Montag, 29. April 2019

nichts ist so beständig ...

wie die Änderung 😩


Oder man hält es wie Hannibal und findet einen Weg 😊

Der Trainingsplan für den Teneriffa Blue Trail steht nun schon seit letztem Jahr und an dem wird auch nichts mehr gerüttelt. Wenigstens nichts Grundlegendes.
Aber doch in Nuancen.


Was auch seit langer Zeit feststand, war unsere Feier unter dem Motto: "100 Jahr, graues Haar ...".
Dies feiert man auch nicht so oft 😉
Also muss man Prioritäten setzten.
Und dann gerät der Trainingsplan schon mal ins Wanken. Nicht so schlimm ...

Doch aus den geplanten 90 Kilometern wurden mit hängen und würgen 56 😣


Nun gut. Haken dran und auf die kommende Woche hoffen.

Aber die Woche drauf hatte ich für meine andere Hälfte des 100. Geburtstages ein Honeymoon-Wochenende in Dresden geplant.
So richtig ohne Laufen.
Und das tat schon ein bisschen weh, wenn genau an dem Wochenende der OEM stattfindet und direkt am unserem Hotel vorbeiführen wird.
Ich gestehe, dass ich mehrfach mit dem Gedanken gespielt habe, mich nachzumelden, aber ...

Da ich ja vor Start des Trainingsplanes den 3-Berge-Lauf und den Kyffhäuser als Formtest ganz zufriedenstellend abhaken konnte, wird die Planabweichung nicht zum Desaster führen. Hoffentlich.

Also am Freitag kurzerhand Urlaub und 12:00 Uhr abfahrt nach Dresden.
Natürlich doch nicht ohne die Lauftasche. Man weiß ja nie ...

Ein bisschen Bewegung tut immer gut und so haben wir es tatsächlich auf den Turm der Kreuzkirche geschafft.
Auch bisschen Training; Treppentraining 😊


Der Ausblick über unsere alte Heimat entschädigte, zumal das Wetter am Freitag deutlich besser war, als zu Hause bei unserer Abfahrt.


Den Abend verbachten sehr entspannt mit alten Freundinnen und ohne Lauf geht´s auch 😊

Samstag in der Früh das erste Highlight: Besichtigung der Semperoper.
Nicht nur ein Wahrzeichen, nein auch Treffort für so manchen Touristen und natürlich auch bekannter Gesichter: steht doch auf einmal tatsächlich unser ehemaliger Ortsvorsteher vor uns ...
So ein Zufall.
In unserem 1000-Einwohner-Städtchen sieht man sich nicht, aber in Dresden 😉

Die Führung durch die Semperoper kann man durchaus empfehlen, wenn auch sicher ein Konzert schöner ist. Aber da muss schon das passende kommen und Oper ist nun wirklich nicht unser Favorit.


Aber das Haus ist sehr beeindruckend und gehört auf jeden Fall auf die Todo-Liste ...

Da natürlich auch die Familie was von uns haben möchte ging´s danach zu den Eltern, aber ich nur als Chauffeur 😉

Mein Ziel war die Dresdner Heide.
Auch wenn klar war, dass ich den Plan nicht einhalten werden kann, so muss doch wenigstens ein bisschen was getan werden.
Die bessere Hälfte hat ein Einsehen und so durfte ich meinem Hobby frönen.


2013 hatte ich mir bereits mal eine Route durch die Heide geplant und 2015 in der Vorbereitung auf meinen ersten 6h-Lauf abgelaufen.
Aber was sich in 6 Jahren alles verändern kann ...

14 Uhr war ich am Startpunkt in Ullersdorf und ab ging´s.
Wenn ich allerdings gewusste hätte, dass die Reitwege teilweise so schlecht zu belaufen sind, hätte ich einen anderen Weg eingeschlagen.

Nun gut. Die Sonne kam raus, was mich freute. Die Softflask fing an zu tropfen, was mich ärgerte. Hatte ich ausgerechnet die eingepackt, die ein Loch hat. Warum man die nicht gleich entsorgt ...

Vorbei am Ortsschild Radeberg, nach Langebrück und Klotsche wurde die Zeit nicht langweilig, wenn man an schöne Kindertage zurück denken kann.




An der Priesnitz entlang, an meinen Opa denkend, mit dem ich oft im Waldbad in Klotsche war.
In der Nähe vom Weißen Hirsch an meine Zeit im Kindergarten und die Besuche in der Heide. Wir waren gefühlt immer draußen 😍

Dann querte ich "meinen" Jakobsweg und denke an zu Hause. Steht unser Haus ebenfalls an einem Zuweg.


Zum Glück sah mich niemand, als ich der Muschel meinen Kuss gebe 😎

Aber doch war´s schwer und ich hatte nach km 25 keine Lust mehr und habe das Ziel "Hotel Henry" herbeigesehnt.
Das hat wohl auch so´n Vogel gemerkt und mich mit nem "Flapps" auf die Schulter aus meinen Gedanken gerissen.
Danke, du Kackvogel im wahrsten Sinne des Wortes!

😂😂😂

Nach 27 km und mit dem 5:30/km-Schnitt war ich doch sehr zufrieden und nach 40 Minuten wieder bei der besseren Hälfte angelangt, denn am Abend stand eine Führung mit dem Nachtwächter durch´s abendliche Dresden an.

Sollte man auch als Dresdner hin und wieder mal tun, denn in seiner Heimatstadt kann man auch als Tourist ne Menge erfahren 😉


Und der Eindruck am Abend, wenn´s auch ein bisschen (wirklich nur ein bisschen) ruhiger geworden ist, ist wunderschön.


Zurück in unsere Herberge, wenn man das Hilten so bezeichnen darf 😔, gab´s nen kleinen Schlummertrunk und schon waren die beiden Dörfler friedlich eingeschlafen 😃

Aber der Ausblick war schon toll, so vis-á-vis zur Frauenkirche.


Die Reise nach Dresden schlossen wir mit einem leckeren Mittagessen in Possendorf und einem tollen Blick über das Osterzgebirge ab.


Dafür wollte der Gnü natürlich nach so viel gutem Essen, wenig Bewegung und 4 h Autofahrt noch mal los, brach das ganze aber nach 1000 Meter ab und lies den Plan plan sein und wanderte nach Hause 😓

Manchmal ist´s eben so dachte ich und versprach meinem Trainingsplan in der kommenden Woche mehr Disziplin an den Tag zu legen und werde gleich heute damit anfangen 😉


Aber man muss auch der Seele was gutes tun denn Stress und Hektik haben wir doch in der Tat genug?!

Euch danke ich ganz herzlich für das Lesen meines Tagebuches auf dem Weg zum Teneriffa Blue Trail, würde mich freuen, wenn ihr bei den verbleibenden 39 Tagen dabei bliebt und mich nächste Woche durch den Vogelsberg beim Vulkan-Trail begleitet.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Sonntag, 14. April 2019

(fast) ein Winterlauf ...

Ich hör die Leitungsrohre knacken
und das Gesicht war zugefroren 😖
Ich hatte blauche Backen und Eisgebilde an den Ohren 😢
Da kam ich ganz von selbst dahinter,
es ist (noch) Winter 😩

Eigentlich, ja eigentlich ...
Sollte mein 4. Start beim Kyffhäuser Berglauf ein bisschen anders ablaufen, wie er es dann tat.
Aber ...

Die Zeit des unkoordinierten rumgehöppel sollte mit dem KBL aufhören und als Auftakt für den Trainingsplan zum Teneriffa-Blue-Trail dienen.
Die kommenden 8 Wochen, ja so schnell vergeht die Zeit, stehen nun im Schatten des El Teide, den es am 08.06. zu erklimmen gilt.

Am Donnerstag schrieb mich Ingmar an, das er mich in der Starterliste gesehen hat und er auch in Bad Frankenhausen sein werde. Das war eine schöne Überraschung denn ich habe mich nicht wirklich mit den Listen beschäftigt, was mir noch eine schöne Überraschung bescheren sollte.

Am Sonnabendmorgen, nachdem die Wetterprognosen der vergangenen Tag für das Wochenende die Rückkehr des Winters ankündigte, machte ich mich 5:45 Uhr auf den Weg der vor mir liegenden 180 km.

Die Strecke ist mir bekannt und auch der anzusteuernde Parkplatz. Hatte ich in den letzten Jahren immer direkt am Schulzentrum und den zugänglichen Duschen einen Polepositionparkplatz ergattert, kam dieses Jahr die Ernüchterung: wegen Umbau keine Dusche in der Sporthalle 😩

Auch die Fahrt hielt genügend Überraschungen bereit: Schnee, Schneeregen, dunkle Wolken und alles andere als Frühlingsgefühle. Na das wird ja ein Spaß werden und in Höhe Heiligenstatt habe ich wirklich mit dem Gedanken gespielt, abzubrechen und umzukehren, denn ohne Winterräder wird die Fahrt durchs Kyffhäusergerbirge nicht kalkulierbar.
Aber der Gedanke kam nur kurz. Schließlich freute ich mich zu sehr auf den Kyffi und Kaiser Barbarossa, der uns zur Halbdistanz auf seinem Ross in Empfang nehmen würde.



7:30 Uhr erfolgte die Landung am Schulzentrum mit Planänderung und keiner direkten Einkehr in die Sporthalle. Stattdessen Tasche schultern und Fußmarsch zum Startort.

Das nächste Dixi direkt angesteuert und danach in den Ausgabepavillon zum Startnummernempfang.

Mit entsprechender Routine alles kein Problem und kurze Zeit später habe ich auch schon Marcel gesichtet.



Na wenigstens haben wir uns am Start noch mal gesehen, denn so schnell wie er ist ...
bin ich alter Sack schon lange nicht mehr 😂

Nach dem Umziehen und Klamottenbeutelabgabe ging mein Blick auf Ingmarsuche ...

Kein Ingmar ...

Dafür eine nette Überraschung:



Susi. Prima.
Wir sind schon so manchen Kilometer nebeneinander bzw. hintereinander hergetrabt aber es war mir natürlich nicht bewusst, wenn man die Startlisten nicht liest 😡
Schon 2 x sind wir beim Kasselmarathon zusammengelaufen und zuletzt beim BiMa und auch da schon 2 mal.

Ich lauschte ein bisschen den Moderatoren des 41. Kyffhäuser Berglaufes.



Wobei die meisten lieber noch im wärmeren Pavillon hockten, anstatt in der Kälte.

Und dann hat es geklappt:
Ingmar kam über die Wiese geschlendert.



Die Wiedersehensfreude war groß, denn auch wir sind nun schon so ein paar Wettkämpfe nebeneinander hergetrabt.
Zum ersten Mal beim Sächsischen Mount Everest 2016 und dann beim SaarschleifeTrail, der ein einziges Desaster für uns war.
Es folgte der nächste gemeinsame Start an der Treppe und darauf der ArberlandUltraTrail im letzten Jahr. Aber dieses Jahr hatten wir uns beide gegen die Treppe entschieden, umso schöner war es, sich trotzdem zu treffen 😊

Durch die ganzen Quasselei verging die Zeit wie im Flug und 8:30 Uhr fiel der Startschuss.
Wie immer mit Ingmar, kurze Absprache: zwangloses Zusammenbleiben, wie jeder mag und kann.
Ja und aus dem Zwanglos wurden mal wieder 42,195 km 😌

Bei Ingmar war es der 2. Start nach 2009 in Bad Frankenausen und bei mir nun bereits der 4., was mit besserer Streckenkenntnis belohnt wurde.

Wir nahmen immer gemeinsam die Versorgungspunkte in Anspruch, hielten gemeinsam zum Pippipäuschen und so verging die Zeit sehr schnell und kurzweilig.

Wir quatschen wie immer über Gott und die Welt, kommende Läufe, zurückliegendes und private Dinge. Immer wieder schön, wenn man auf einer Wellenlänge liegt.

Das Wetter jedoch war eine einzige Katastrophe und ich war froh mich zu einem WK angemeldet zu haben. Bei dem Wetter hätte ich einen langen Lauf ausfallen lassen. Aber so ...
Ist´s doch eine gute Chance Wettkampfhärte für El Teide zu trainieren, denn wer weiß, was mich da auf dem Höhenunterschied von 0 üNN auf 3555 üNN alles erwarten wird 😨

Aber auch Emotional liegt mir der Kyffi am Herzen.
Denn Kaiser Barbarossa ging seiner Zeit von Korbach nach Tilleda und der X8, wie der 325 km lange Fernwanderweg bezeichnet ist, ist auch so manches Mal mein Weg bei meinen Läufen in meinem Nordhessen.



Und soviel vorn weg: am Abend stand ein Konzertbesuch in Bad Wildungen an und auch da:



Die Welt ist klein ...

Nun gut. Auf jeden Fall schrumpften die Kilometer und mir ist die Zeit noch nie so kurz vorgekommen.
Schon stand das Schild am Rand: Noch 22 km und gleich sollten wir unseren Stempel am Kyffhäuser empfangen. Nur leider heute ohne Bild. zum ersten mal seit meinem 1. Start 😭

Na wenigstens haben wir die Bärlauchwiese gerochen, wenn man sie auch nicht sehen konnte unter der Schneedecke. 
Und davon hatten wir in der Tat genug.
Von den 42 km hatten wir nur ca. 8 keinen Schneefall 😱.
Entsprechend sahen wir alle aus: weiße Augenbrauen, Schnee in den Bärten der Männer und Eiszäpfchen an den Wimpern 
😱

Es hilft ja nichts. Angemeldet ist angemeldet. Wir wollten es ja so ...

Schon waren wir am Flugplatz und einen Vorteil hatte das Wetter: es gab kein Angriff der Stechfliegen, wie in den vergangenen Jahren 😡

Dafür gab es seit langem mal wieder Krämpfe. Im den Pobacken. Na wenn man die Salztabletten vergisst...
Nur bei dem Wetter hätte ich die mit den dicken Handschuhen nicht aus der Tüte bekommen 😲

Ja. Richtig gelesen. Dicke Handschuhe.
Alles was schon in die Winterpause geschickt wurde, wurde wieder rausgekramt.
Die warme Jacke genau so, wie die Handschuhe und die Wintermütze. Dafür konnten das Geburtstagsgeschenk von meiner besseren Hälfte, die neuen Calfs von CEP eingelaufen werden, denn die werden mit mir nach Teneriffa reisen.

Durch das Wetter wurden wir dieses Jahr leider nicht durch die Musikkapelle am letzten Berg am Panorama Museum empfangen 😢

Dafür gaben Ingmar und ich auf den letzten 4 km noch mal alles 😊
Ich sag mal so: wir flogen so ziemlich dem Ziel entgegen mit 4:30/km.

Irgendwann war´s dann wirklich geschafft und die Stopptaste der Suunto durfte gedrückt werden.


Nun gut. Es war nicht der Teide, aber bei 750 pos hm bin ich mit dem Ergebnis mehr als zufrieden und denke auf einem guten Weg für mein Highlight zu sein 😊


Damit geht´s also in der nächsten Woche mit meinem Trainingsplan los, wenn es in nur noch 54 Tagen auf den höchsten Berg Spaniens geht.
Davor kommt noch der Vulkan-Trail in heimatlichen Gefilden und der Bödefelder Hollenlauf im Sauerland.

Euch danke ich natürlich ganz herzlich für das Lesen meines Blog, freue mich, wenn ihr es nachempfinden konntet und kann euch nur bestätigen:
Wer sich bewegt, bewegt was!
und wenn es manchmal nur die Schneeflocken auf den Klamotten sind.


Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Montag, 8. April 2019

hinter den 3 Bergen ...

bei den 7 Zwergen ...

Ja. Da stimmt was nicht. 😌
Ich weiß.


Aber wie kommt der Gnü denn nun wieder auf so was?
Fangen wir also mal lieber vorn an: mit der Wettkampfsaisoneröffnung 2019.

Es gibt nun wirklich wenige Veranstaltungen, die ich noch nicht besucht habe, in meinem schönen Nordhessen. Aber ein paar nun eben doch 😖
Wie zum Beispiel den 3 Bergelauf in Dodenhausen in "meinem" schönen Kellerwald 😊

Also war es in der Planung für mein großes Ziel TeneriffaBlueTrail nahe liegend, diesen Lauf, mit den Bergen sicher ganz hilfreich für Teneriffa, mit einzubinden.

Aber irgendwie ist der Name, in Verbindung mit Kellerwald, Grimmheimat und Schneewitchendorf Bergfreiheit, verbesserungswürdig 😉
Hier werden sich doch sicher noch 4 Berge finden lassen, um hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen starten zu können 😃😃😃

Ich habe meine Gedanken natürlich vorgetragen. Mal sehen, ob man darauf eingeht.


Und dann sieht´s vielleicht so aus 😂

Wobei ...
Die 3 Berge haben auch gereicht.
Das es nicht leicht wird, war mir bekannt. Denn laut Ausschreibung warteten 973 Höhenmeter bei 26,2 km auf die Starter und Starterinnen der langen Strecke.

Mit gerade mal 35 Minuten Anreise ist´s ja fast sträflich hier noch nie gestartet zu sein, aber es stand eben immer was im Weg 😞
Nun war es aber so weit und wie es immer ist, sichert zeitiges Kommen gute (Park)Plätze 😊
Hotel Henry direkt vor dem Sportplatz abgestellt und den Weg zum DGH zu Fuß zurückgelegt. Na die 500 Meter ...

Startnummer und Chip in Empfang genommen und vorm DGH unter dem leider noch kahlen Kastanienbaum auf das Eintreffen der lieben Freunde und Mitläufer/innen gewartet.

Es dauerte nicht lang und Corinna und Alex kamen angetrabt. Auf sie freute ich mich sehr, denn unser letztes Treffen war am Twistesee zum Adventsmarathon und die Plätzchen von damals waren auch schon alle 😂





Wie immer gibt es natürlich einiges zu erzählen und auszutauschen, aber ein bisschen warmlaufen ist sicher nicht verkehrt, bei dem was auf uns wartete.

Dabei entdeckte ich, dass wir den Tischbein-Weg queren würden und fand sein Zitat oben mehr als passend.

So muss man´s machen.
Nicht eher aufhören, bis man nichts mehr sehen kann, was noch verbessert werden könnte.


Dem ist, in Bezug auf den TBT, sicher erst einmal nichts hinzuzufügen und abgerechnet wird zum Schluss, sage ich immer.

Das sagte ich auch Iris, Peter und Frank, die für die Laufgruppe Züschen startend, meinten:ich sei doch viel zu schnell.

Naja ...

Die ersten 2 km beim Einlaufen ließen mich schon ahnen, was hier schnell ist. Der Gnü schnell müde vielleicht 😓


Dabei dachte ich noch: ein paar Runden um den Weiher würden eigentlich auch ausreichen, aber würden mich für Teneriffa nicht voranbringen.


Pünktlich 13:00 Uhr fiel der Startschuss und die 55 Teilnehmer der Langstrecke setzten sich mit den anderen Läufern und Läuferinnen der kürzeren Distanzen in Bewegung.


Der erste Anstieg sollte uns hinauf zum "Hohes Lohr" bringen, wo wir mit unseren Kindern schon rodelnder Weise hinabgeschossen sind 😤.

Hier hatten wir nach 5 km auch schon den ersten Getränkepunkt erreicht und ich war wirklich froh nach dem warmen Tee greifen zu können.

Dann durften wir uns mal 3 km erholen und es laufen lassen. Es ging tatsächlich bergab 😲.
Und laufen ließ ich es wirklich. Einmal bergab und einmal in die Hecke 😞
Wenn ich nicht so eine Pissnelke wäre ...

Und wieder bergauf ...
Es ging hoch zum "Jeust" und WP 2 wartete auf uns.
Zum Glück ist erst April, dachte ich so bei mir. Im Sommer möchte ich das nicht tun.

Und wieder bergab ...
Es ging runter nach Schönstein und es wurde tatsächlich eine Straße gequert, welche von den Kameraden der Feuerwehr abgesichert wurde.

Mir ist die Ecke ja nun nicht unbekannt. Schließlich fahre ich hier öfter mit dem Rad entlang. 
Wenig Verkehr. Tolle Straßen (meistens wenigstens) und wunderschöne Landschaft 💚
Hier ist mein Zuhause. Ich liebe Nordhessen sehr.

Aber es wartete noch der letzte Brocken auf uns, wenn auch nicht gleich DER Brocken 😉 
Aber auch der Kellerwaldturm auf 680 üNN muss erst mal erklommen werden.


Der Kollege, der mich gerade noch beim Aufstieg dahin überholt hatte, war aus den Augen und kam mir auf einmal entgegen gelaufen. Hatte sich leider  vertan und verlaufen, was meiner Meinung bei der tollen Ausschilderung fast unmöglich war.

Gemeinsam ging´s auf den Trail hoch zum höchsten Punkt des Laufs und war genau mein Ding.


Na und der Downhill erst 😁
Yes ...
Da flog der Gnü fast runter. Zum Glück nur fast und ich kam heil unten an.
Genau mein Ding und ich konnte tatsächlich noch 2 junge Wilde und den Verläufer hinter mir lassen.

Nach 2:24:50 h konnte ich die Stopptaste der Suunto drücken und mich bei den LaSportiva Bushido bedanken. Sie werden mich hoffentlich genau so trittsicher über den El Teide bringen 😔

Das war er also: mein ersten Wettkampf in der neuen AK, mein erster in der Vorbereitung auf den TeneriffaBlueTrail, mein erster in 2019 und nach fast 4 Monaten den dumpfen vor sich hin höppeln 😩

Na und mit dem Ergebnis kann ich doch auch sehr zufrieden sein für mit ohne Training 😂


Nächste Woche folgt der Kyffhäuser Berglauf, einer meiner Lieblingsläufe, in toller Landschaft und in Erinnerung hier einen inzwischen sehr guten Freund kennengelernt zuhaben 💗

Euch danke ich natürlich wieder von ganzem Herzen für das Lesen meines Blog, wünsche euch alles Gute für alle eure Vorhaben und vielleicht kann euch mein Mantra 
Wer sich bewegt, bewegt was!
auch ein Stück voranbringen. Mich würde es freuen.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü