Freitag, 30. Januar 2015

man muss schon ...

so was mögen,ja wenn man so was mag :-)
heißt es bei Heinz Rudolf Kunze in "Kampfzone Mitte".

Das ging mir auch durch den Kopf, als ich auf der Suchen nach einem heutigen Alternativtraining fündig wurde und mit den Sticks, auch Nordic Walking Stöcke genannt, los zog.
Strecke? Da gibt es ja nun genug Alternativen. Aber die Sportart ...

Nun gut. Mountenbike wäre heute ne echte Alternative gewesen und Lust hätte ich ja auch sehr gehabt, aber der Winterwettergott war der Meinung uns aller 2 Stunden mit solchen weißen Dingern, die vom Himmel fallen und in aller Regel bei Kindern Freude hervorrufen, beglücken zu müssen.
Nur 1. bin ich zu alt, um mich als Kind zu bezeichnen und 2. habe ich keinen Schlitten und 3. war es dafür wieder zu wenig :-(

Also bin ich wie gesagt zum Nordic Walking aufgebrochen.
Wenigstens kam dann die Wintersonne raus und die war so sehr schön ...


ol: Shaddowman mit Blick in den Chattengau
or: die Hexenküche. Früher gab es hier immer die berühmte Erbsensuppe vom namensgleichen Club
u: Züschen im Tal

Aus Züschen heraus ging es zunächst in Richtung Lohne am Steinkammergrab vorbei und über den Hasenberg wieder zurück gen Heimat(dorf).


Also genau genommen inzwischen 915 Jahre alte Stadt. Da bestehen die Ureinwohner drauf :-)


Am Horizont der Hasenberg und im kleinen Bild die Garvensburg.

Ach was war es doch schön. Die frische Luft, die Sonne, der Himmel, die Bewegung.
Es nicht getan zu haben wäre die schlechtere Alternative gewesen!

Alternativtraining mit den Sticks :-(
Aber so habe ich den Plan befolgt und wer Interesse an der Strecke hat, kann wie immer hier nachlesen.

Was ist heute noch passiert?
Was ganz großartiges!
Ich habe mir einen Termin zur Leistungsdiagnostik organisiert.

Aber die Geschichte dazu ...
sagt die nette Dame am anderen Ende der Leitung, nach so einer kleinen Info, was man alles machen kann und was es kostet, dass ich 3 Tage vorher nicht trainieren darf und 2 Tage vorher mit nem Carboloading anfangen soll.
Hä? Was? Nicht trainieren? Seid´s ihr deppert? Das geht ja nun mal gar nicht, sage ich und wollte die Sache schon abblasen.
Nachdem sie mir aber den nächsten freien Termin nannte, wurde die Sache schon wieder etwas stressfreier. 08.04.2015. Uff. OK! Da ist der 6h-Lauf in Rotenburg durch und ich in der planfreien Vorbereitung auf den Bilstein-Ultra am Hohen Meißner.

Warum ich das tue?
Nach dem gestrigen doch sehr prima gelaufenem Intervalltraining denke ich, dass mit etwas feinerer Planung und dem gewissen i-Tüpfelchen noch was drin ist.
Das Ziel wäre den 10. Marathon (!!!) in Duisburg noch mal in einer neuen persönlichen Bestzeit zu laufen. Und da bin ich der Meinung, ein bisschen mehr an Wissen, um die persönliche Leistungsgrenze, wäre sicher nicht verkehrt. Soweit der Plan.
Was Dr. Dr. Vater vom IPUS - Institut für Prävention und Sportmedizin in Bad Wildungen dazu sagt, ist die andere Geschichte und so wird danach entschieden, was in Duisburg läuft.

PS: keine Angst, mein lieber Jürgen. Ich habe dich nicht vergessen :-) Ganz ruhig bleiben!

So ist wieder ein Tag in der Vorbereitung auf meinen 1. 6h-Lauf abgeschlossen und morgen dürfen die Beinchen wieder etwas schneller flitzen.

Wie immer danke ich euch allen fürs Lesen, eure lieben Kommentare und fürs Daumendrücken.
Macht´s gut und immer dran denken:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Donnerstag, 29. Januar 2015

Früher ...

war alles besser :-)

Nee. Man hatte eher eine andere Sicht auf die Dinge.

Heute früh zum Beispiel fahre ich durch mein nordhessisches Bergland gen Siegen und aus den Boxen des Space Shuttles dröhnen die Hits der 80er :-)


Wat hatten wir doch richtig gute Mucke ...
Mal abgesehen von dem einen oder anderen Ausrutscher (Modern Talking ...)
Nee, Spaß.

Und wie ich so vor mich hin döse und an die alten Zeiten denke fühle ich auf einmal richtige Vorfreude auf das heutige Training.
Intervalle. 6 x 1000 Meter mit je 600 Meter Trabpause. In 4:45 min/km laut Plan.

Plan! Auch wieder so ein toller Hinweis.
Auf meiner Liste mit 7 Punkten zum Erreichen persönlicher Ziele heißt einer:
auf die hören, die sich auskennen!

Jupp. Guter Tipp. Fürs Laufen, fürn Job, fürs Leben.
Und darum folge ich auch ein paar interessanten Leuten, die in regelmäßigen Abständen mit Weisheiten um sich schmeißen. Einige vergisst man, andere erinnern dich, auf dem Weg zu bleiben, oder dahin zurück zu kehren, oder bestätigen dir, auf dem richtigen zu sein.

Gestern kam der Newsletter von Herrn Limbeck und schon die Überschrift regte mich an, weiter zu lesen:

"Ein Plan ohne ein Programm ist ein Traum!"
Jüdisches Sprichwort 
Sie wollen es bis ganz nach oben schaffen? Dann brauchen Sie ein konkretes Programm. Denn der gute Vorsatz alleine reicht nicht. Sie müssen sich Etappenziele setzen, jeden Schritt planen – sonst wird Ihr Vorsatz immer bleiben, was er jetzt ist: ein Traum. Um in einem bestimmten Bereich zur Spitze zu gehören, braucht es absoluten Willen, konsequente Weiterentwicklung und eine hohe Frustrationstoleranz. Nicht alles klappt beim ersten Mal. Das habe ich am eigenen Leib erfahren. Na und? Fehler sind dazu da, um aus ihnen zu lernen. Hauptsache, Sie knien sich richtig rein und stehen nach Niederlagen immer wieder auf. Langfristig gesehen schlägt der Fleißige das Talent.
Einer der es geschafft hat. Sprichwörtlich vom Tellerwäscher zum Millionär. Sein Buch "Nicht gekauft hat er schon" ein Bestseller für Verkäufer und auch seine Vorträge sind Topp.
Und einige der Hinweise übernahm ich in meinen Beruf als Verkäufer, und das, nun sagen wir mal, sehr erfolgreich. Und auch in das Hobby sind diese Tipps eingeflossen. Auch hier muss ich sagen: sehr erfolgreich, wenn ich mir die Ergebnisse aus 2014 ansehe.

Was hat das aber mit dem Training von heute zu tun.
Früher, lautete die Einleitung.

Früher hatte ich echt Schiss vor dem Intervalltraining. Heute freute ich mit drauf.
4 Jahre kontinuierlich dranbleiben. Konstant weiterentwickeln. Im Job, im Sport. Und dann wird der Ball rund.

Nach getaner Arbeit umgezogen bin ich in den Space Shuttle gehüpft und ab nach Bergheim, auf den Sportplatz, zum Runden drehen.
noch blau Flecken am Himmel
2 km Einlaufen mit Lauf-ABC
Gymnastik und dann Intervalltraining auf der Suunto aufgerufen.

Runde 1/6 steht auf dem Display
1000 schnell
4:45 min/km im Plan
Und ab. Und schon nach 100 Metern merkte ich: da geht heute mehr. Planänderung.
Streiche 4:45. Setze 4:20.

Ja. Früher war ich nach dem 1. Intervall am Ar...
Heute sauber die 4:20 durchgezogen. Bei Windstille wäre es vielleicht noch ein bisschen konstanter gelaufen. Aber hätte, wenn und aber. Ich bin äußerst zufrieden und konnte sogar die letzten 400 Meter auf 3:45/50 min/km steigern.
IV am 29.01.2015
Die Sportplatzrunde von heute findet ihr hier in allen Details

Vor 2 Jahren wäre ich beim besten Willen nicht mal annähernd an die 3 vorn gekommen.
Was will uns das sagen?
Kontinuierliches an sich arbeiten bringt auf jeden Fall Verbesserung!

So. Und nun können gleich wieder die Finger in die Höhe schnellen:
"Laufen ist mehr, als nur Sport ..."
Ja. Richtig. Verkaufen ist auch mehr als nur Geld verdienen ... Leidenschaft.

Leidenschaft ist es, wenn es Leiden schafft!

Klar muss man nicht alles ernst nehmen und Laufen soll natürlich in erster Linie Spaß machen und ist Lebensgefühl. Aber man hat schließlich Ziele ...

Und meins heißt als nächstes:

So sieht es nun mal aus und ich habe wieder ein kleines Stück des Weges abgelaufen und hoffe, dass ich euch ein bisschen Antrieb und Motivator sein kann, an euren Zielen dran zu bleiben. Es lohnt sich!
Denn: Wer sich bewegt, bewegt was!


Vielen Dank, dass ihr meinen Gedanken gefolgt seid und ich freue mich, wenn ihr wieder kommt.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Dienstag, 27. Januar 2015

manchmal ...

ist es doch wirklich zum aus der Haut fahren ...

Der Plan passt.
Der Wille ist da.
Der Körper ist ...

Genau! Schwach.

Kaum startet der neue Plan zum 1. Ultra im neuen Jahr, klappt geschäftlich aber auch wirklich nichts.
Da wird neue Software eingeführt und das so dilettantisch, dass man sich fragen muss, was haben die denn bisher getan? Projektmanagement sieht meines Erachtens anders aus.
Was nützen die tollen Titel auf den Geschäftskarten, wenn man es eben nur in der Theorie erklären kann ...

Also bin ich zur Zeit echt mehr auf der Flucht, um dem Wahnsinn zu entkommen, als, wie sonst üblich bis tief in den Abend, wie die Motte ums Licht, um meine Kunden zu kreisen. Sie haben Verständnis. Und das ist es, was mir die Fahne hoch hält.
In den vergangenen Jahren einen dankbaren und zufriedenen Kundenstamm aufgebaut zu haben, die auch in solch schwierigen Zeiten zur Stange halten.
Und auch wenn sie meinen Blog wohl eher nicht lesen werden, aber man weiß ja nie; Vielen Dank für das Vertrauen der letzen doch sehr erfolgreichen 7 Jahre.

Und so bin ich sehr froh ein Hobby zu haben, was ein wenig für Ausgleich sorgt und vom Tagesgeschäft ablenkt, obwohl es einen doch nie wirklich los lässt. So viele Gedanken, die einen zum Grübeln bringen;
was kannst du anders machen?
was musst du anders machen?
kannst du überhaupt was verändern?
musst DU DICH verändern?

Es geht schon wieder los. Dabei soll es doch ein Laufblog sein. Aber man kann beides eben wunderbar miteinander verbinden/vergleichen.

Am Jahresanfang wird der Plan (Umsatzplan) geschrieben. Wettkämpfe (Schlüsselkunden) sondiert. Zeiten (Summen) definiert. Das Tun darauf ausgerichtet. Realistische Pläne, realistische Ziele. Denn was nützt es denn beispielsweise einen VW in der Referenzliste zu haben, wenn die Anforderungen nicht erfüllt werden können? Genau so macht es keinen Sinn einen Trainingsplan für Zielzeit 2:05 h zu kreieren, wenn man sein Marathondebüt gibt. Gut! Ausnahmen bestätigen die Regel :-)

Und mit den Gedanken startet nun also Woche 10 am Dienstag in der Vorbereitung auf meinen 6-h-Run in Rotenburg an der Fulda.
Den Plan habe ich bereits im Post vom 26.01.2015 veröffentlicht. Und der meinte als erstes Training sei doch mal ein IDL (intensiver/schneller Dauerlauf) bei einer Herzfrequenz max. im Bereich von 80-85% und einer Zielpace von 05:05 min/km  genau das Richtige.

Dachte ich auch. Genau bis ich in den Brooks Defyance7 stand und am Gartentürchen (upps, haben wir ja gar keins :-)) den Starttaster der Suunto Ambit2 drückte.

Was soll ich sagen?

Dienstagsrunde
Jupp! Sehr fein überzogen. Na wenn das im Wettkampf passiert ...
Kommst du nie an, oder wenigstens nicht in der Zielzeit/Zielkilometer. Denn wie sagt man so schön?
Nicht die Strecke tötet, sondern das Tempo.

In diesem Sinne heißt es also Zügel dich, lieber Gnü aus Zü.
Jawoll Sir, mach ich und so heißt es Mittwoch Laufpause bzw. REC/Stabi/Alternativ und am Donnerstag geht es dann zum ersten Intervalltraining.

Also erfolgreicher kann man ja gar nicht starten und so sage ich wieder vielen Dank fürs Lesen und immer schön daran denken:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Montag, 26. Januar 2015

jetzt geht das wieder los ...

mit dieser Lauferei :-)

Wobei sie doch nie so wirklich aufgehört hat. Ich gestehe. Aber wenn es von allen Seiten drückt und es scheint fast der Kopf platzen zu wollen, dann musst du eben was unternehmen und dagegen tun. Nicht umsonst wird einem ja immer wieder, auch von Menschen die keine Ahnung haben, eine gewisse Sucht unterstellt. Und obwohl es wissenschaftlich nicht bewiesen ist, würde ich fast zustimmen - es ist so!

Und so habe ich meinen guten Vorsatze, im Januar zu pausieren, nicht eingehalten und bis heute schon wieder einige km abgelaufen, wobei ich gern mehr auf dem Rad gesessen hätte. Aber das Wetter ... :-)
Sorry, allen die jetzt den Zeigefinger heben. Aber wer hat denn seine guten Vorsätze von Sylvester eingehalten?

Januar-Umfang
So startet in dieser Woche die offizielle Vorbereitung auf meinen ersten großen Wettkampf in 2015 - den 6-Stunden-Lauf in Rotenburg an der Fulda, mit Michael K.

Nun wird sich vielleicht der eine oder andere fragen, was soll das? Warum läuft der 6 Stunden? Das kann der doch, wie bereits an der Müritz und in Remscheid unter Beweis gestellt. Allerdings ist ein 6stundenichlaufimkreis-Wettkampf doch noch mal eine andere Nummer.

Der Parcours, der mich in Rotenburg erwartet, wird durch den sicherlich schönen Schlosspark führen. Aber 1,4 km im Kreis ... Ich gehe davon aus, dass man nach 3 Stunden keinen Bock mehr haben wird :-)
Dann heißt es mentale Stärke zeigen und genau das ist der Grund, weshalb ich mich für diesen Wettkampf entschieden habe. Mentales Training. Denn immer wieder muss ich mir nach meinen Wettkämpfen eingestehen, kommen Phasen, in denen ich stehen bleiben möchte, obwohl es körperlich ganz gut geht. Naja, das was weh tut nach 40 km, ist glaube ich normal :-))

Allerdings muss es doch möglich sein, diesen Punkt überwinden zu können und da in 2015 so einiges an Ultras geplant ist, gehe ich mal davon aus, dass das ein ganz guter Test ist, was man kopfseitig so alles schaffen kann. Denn 12 Stunden oder gar 24-Stunden-Läufe soll es ja auch noch geben :-)

Somit ist nun vorerst mal Schluss, mit dem unkoordinierten rumgehöppel und ein Plan wird mich hoffentlich wieder sicher und koordiniert den Zielen entgegen tragen. Denn Ziele sind dafür da erfüllt zu werden.
Und diese erreicht man besser, wenn man sie aufschreibt und am Ende kontrolliert :-)

Hier ist also der 10-Wochen-Plan für den 6-h-Lauf:

Trainingsplan
Dazwischen wird natürlich noch die Winterlaufserie in Ahnatal beendet, denn die Wettkampfhärte zu trainieren darf man keinesfalls unterschätzen.

Die Zielkontrolle im Blog habe ich auch auf aktuellen Stand gebracht.

Damit soll es dann auch mit der Ankündigung genug sein.
Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt, meine Ziele zu erreichen. Weiß, dass ganz viele liebe Freunde und Laufkollegen und Kolleginnen in Gedanken bei mir sein werden und mich mental mit Lob, Tadel, Kommentaren und Daumendrücken unterstützen. Vielen Dank dafür schon mal vornweg.

Allen zusammen danke ich für das Lesen meines Blog, ich freue mich, wenn ihr wieder hierher findet und wünsche uns allen ein erfolgreiches, verletzungsfreies Laufjahr. Denn: Wer sich bewegt, bewegt was!

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Mittwoch, 14. Januar 2015

AKüFi

MfG
DDR
USA
FDJ
AWZ
GZSZ
PEGIA
KAGIDA

das ist alles so krank :-(
Abkürzungsfimmel, Demonstrationen, Populismus, Links, rechts, Mittendrin ...

Was soll die Anfeindung?
Friedlich miteinander scheint nicht möglich zu sein!
A gegen B. A und B gegen C.
Sorry. Habt ihr noch alle Tassen im Schrank?
Wer von denen, egal ob links oder rechts, hüben oder drüben, war noch nie beim Türken essen, hat sich noch nie einen Döner gekauft, noch nie bei Chinesen, Inder, Ägypter oder sonst einem exotischen Nahrungslieferanten probiert?
Wer ist noch nie außerhalb der EU im Urlaub gewesen?

Man könnte die Liste unendlich fortführen und doch noch 1000 Punkte finden.

Wie steht in der Bibel? Wer ohne Schuld, der werfe den ersten Stein!

Ich kann es nicht verstehen!
Da sitzen 100tausende vor dem Fernseher und sehen die F1 in Dubai an.
Die Fussballweltmeisterschaft soll in Dakar ausgetragen werden. Jahr für Jahr stehen tausende Sportler an den Startlinien und vergleichen sich friedlich, sportlich miteinander. Es geht also.

Sind wir Sportler anders?
Haben wir eine andere Sicht auf die Dinge?
Macht Sport den Kopf wirklich frei?
Verjagt es dunkle, böse Gedanken?
Bedrohung? Bedroht zu sein? Überrannt zu werden?

Vielleicht sehe ich es aber auch zu rosa rot. Vielleicht sind wir schon überrannt und das Abendland steht vor einer Islamisierung!
Ich denke mal die Zeiten sind vorbei, wo die Moslems bis nach Spanien vorgedrungen sind und das halbe Abendland eingenommen haben.

Vielleicht sollten aber die, die das ganz fest glauben, ein Boot bauen, eine ferne Insel suchen und sich da ansiedeln.
Bis zu dem Tag, wo die Grundbedürfnisse abgesichert sind, neue Befindlichkeiten aufflammen. Dann werdet ihr vielleicht merken, dass ihr auf eurer süßen kleinen Insel, mitten im Paradies, nicht alles habt.
Zwar Brot und Wasser (vielleicht). Aber der Appetit auf einen Döner wird größer. Die Neugier neues (Land) zu entdecken steigt. Oder die Insel wird euch einfach zu klein. Oder eine Gruppe versucht die Macht an sich zu reißen und euch zu bestimmen.
Ihr baut ein neues Boot und segelt in die Welt hinaus, neues Land zu suchen. 
Ihr findet eins und am Strand stehen die Einwohner mit Plakaten auf denen steht:

WGEAFW
(Wir gegen euch aus fremden Welten)
Und die ersten Molotowcocktails fliegen euch entgegen und ihr wundert euch, was das alles soll. Ihr wollt doch einfach nur in Frieden leben und den wenigen Spinnern, die euch von eurer Insel vertrieben haben, entkommen.

Vielleicht denkt ihr dann mal drüber nach, ob das was ihr getan habt, bevor ihr das erste Boot gebaut habt, richtig war.

Wir sollten wieder aneinander rücken und dem Türken neben uns zeigen, das wir nicht hinter jedem fremdländischen Typ mit Bart einen patronengürteltragenden Terroristen sehen, sondern einen Sportsfreund, den Dönermann des Vertrauens, den Frühlingsrollenbäcker von der Ecke, der mir meine Mittagspause versüßt oder mir die besten Erinnerungen an die schönste Zeit des Jahres liefern kann, meinen Urlaub.

In diesem Sinne, heute mal ohne sportliches Thema aber mit sportlichen Grüßen für ein friedliches Miteinander

Euer Gnü aus Zü

Und vertragt euch!

Sonntag, 11. Januar 2015

Pläne ...

sind da, um eingehalten zu werden

Wenn man aber auf Leute trifft, deren Plan nicht taugt, oder dich auf der Reise zu diesem Plan hängen lassen, dann kann es schnell passieren, dass du den eigenen Plan aufgeben musst, bevor du durchdrehst ;-0

So startete ich meinen Plan für 2015 am Montag noch mit felsenfester Überzeugung, den fleißigen Beinchen ihre wohlverdiente Ruhe zu gönnen und stieg am Montag auf das Rennrad, um mal wieder im Chattengau nach dem Rechten zu sehen.

Bei frühlingshaften 3°C :-) ging es über Fritzlar nach Wabern mit dem Ziel Böddiger Weinberg.

Chattengau am 05.01.2015
Ach war das schön. Wenn es doch nur ein bisschen wärmer wäre :-(
Und so war ich einigermaßen froh, als ich nach knapp 2 h wieder zu Hause ankam, mit der Erkenntnis: mit steif gefrorenen Fingern lässt sich die Suunto schlecht bedienen (unterwegs Stopp-Taste gedrückt, beim spielen).

1. Rennradrunde in 2015
Die ganze Runde findet ihr wie immer hier.

Dienstag war das Wetter wieder darum bemüht, mich vom Schreibtisch nach draußen zu locken und der Gnü aus Zü gab nach.
15:00 Uhr Büro abgeschlossen, das Rennrad raus und ab ging es mal wieder zum Edersee.

So schön, wie das Laufen ist. So gern ich laufe. Eins kann mir es nicht geben: Die Entfernungen in der kürze der Zeit.
50 km Chattengau und den Weinberg in Böddiger. 50 km Edersee. Das sind fürs Laufen ja fast Tagestripps. Mit dem Rennrad ist das in 2 Stunden erledigt.

Also warm angezogen, und das ist auf dem Rad immer eine Herausforderung. Denn um an den Edersee zu kommen, musst du bergauf und ab. Das heißt hoch schwitzen, runter frieren. Oder langsamer hoch, aber frieren wirst du trotzdem. Also ...
Kein Entkommen :-(

Aus Züschen raus und Kurs auf Naumburg. Kurz hinter dem Ortsschild auf den Schleichweg und den steilsten Anstieg in Naumburg umfahren. Aber umso höher ich kam, umso kälter wurde es. Na auf die Abfahrt kann ich ja schon mal freuen.

Edersee am 06.01.2015
Aber dafür wurde ich mit Stille am See belohnt und konnte zum Schluss sagen: "Alles richtig gemacht!"

Edersee-Tour am 06.01.2015
Die Tourdaten findet ihr wieder hier.

Mittwoch hielt ich die Füße still und den Ar.. unten und tat nichts :-) 
Es war ja schließlich Pause

Donnerstag klappte das auch noch ganz gut. Vielleicht war es ja auch ganz hilfreich, wieder ein bisschen draußen rum zu fahren und Kundentermine zu haben :-)

Dafür schiene dann allerdings am Freitag die gesamte Welt mit aller Macht und Tricks daran zu arbeiten, dass ich meinen Plan aufgebe.
Und?
Ihr habt es geschafft!


Ich dachte, bevor ich jetzt aus Verzweiflung auf meinen Schreibtisch steige und durch das geschlossene Fenster versuche fliegen zu lernen, mach den Läppi aus und verlasse fluchtartig den Raum.
Also wenn man ein Unternehmen an den Rand der Handlungsunfähigkeit bringen will und Mitarbeiter zur Verzweiflung, dann führt ein ERP-System mit 3 großen Buchstaben ein ...

Ich war so was von am Ar.. dass ich zum ersten Mal einen Entschluss und doch wichtiges Ziel aus den Augen verließ und Laufen ging.
Jupp! Plan gebrochen. Sorry Guido, dass du die Wette verloren hast :-(

Küsschen der Liebsten, die ausnahmsweise Verständnis zu haben schien, bekam sie den ganzen Telefonhickhack die letzen Tage Live mit, und schon hatte der Gnü die SalomonSpeedCross3 an den Füsschen und war auf dem Weg in den Wald.

Oh man, wie du mir gefehlt hast. Die Stille, der Duft, Rehe, Regentropfen, frische Luft, kein Gegacker, kein nichts ...
Dabei war das doch erst ein einhalb Wochen her, dass ich die Klamotten in die Ecke hängte. Leute! Das geht ja gar nicht. 

1. Lauf in der Laufpause :-)
Also, ob ich das mit der Pause so einhalten kann, wenn die mich alle so ärgern?
Die Restart-Runde gibt es hier.

Sonnabend stand eigentlich das Rennrad auf dem Plan, aber der Wettergott schien wohl allen den Plan versauen zu wollen und schickte Sturmböen übers Land.

Wir mussten noch was erledigen und ich hatte fest vor danach aufs Rennrad zu steigen. Nur als wir über das freie Feld Richtung Züschen fuhren, dachte ich: gleicht wird der Space Shuttle von der Straße gefegt und verwarf den Rennradplan und zog stattdessen ...

Die Laufschuhe an :-(
Das Fleisch ist willig. Einzig der Geist war schwach!

Dafür hatte ich aber eine andere Idee: Fußgymnastik in den Barfußschuhen! Das kann man ja auch als Laufpause verkaufen.
Gnü. Du bist ein geniales Schlitzohr :-)
Also die New Balance Minimus TR10 ausgekramt und auf die kleine Haustrailrunde.

So lange ich im Wald blieb und geschützt war das auch alles richtig gut.  Ich konzentrierte mich auf das Vorderfußlaufen und hatte einen richtig guten Flow. Das hat Spaß gemacht. 
Züschen raus, den Trail zur Hexenküche hoch (der Boden war schön glitschig und es war sehr anstrengend nicht auf die Nase zu fallen), weiter den Trampelpfad hinter dem Sportplatz lang und die Straße überquert mit dem Ziel Hasenberg bei Lohne.
Allerdings bereute ich es hier schon fast: der Wind war heftig und bedeutete auf der Geraden nach Züschen viel Charakter :-)

Nun! Geschafft ist geschafft und so konnte der 3. Lauf zur Winterlaufserie in Ahnatal am morgigen Sonntag kommen.
Denn insgeheim hatte ich den aus der Laufpause ausgeklammert :-) Ich Schlitzohr!

Barfußrunde am 10.01.2015

zeigt her eure Füßchen, zeigt her eure Schuh
Die Barfußrunde gibt es hier.

Sonntag stand also der 3. Lauf zur Winterlaufserie in Ahnatal auf dem Plan und ein Treffen mit einem meiner Strava-Kontakte.
Das sind ja immer die besten Sachen an der ganzen Netzwerkerei: Leute treffen, denen man normalerweise nie begenen würde, oder die man nicht anspricht.

So stand das Powermüsli auf dem Speiseplan und die Geheimwaffe der Tarahumara in Form von iskiate.


Das Rezept für mein Müsli
1 reife (braune) Banane zerquetschen
Haferflocken
Agavendicksaft oder Ahornsirup
1-2 EL Chia-Samen
1-2 EL Hanfeiweiß
Soja-Reis-Milch
1/2 Apfel
Über Nacht im Kühlschrank quellen lassen und darauf achten, dass der Chia schön bedeckt ist. Er nimmt etwa das 9-Fache an Flüssigkeit auf.

Wer es nicht gemerkt hat: Vegan!
Ich bin kein Veganer. Nur bis zur Milch in den Kaffee. Dann werde ich, wie Jürgen sagt, zum Teilzeitveganer :-)

Dann Aufbruch nach Ahnatal, denn 9:45 Uhr fällt der Startschuss.
Angekommen stand schon Klaus vor mir. Super! Sofort ins Gespräch gekommen, was nur durch mein Umziehen unterbrochen wurde.
Zusammen liefen wir uns ein und quatschen über dies und das. Diese Läufer sind doch schlimmer, wie Waschweiber :-))

Dann bauten wir uns am Start auf, der Verantwortliche sprach noch mal ein Worte zum Terroranschlag von Paris und dem tragischen Verlust von unserem Sportfreund Hermann Kilian, der plötzlich und ganz schnell an Krebs verstarb. Schweigeminute und Gänsehaut.

Dann setzte sich die Meute in Trapp und ich hatte schon beim warmup gemerkt, dass das heute keine Spitzenzeit werden wird.
Egal. 5 Läufe sind es, 4 brauchst du, um in die Wertung zu kommen. Also Hopp.

Bis km 5 war es eigentlich wie immer: bergab und einige der Hitzköppe, die die ersten 2 km wie die Gestörten los sind, wieder eingesammelt. Einige schnaufen aber auch! Da klingt der Hessencourrier ja entspannter :-)
Aber dann :-(
Gegenwind, freies Feld, keiner da, der Windschatten geben konnte. Und so war die 2. Hälfte des Laufes ein Lauf gegen den ISH, den inneren Schweinehund.
Dazu dann ab km 7 bergauf und so kam, was kommen musste: Zeit dahin.
Zwar konnte ich auf den letzten 3 km immer noch welche einsacken, aber Klaus, der sonst 10-15 Sekunden vor mir lag, war bereits außer Sichtweite und selbst Peter, den ich bei Lauf 1 und 2 auf die Plätze hinter mit verweisen konnte, lag heute weit vor mir.

So konnte mir auch der letzte bergabgehende km mit einer Pace von sub 3:40 min/km keine Rettungsleine zuwerfen.
Am Ende war ich doch froh, als ich bei 43:43 Minuten und Platz 28 auf die Stopptaste drücken konnte.
Tja. So Läufe gibt es. 1:40 zum letzten Lauf eingebüßt. Was so ein feines Wihnachtsgänchen alles anrichtet :-)
In dem Sinne: gedenken wir der Gans, die ich dafür angerichtet und mit den Liebsten genüsslich verspeist hatte :-)

3. Lauf der Winterlaufserie Ahnatal
Die Wettkampfdaten in allen Detail gibt es hier.

Ja. Und was kommt nun?
Pausenfortsetzung oder doch den Restart fortsetzen?
Eigentlich habe ich ja noch 2 Wochen Pause laut Plan. Ich glaube ich werde meinen Plan wieder aufnehmen und am 26.01.2015 in die Vorbereitung zu meinem 1. 6-Stunden-Lauf mit Michael in Rotenburg einsteigen, wenn nichts dazwischen kommt und mich niemand diese Woche an den Rand des Suizid treibt. Drücken wir mal die Daumen.

PS:
ein neues Avatar habe ich gestern auch noch spielerisch kreiert :-))

der Gnü aus Zü :-)
In diesem Sinne sage ich euch mal wieder vielen lieben Dank, für eure Unterstützung und eure lieben Worte diese Woche, bedanke mich fürs Lesen meines Blog und freue mich, wenn ihr wieder kommt.

Mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik und alle Menschen des Planeten, egal, welchem Gott ihr folgt oder nicht folgt

Euer Gnü aus Zü

Donnerstag, 1. Januar 2015

es hat geklappt ...

wir sind gelandet
im neuen Jahr
einfach so
ohne Remmie
ohne Demmie
ganz still und leise
beschaulich
nachdenklich
im Kino das Warten überbrückt

"Honig im Kopf"
Demenz
Vergessen
Wer bin ich
Was wollte ich

Nachdenklich
Großes Kino zu ernstem Thema

Dann:
Lecker gegessen
fein begetrunken
hinübergerutscht
angekommen


Am guten Vorsatz festgehalten
Nicht Laufen
Regeneration
stattdessen Spaziergang an der Eder
schön in der Sonne
mit der Liebsten
schön war´s

Die ganze Runde gibt es hier.

Viele haben wir gesehen:
mit dem Rad 
auch meinen Freund Kai
auch Winni vom SRC, eingemummelt auf dem Rennrad
viele Laufend
bleibt ihr dran?
Ich wünsch es euch!

Ich habe 2010 ohne Vorsatz das Rauchen aufgegeben. Bis heute durchgehalten. Einfach so. Von jetzt auf gleich. Habe genug geraucht. Mehr als eine am Tag. Nicht Kippen :-)

Vorsätze! Bringen die was? Oder muss es von selbst kommen?
Ich denke: Ja!

Nicht der Zwang laufen zu müssen. Der Willen zu Laufen. Der wird euch unterstützen. Das Wollen!
Leben wollen!

In diesem Sinne

mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü