Samstag, 28. Dezember 2019

Ein Jahr ...

zum Vergessen 😢
zum Zusammenfassen 😌
zum Zurückblicken 😏



Okay.
Ja, ich hatte schon bessere.
Doch ist es wirklich besser, nicht zu vergessen und so die Fehler zu vermeiden, die man bereits in der Vergangenheit gemacht hat.
Es heute doch schließlich besser wissen muss.

So bin ich froh, dass ich das Jahr 2019 zu den Akten legen und mich auf 2020 freue darf.

Zu viel ist nicht so gelaufen, wie ich es vor hatte und der Gnü ist  schon mal gar nicht so gelaufen, wie er wollte 😔

Das Jahr der neuen AK fing sehr holprig an und wurde gegen Ende des selbigen immer holpriger, bis (er) gar nichts mehr lief.
Aber das habe ich glaube ich nun ausführlich ge- und beschrieben und so will ich mich auf die Zusammenfassung beschränken.

Nun will ich doch eigentlich gar nicht so sehr jammern und klagen. Denn im Nachgang betrachtet, hätte es ja noch viel schlimmer kommen können.

In Summe konnte ich wegen des Knies 4 Wettkämpfe nicht antreten. Noch schlimmer waren aber eher die, die ich gar nicht erst angetreten habe, weil ich keine Lust hatte.

Stattdessen stellte der Gnü sich eine Laufunlustbescheinigung aus 😂


So verzichtet ich auf eine Anmeldung für Marburg, fuhr nicht nach Herne zum 6h-Lauf und schon gar nicht nach Suhl, um ein Held zu werden bzw. wäre das auch gar nicht gegangen und gehen wollte ich auf keinen Fall 😕

Der Oktober hat mich dann, sagen wir mal so: geerdet.
Ich empfand das Laufen auf einmal als gar nicht mehr so wichtig und muss gestehen: auch heute noch nicht 😱

Ich habe einfach noch nicht die richtige Lust.
Obwohl ich schon wieder ein paar neue Schuhe und auch einen neuen Laufrucksack besitze und noch viel schlimmer: Tickets für den einen oder anderen Start und hoffe doch sehr, dass die Lust zurückkommt 😞

In Summe sah das Jahr so aus:



  • 5600 km gekurbelt
  • 2040 km gelaufen
  • 1500 km gewandert
  • unzählige neue Eindrücke gewonnen
  • eine alte Leidenschaft wiedergefunden


Und gerade dieses ist es, die mich in den letzten Wochen noch mehr das Laufen vergessen lies 😱

Dafür mich zu neuen Ideen anstiftete und ich so manchen Wettkampf wieder nicht antreten möchte.
Ich werde es in Zukunft wohl deutlich ruhiger angehen lassen und auf eine liebgewonnene Blogger-Freundin hören. Danke dafür, Margitta 💕


Im September werde ich meine Idee, mit dem Rad von Amberg nach Fritzlar zu fahren, in die Tat umsetzten und aus dem Grund auf einen 3. Start in Bodenmais verzichten.
Schließlich bietet es sich an, wenn die Geschäftsleitung zur Tagung ruft 😉

Auch die schon obligatorischen Jahresabschlüsse in Schmallenberg, Wernigerode und Remscheid stehen nicht auf der Wunschliste.
Stattdessen lediglich:
Gesundheit, Frieden und Glück.

Und ich denke, dass ist doch so viel wichtiger, als noch eine Medaille an der Wand.
Nur ganz verzichten möchte ich dann doch nicht 😉

Und schon gar nicht auf die vielen Freunde, die ich durch die Lauferei gefunden habe und natürlich auch nicht auf euch, liebe Leser meines Blog.

Damit ist dann aber auch das Buch für 2019 
geschlossen und ich möchte mich bei allen bedanken, die sich die Zeit genommen haben und so fleißig mitgelesen und kommentiert haben.
Ich freue mich auch im neuen Jahr auf euch, wünsche euch einen guten Rutsch und vor allem Gesundheit für 2020 und vielleicht sieht man sich ja irgendwo.

Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü

Montag, 2. Dezember 2019

meine Neue Alte...

Nein, nicht was ihr denkt 😉
Nein. Meine neue Leidenschaft Fotografieren mit einer alten Kamera 😃


Wie in meinem letzten Beitrag schon geschrieben habe ich wieder Blut geleckt.
Leider (noch) nicht am Laufen, dafür am Fotografieren.

Und warum Alt?
Ich bin der Meinung, da wir ja gerade alle so heftig über Ressourcenschonung sprechen und uns gegenseitig fast zerfleischen, kann man auch vorhandene Dinge nutzen, anstatt immer gleich neu zu beschaffen.

Im Job hatte ich da auch mal so ein Erlebnis:
Ein Kunde von mir kaufte im Jahr 100e Stück Außenvibratoren 😰
Nichts, was ihr da wieder denkt 🙈
Ich nenne das auch gern Druckluftspecht 😂
Das ist ein Gerät, was man an Silos anbringt und so das Schüttgut zum rutschen bringt.
Er kaufte also sehr viel davon und ich fragte warum. Seine Antwort: na wenn die defekt sind beschaffen wir eben neue.
Ja aber ...
Das kann man doch instand setzen, oder wer kauf ein neues Auto, weil der Ascher voll ist?

So sehe ich das privat auch und so stand für mich außer Frage, anstatt einer neuen Kamera, mich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen.
Und voilà
Da ist sie nun 😍
Über die Plattform, die sich mit Kleinanzeigen beschäftigt, bin ich in der näheren Umgebung fündig geworden und ein Teleobjektiv habe ich auch noch gefunden 😊 

So habe iuch mich doch glatt in meine neue verschossen und Motive findet man ja in Nordhessen auch noch genug 💚

So habe ich also mit Unterstützung meines Therapeuten, meiner neuen Kamera und eigener Stärke mein Kranksin überwunden und streune nun also nicht mehr rasend durch den Wald, sondern manchmal eher in tiefster Gangart auf der Suche nach Motiven, die eingefangen werden wollen 💚

mal von ganz nah 😊

mal mit nass werden 😊

mal im Nebel 😲

mal durch Bäume 😍

Oder auch mal so nah, wie´s nur geht 😰

Aber immer mit Leidenschaft und in der Hoffnung, dass die Leidenschaft für´s Laufen auch wieder aufkommt 😳

Aber Dezember gönne ich meinen Schuhen noch eine Auszeit und ich denke, wenn das Gänschen erst vertilgt ist, wird die Waage schon sagen, was zu tun ist 😂😂😂

Der November kann sich trotz Knie-Handicap sehen lassen und der Gnü ist zufrieden, die Kilometerleistung, die ich sonst laufend zurücklege, auch mit Wandern erreicht zu haben 😉
Immerhin 340 km 😲


Ob das der Orthopäde unter spazieren verstanden hat?
😂😂😂

Dir liebes Tagebuch und euch, liebe Leser, danke ich mal wieder für´s zuhören und lesen meines Blog und kann nur wieder bestätigen:
Wer sich bewegt, bewegt was!
Und wenn es die Kamera ist, die auf der Brust hin und her schaukelt 😉

mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik verbleibt
Euer Gnü aus Zü

Mittwoch, 27. November 2019

6 ...

Wochen 😉
War der Peter Krank.
Nun darf er wieder.
Gott sei Dank 
😊




Jaaaa.
Heute war es endlich soweit und der Onkel Doktor hat mich wieder den Geheilten zugeteilt 😗

Am 17. Oktober war der Tag, den ich gern vermieden hätte und doch nicht umhin kam 😣

Der Sturz auf Teneriffa machte dem Meniskus den Gar aus 😩
Wie der Osteopath aber schon sagte, muss der Riss kein Andenken an Teneriffa sein. Der kann schon gern ein paar Tage/Jahre alt sein.

Wie ich dieser Tage in dir, liebes Tagebuch, nachlesen konnte, war ich bereits 2018 in Frankreich bei der Erklimmung des kleinen Ballons gestürzt und auf´s linke Knie gedonnert 😩


Oder auch ein Überbleibsel von der Zeit bei der Landesverteidigung?

Schließlich sind wir in den 8 Jahren auch da genug rum gerannt.
Über die Höhen von Schaumburg/Lippe in der Grundausbildung in Bückeburg.
Beim Unteroffizierslehrgang in Kühlsheim.
Durch die Wälder der Oberpfalz in Weiden beim Feldwebellehrgang.

Doch diese Zeit ist vorbei. Liegt nun schon fast 20 Jahre hinter mir und der Eingriff ins Knie nun 6 Wochen 😎

Die erste Zeit war´s wirklich sehr hart.

Stillhalten 😡
Geduld üben 😱
Genau das, was nicht meine Stärke ist 😩

Aber!
Ich habe es doch hinter mich gebracht 😏


6 Wochen Krankengymnastik beim Profi 😊

3 Wochen Krankengymnastik in meiner kleinen Fitnessecke 😉
6 Wochen spazieren und kein Laufen 😓

Ich bin den Worten und Anweisungen des Orthopäden gefolgt, habe die Ratschläge und Erfahrungen lieber Menschen (Danke Margitta) beherzigt, den Laufschuhen und dem Rad eine Auszeit im Keller gegönnt.

Auch wenn´s schwer fiel!
Anfangs sehr schwer!


Während ich bereits in der 2. Woche nach der OP auf dem MTB saß, hat mir der Orthopäde bei der Nachuntersuchung klipp und klar Sport- und Autofahrverbot erteilt.
Vielleicht brauche ich solche klaren Ansagen 😓


Ein weiteres Handicape war der dummer Ausrutscher in der Badewanne beim Duschen 😲




Die Schmerzen waren die Hölle, das kann ich euch schwören.

Waren doch aber vielleicht auch gar nicht so verkehrt, haben sie mir doch letztlich Radfahren vermasselt 😂
Inzwischen sind die Farben des Hinterns verblasst, wie auch die der Wälder 😩

Wenn man krank und unsportlich daheim sitzt, hat man auch mal Zeit ausgiebig Zeitung zu lesen und Angebote wahrnehmen zu können, die man sonst nicht nutzen kann.

Meine Leidenschaft für´s Fotografieren und meine Liebe zum Wald kamen gut überein, als der Naturpark Habichtswald eine Fotorunde an der Siedlung Altenburg und Falkenstein anbot.

Kenn ich den Habichtswaldsteig schon von meinen Trainingsläufen, so bin ich doch tatsächlich noch nie zur Falkenburg hoch gelaufen, sondern immer, im "Tunnelblick", an ihr vorbei.

Was bescheuert!



Denn die Aussicht über Nordhessen bis hin nach Warburg sind es allemal Wert, öfter einen Gang raus zu nehmen und in sich zu gehen 💚








Kaum 2 Wochen später die nächste Gelegenheit: Fotorunde durch´s Firnsbachtal und zum Hirzsteinblick.
Na, das lasse ich mir doch nicht entgehen, zumal ich das Firnsbachtal sehr mag 😍 und die ersten Tipps von Hort gleich vertiefen und Umsetzen konnte. 
Vielen Dank dafür 👍



im Firnsbachtal


gelocht :-)


des Teufels Mauer


vom Hirzsteinblick 😍
Vielen Dank an die Organisatoren vom Naturpark Habichtswald 💚 und Horst Siebert.

Und vielen Dank an Heike für den Schnappschuss vom Gnü in Aktion 😉



©Heike Stohwasser
Auch wenn die Bilder in Aktion sonst eher anders aussehen 😉


©René Nicolai
Beide aber von ganz tollen Fotografen 😍
Bald sollte es allerdings wieder mehr Bilder von der letzteren Art geben 😊

Zurück zum Fotografieren:

Sagte ich schon Nordhessen ist schön? 💚
Folgt mal dem Link zum Habichtswaldsteig und geht ihn ab. Ein Traum 💚💚💚

Am Sonntag habe ich dann so ein (für mich) gutes Foto eingefangen



an der Eder 
Ein Traum ist auch, dass ich nun das Ziel erreicht habe und ENDLICH wieder die Laufschuhe schnüren darf, obwohl: so böse war ich nicht, dass sie Ruhe haben durften, konnte ich doch eben wieder mal andere Dinge tun, die man vor sich her schiebt und die es allemal Wert sind, beachtet zu werden.

Wanderungen zum Beispiel.

Die Idee kam mir spontan bei der Fotorunde am Falkenstein, wo Horst den H6 so oft ansprach.
Der Habichtswaldsteig ist mit 84 km nicht an einem Tag zu erwandern und immer die selben Runden? Nö!
Also habe ich mir die Extratouren vorgenommen und abgewandert.
Den H1 und den H8 habe ich noch offen, aber der Dezember und das nächste Jahr sind noch lang und im Frühjahr wird hoffentlich der H8 wieder freigegeben 😉

Fleißig war ich aber trotzdem:




Ziel erfüllt und die 300 km im November tatsächlich erwandert 😱

Das erste Jahr der AK50 haken wir als erledigt ab, blicken nach vorn und neue Pläne für 2020 sind geschmiedet.

Wobei der Onkel Doktor mir heute noch mal an Herz gelegt hat nicht zu stürmisch loszulegen.
Dann werden die neuen halt noch ein bisschen Geduld haben müssen.
Ich hatte sie ja auch 😂 




Ich danke dir, liebes Tagebuch, herzlich für´s zuhören und euch alles für´s Lesen meines Blog, besonders denen, die nie Müde wurden den mahnenden Finger zu heben 😉

Mit sportlichen Grüßen in die weiten der Republik

Euer Gnü aus Zü am Rande des Habichtswaldes 💚

Montag, 28. Oktober 2019

Etappenziele ...

Liebes Tagebuch 💗



Mit kleinen Schritten, immer peu á peu, geht´s voran 😌
Oh ja 😲
Das musste auch ich lernen 😉
Wer mich kennt, weiß, dass ich zum einen keine Geduld habe und zum anderen meine Ungeduld auch immer zu spüren bekomme 😱

Die OP am Knie ist gelaufen und das auch noch ganz gut, wie der Orthopäde bestätigte, und der Gnü fühlt sich als ob er Bäume ausreißen könnte.

Doch wenn die, die sich auskennen, sagen: " Mach langsam! Hab Geduld!" will Man(n) es ja nicht hören und meint besagte Bäume in Angriff nehmen zu können.

Am Sonnabend nach der OP muss man ja mal unter die Dusche und anstatt die sicherere Lösung zu nehmen, nehme ich natürlich die Badewanne, was mit einem Ausrutscher und einem unfassbaren blauen Fleck, nicht zuletzt durch die Trombosespritze begünstigt, führte. Das Bild erspare ich euch aber mal lieber 😂

So kam also zum Handicap Knie noch der A**** hinzu und ich saß, bzw. lag, mein Krank mal wieder auf der rechten A-backe ab.
Wie sich doch die Bilder zum Ursprung gleichen 😣


Doch heute nun hieß es ein kleines Etappenziel zu erreichen: die Fäden kommen raus!!!

Juhu. Wie mich das freute.
Nachdem ich meine 30 Minuten beim Therapeuten absolviert hatte, ging es 2 Etagen tiefer beim Orthopäden zur Sache 😍

Alles sah gut verheilt aus und nachdem der Orthopäde seinen wohlwollenden Blick auf die Wunden legte, legte die Schwester Hand an und entfernte die Fädchen.
In 2 Tagen dürfte ich dann auch die Pflaster entfernen, wieder normal duschen und am Sonnabend dann sogar die Gehhilfen im Keller einlagern.

Ja was toll und so habe ich doch ein für mich schwer erreichbares Etappenziel erreicht und das Bild und das Zitat vom Eingang sind die richtige Motivation.
Im Sand macht man auch kleine Schritte, um nicht zu straucheln und sicher ins Ziel zu kommen und Herr Goethe, welch Weiser Mann, gibt uns die richtigen Ratschläge.
Wenn man diese auch noch befolgt, wird man seinem eigenen Mantra wieder folgen können:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Und wenn es (noch) die Pläne für 2020 im Kopf sind.
Aber mit langsamen und kleinen Schritten werde ich die neuen Ziele 
fest im Blick haben und sicher erreichen.

Danke für´s lesen und wie immer: 
mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü

Freitag, 18. Oktober 2019

4 Monate und 10 Tage ...

liebes Tagebuch:
wie sich die Bilder doch gleichen 😢


Vor genau 4 Monaten und 10 Tagen, am 07.06.2019. passierte das Missgeschick.
Eine Sekunde der Unachtsamkeit und der große Traum blieb ohne Happyend dafür mit anhaltendem Nachspiel 😩


Gestern war es nun soweit und das Knie samt dem Rest vom Gnü lagen in chicen Hemdchen auf dem OP-Tisch.

Das letzte woran ich mich entsinnen kann, ist, dass der Narkosearzt mich darauf hinwies, dass ich ja einen tollen Blick auf unseren Dom haben werde.
Ich bat ihn mich doch so in Narkose zu setzten, dass das rechte Auge offen blieb, damit ich auch was davon hätte 😂


Nö. Hat er wohl nicht hinbekommen 😞

Als ich aufwachte lag ich in einem anderen Raum und vom Dom sah ich natürlich nichts.

Dafür gab es scheint´s Komplikationen mit einem anderen Patienten der Unruhe und Hektik nach zu urteilen.
Mir war´s irgendwie gleichgültig, die Narkose wirkte noch so schön 😊


Auch wenn ich den Eingriff, wie schon mehrfach geschrieben, gern vermieden hätte, habe ich doch die Hoffnung nun endlich einen Schlussstrich unter das Dilemma ziehen zu können und neue Ziele in den Fokus zu nehmen.

Jeder mit dem man darüber redet, wenn er nicht gerade Läufer ist, bestätigt das Zitat vom Eingang:

Sport ist Mord!
Das haben Sie nun von dem rum gerenne.
Hab ich schon immer gesagt, dass das mal so kommt.

Ach Leute 😐
Hat mit Laufen oder Sport nichts zu tun.
99% derer, die im Wartezimmer sitzen, sahen nicht so aus, als ob sie wegen einer Sportverletzung da seien.
Umknicken, hinfallen, sich vertreten kann man immer und überall. 
Ob auf der Straße, an der Bordsteinkante, auf Arbeit oder auf dem Teide.


Gut. Da war´s echt ganz übel und im Aufwachraum kamen die Erinnerungen hoch 😩

Wie ich mich den Weg runterquälte mit Hoffnung auf Hilfe.


Mit einem immer dicker werdenden Knie.


Schließlich dann Rettung und Abtransport im Rettungswagen.


Erstversorgt und eingepackt.
Und dann nach 24 Stunden Staub, Schweiß und Stinkefüßchen war eine Dusche dringend angebracht 😂


Ja. Not macht erfinderisch und irgendwie hat´s ja geklappt.
Ich war schließlich sauber und (teilweise) heil wieder zu Hause gelandet und hatte in der Tat schon wieder Flausen im Kopf.

Heute ist mir klar, es wird 2020 sicher keine Wiederholung und ob es überhaupt einen neuen Angriff auf den Teide, in laufender Art und Weise, geben wird ...

Damals wie heute bewege ich mich hinkend doch heute auf Gehhilfen gestützt von A nach B und wenigstes das ist der Unterschied zu Teneriffa.

Ich hatte zwar in direkter Nachbarschaft zu meinem Hotel ein Sanitätshaus.
Aber die Hilfsmittel, die man da angeboten bekam ...


hatten schon bessere Zeiten gesehen 😃😃😃
Wenn die Fachverkäuferin schon mit mir verheiratet ist ...
Bekommt man die beste Unterstützung eben doch zu Hause 😍

Das Bein ist also mal wieder eingewickelt und liegt gekühlt neben mir auf dem Schreibtisch, während ich das Tagebuch nerve 😲


Aber mit Gehhilfen werde ich doch mal ein bisschen was für die Rumpfmuskulatur tun, denn 2020 wollen wir ja wieder draußen rumrennen und allen wieder Gründe geben, den eigenen Horizont mit dem anderer zu vergleichen, anstatt das eigene Tun zu überprüfen 😉

In dem Sinne passt alle schön auf euch und eure Anatomie auf, denn 
Wer sich bewegt, bewegt was!
und wenn es dummerweise auch der eigen Körper in die Notaufnahme sein kann 😁

Mit humpelnden Grüßen in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü

Mittwoch, 16. Oktober 2019

Konserviert ...

Liebes Tagebuch:


Nun ist es also soweit; der letzte Tag, der letzte Abend, vor der Kniespiegelung, steht an 😳
Keine große Sache, sagte der Doktor heute bei der Vorbesprechung.
Nun. Für ihn sicher nicht. Für mich schon.

Bleibt für mich zu hoffen, das alles so werden wird wie früher, und das mich keine Beeinträchtigungen erwarten.
Wenn auch hoffentlich nicht für lange Zeit, so doch sicher für die nächsten Tage 😞

Also konnte ich nur die letzten, ach so schönen, Herbsttage nutzen und versuchen das Gefühl zu konservieren 💚


Die Liedzeilen von SIDO gingen mir seit dem nicht mehr aus dem Kopf, selbst wenn ich nicht gerade Fan bin:
Konserviert und archiviert, ich hab's gespeichertParaphiert und nummeriert, damit ich's leicht habWenn die Erinnerung auch langsam verschwindetWeiß ich immerhin genau, wo man sie findet
Das Thema hatten wir doch auch schon mal hier im Blog mit Erinnerungen und den fehlenden Bildern aus der Jugend. Stimmt´s Alex?

Das Rennrad war bereits in der kleinen Fitnessecke auf der Rolle montiert und wurde am vergangenen Freitag noch mal befreit, als der Wetterbericht für das Wochenende ankündigte, das die 20°-Marke geknackt würde.

Das Töchterchen hatte Sehnsucht nach uns und ich so und so. Nach ihr, meinem Rad und der Freiheit.
Also war es an der Zeit, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und den Weg nach Niederaula mit dem Drahtesel zurückzulegen.
Die bessere Hälfte würde mich mit zurücknehmen, denn die nun schon früher einbrechende Dunkelheit ließen ein Zurückfahren nicht mehr zu.
So stand dem auch gar nichts mehr im Weg 😍

Kennt ihr das, wenn euch ein Lied ständig begleitet. Der Ohrwurm euch nicht verlässt?
So ging es mir auf dem Weg hinauf zum Knüllköpfchen.
Die Zeilen von SIDO und die Erinnerungen an die wunderschönen Touren auf Mallorca.




Ja. War schon schön. Aber zu Hause ist´s auch schön. Nordhessen ist schön. Wie ich gern zu sagen pflege. Stimmt auch 💚💚💚




Was nun allerdings ein Wunsch bleibt und der Realität weichen muss, ist die Tatsache, dass man zwar die Bilder konservieren und bei Bedarf abrufen kann.
Für die Fitness ist das leider nicht möglich und so weiß ich doch heute schon, dass die ersten Schritte oder ersten Umdrehungen der Kurbel weht tun werden.
Ans Laufen mag ich noch gar nicht wirkliche denken, obwohl die ersten Platzhalter schon im Kalender 2020 zu finden sind 🙈
😂
Ja der Gnü hat schon was an der Waffel.
Aber wie heißt es so schön: die Hoffnung stirbt zu letzt oder auch
Wer sch bewegt, bewegt was!
So werde ich zwar nicht die Beinchen bewegen, aber doch gaaaanz sicher die Gehhilfen und so ein bisschen was für die Rumpfstabilität tun 😂😂😂

Euch, und dir liebes Tagebuch, danke ich für die Geduld, die ihr mit mir habt und melde mich wieder, wenn ich aus der Narkose aufgewacht sein werde 😉

Mit bettlägerigen Grüßen
euer Gnü aus Zü

Dienstag, 8. Oktober 2019

Liebes Tagebuch

So oder so ähnlich fängt man an.
Oder hört man so auf?



Auf jeden Fall hört mein Jahr so auf 😭
Doch sicher nicht mein Blog.
Ein Blog ist für die einen eine Art des Geldverdienens, als so genannte Influencer, für andere eben das, was es ursprünglich war, ein öffentlich zugängliches Tagebuch.

Für mich war und ist es genau das: mein Tagebuch.
Sicher ist manchen die Veröffentlichung von privaten Dingen etwas suspekt und viele würden es selbst nicht tun.
Für mich war es aber auch ein Ventil, erlebtes zu verarbeiten und andere vielleicht zu motivieren, so wie auch ich mich motiviert habe.



Wie sich vielleicht noch einige entsinnen können begann mein 1. Post am 29.12.2012 mit der Erklärung, wie ich zum Laufen kam.
Inzwischen ist dieses hier der 301. veröffentlichte Beitrag

Vom ersten überlebten Halbmarathon, nachdem das eigentliche Ziel Marathon nicht so einfach zu schaffen war, habe ich berichtet.



Vom ersten Marathon erzählt.




Vom ersten Ultra Marathon um Deutschlands größten Binnensee, um die Müritz.



Bis hin zu meinem Traum: der Überquerung Teneriffas und Spaniens höchsten Berges. 



Von vielen tollen Läufen und Erlebnissen habe ich berichtet und natürlich auch von Verletzungen und Hindernissen, die mir oft den Weg zum Ziel versperrten.

Ich bin der Meinung, man darf nicht nur von den tollen Sachen berichten. Das erzeugt ein falsches, trügerisches, Bild und lässt so einen Ultralauf, eine Herausforderung am Berg oder gar einen Lauf im Hochgebirge als easy erscheinen.
Nein! Ist es nicht!
Ich bin auch heute noch der Meinung, und sage das oft in Gesprächen mit Menschen die immer so tun, als sei für mich ein Marathon ne Kleinigkeit.
Nein! Ist es nicht!
Egal, wie viele Marathons man gelaufen ist, wie schnell oder ob aus der "kalten" als Trainingslauf.
Ein Marathon ist und bleibt eine Extrembelastung. Das braucht langes Training und vor allem Geduld.
Wer schnell fertig sein möchte und ans Ziel kommen will, lauft 5 oder 10 km 😉

Und damit ich nun endlich auf den Punkt komme:
für mich ist das Ziel, zumindest für 2019, erreicht 😡

Ja! Mein Jahr ist "abgelaufen" und viele Ziele bleiben unerreicht, was nun eigentlich nicht in meinem Naturell liegt.
Ich bin ein zielorientierter Mensch, der solche Aussagen wie "ergebnisoffene Diskussion" hasst, wie die Pest.
Ich war auch nicht ergebnisoffen in der Schule oder führe eine ergebnisoffene Ehe.

Also wenn ich mich zu einem Wettkampf, einem Lauf anmelde, möchte ich auch ans Ziel kommen. Wenn ich auch von vornherein weiß, dass ich nicht als Sieger vom Platz gehen werde 😏

So werde ich doch 2019 viele meiner Ziele nicht erreichen und Anmeldungen offen blieben.

Teneriffa, bzw. der Weg von El Teide runter, war auch mein sportlicher Fall, um es nicht Absturz zu nennen.

Ein falscher Schritt und der Traum war geplatzt. Und nicht nur der, wie ich heute sagen muss.
Nein. Auch 2019 ist damit geplatzt.


Zum SachsenTrail am Rabenberg brauchte ich gar nicht erst antreten.

Nach 5 Wochen des auskurieren war wenigstens wieder Hoffnung auf den SüdthüringenTrail aufgekommen.
Aber Pustekuchen. In der 5. Trainingswoche stellt mir ein Baum ein Bein und der Gnü konnte auch das vergessen, wie ich auch die Mitnahme des Rades nach Holland in den Urlaub vergessen konnte.

Nach dem Urlaub und "nur" wandern in der 2. Heimat Nordholland war ich guter Hoffnung, doch wenigstens die geplanten Wettkämpfe zum Jahresabschluss absolvieren zu können, da der Testwettkampf beim Ederauenlauf über 10 km und einer ganz passablen Zeit es zuließen.

Doch dann der Schock: Sonntag morgen beim hinsetzten auf die Porzellanschüssel: knack im linken Knie und bis zum Abend war´s dick.

Nun könnte man auf die Aufforderung im Sitzen zu pinkeln schimpfen, oder es als Fingerzeig nehmen, dass etwas passieren muss. Mit dem Knie.
So sind wir nun also beim Eingangsbild und warum meine geliebten La Sportiva am Nagel hängen:
Kein Brocken-Marathon 😱
Kein Rothaarsteig-Marathon 😱
Kein Röntgenlauf 😱

Das Jahr 2019 war schon irgendwie von Anfang an nicht mein Jahr.
Trotz Meldung zum 6h-Lauf in Herne kam keine Lust auf und ich lies den Lauf ausfallen.
Eine Anmeldung zum 50km-Lauf in Marburg ging gar nicht erst raus.
Der Kyffhäuser Berglauf und der Vulkan-Marathon versanken im Schnee waren aber voll im Plan für das große Ziel TeneriffaBlueTrail.
Der letzte Lauf in der Vorbereitung dafür im Sauerland, beim Bödefelder Hollenmarsch, bestätigten eine gute bis sehr gute Form und ließen mich voll Vorfreude nach Teneriffa aufbrechen.

Aber danach war der Ofen aus und die Laufschuhe hängen nun am Nagel.
Der Urlaub auf Mallorca ließen mich wieder aufleben, auch wenn ich genau dort die Entscheidung für eine Knie-OP traf und somit die Entscheidung gegen alle anstehenden Wettkämpfe.


Aber es hilft ja nichts und 2020 möchte ich dann doch wieder laufen 😌

Es ist nun also amtlich: nächste Woche kommt das Knie auf den Seziertisch und ich werde ne Runde in den Wald gehen. Ach nee. Das ist ja noch dran 😂

Allen anderen wünsche ich für alle noch anstehenden Vorhaben und Abschlussläufe alles alles Gute und denke; wir sehen uns 2020 wider.

Vielen Dank fürßs Lesen meines Blog, Danke liebes Tagebuch fürs zuhören und bis bald.

Wer sich bewegt, bewegt was!
Und wenn´s das Beinchen unterm Arm ist


Euer Gnü aus Zü