Montag, 4. März 2019

Was stimmt denn nicht mit dir (mir)?

Solche Fragen muss man sich immer mal wieder anhören 😢



Von Menschen in der Nachbarschaft - mit ungläubigem Blick 😩

Von Kunden - mit ein bisschen Achtung vor der Organisation, die solche Vorhaben zwangsläufig mit sich bringen 😊

Sogar in der Familie - mit häufiger Angst vor dem Kommenden 😱

Es ist aber auch schwer, allen Versuchungen zu widerstehen 😔

Zu häufig werden neue Läufe angeboten.
Getreu dem Motto: Höher, schneller, weiter 😡

Einige reizen mich sehr.
Andere lassen mich unbeeindruckt. Fast kalt.

Wenn doch aber Oliver wieder mit einer neuen Idee um die Ecke kommt, und sich eine Veranstaltung ausgedacht hat, die es wohl nur einmal geben wird und schon einen gewissen Reiz hat ... 😉

"Die glorreichen 7" ließen meine, mich bremsende besser Hälfte, genau zu wieder zu so einer Aussage hinreisen.
"Kennst du eigentlich noch Grenzen? Was stimmt nicht mit dir?"

Was wäre, wenn sie dies nicht tun würde?
Ich hätte mich wohl schon wieder angemeldet 😄

Aber man hat ja auch noch andere Ziele/Aufgaben/Ausgaben 😩
und es ist schwer, bis fast unmöglich, den vielen Ankündigungen zu widerstehen.

So kommt es, dass man den Plan am Ende des Jahres für das bevorstehende schon wieder gut gefüllt hat und die vielen Termine kaum unter einen Hut bekommt.

Da ist der Job, der natürlich dafür sorgt, die Startgebühren zu erwirtschaften und, nicht zu vergessen, die Familie, die einen auch noch mal sehen will 😍

So ist allein die Urlaubsplanung schon eine gewisse Herausforderung, welche wir aber ganz gut gemeistert haben und unseren Erholungsurlaub perfekt in den Laufplan integriert bekamen 😊

Dann sind da noch die unerwarteten Ankündigungen, welche man nicht absagen kann. Schon gar nicht, wenn die Geschäftsleitung ruft 😔
So hieß es sehr überraschend, dass wir uns im Sommer in Amberg treffen werden und schon ...

drehte sich das Kopfkino vom Gnü, und schwuppdiwupp ...
Hatte ich auch das wieder mit einer lang gehegten Idee verbunden 😉

Schon lange wollte ich mit dem Rad mal die Heimreise antreten.
Zu warten, bis ich in Rente gehe und meinen Dienstwagen abgeben muss, ist mir dann doch noch zu weit weg und so verbinde ich es eben mit der Tagung 
😊

Erstes Konzept war eigentlich die 350 km mit dem Rennrad am Stück zu bewältigen. Aber nach genauerer Betrachtung der Strecke, dachte ich mir: nö, das machst du nicht und fährst nicht auf der Bundesstraße. Das wird zu stressig.
Also neu geplant und herausgekommen sind:
Tata ...



Sagenhafte 412 km mit 3800 hm entlang an vielen Flüssen und natürlich über den einen oder anderen Anstieg, um von einem Flusstal ins nächste zu kommen.
Warum können die auch nicht besser ins Gestein gewaschen sein? 😂

Aber der Mensch wächst mit seinen Aufgaben und Herausforderungen und wenn der Weg immer nur flach verliefe, wäre es zu einfach, gar langweilig.

Und wie hatte ich letztens bei Hans Kammerlander gelesen?
"Du weißt nur, ob du es kannst, wenn du es versuchst"

Yes!

So werde ich von Amberg nach Vilseck über Seitenstraßen fahren, um  mich dann in Richtung Hiltpoldstein in die Fränkische Schweiz nach Ebermannstadt durchzuschlagen 😊
Dann geht´s nach Buttenheim, dem Heimatort der Fam. Levis 😏
In Bamberg werde ich dem Main folgen, in Schweinfurt diesen links liegen lassen und mich durch Franken auf den Weg nach Bad Neustadt an der Saale machen.
Hier habe ich (natürlich) bereits ein Hotel gebucht 😉 und werde mir für die 2. Etappe das Wänstchen vollschlagen, wenn ich nicht gleich todmüde in Bett falle 😓

Der 2. Tag wird mich durch die Rhön nach Kaltennordheim an der Felda entlang nach Vacha bringen, wo ich Thüringen verlasse und in Philippsthal wieder im Hessischen sein werde.

Dann ist man ja fast (aber eben nur fast) wieder zu Hause und ich muss nur noch den Weg zur Fulle finden.
Ab Rotenburg an der Fulda werde ich dieser, auf dem mir bekannten Fernradweg R1, bis an die Fuldaschleife bei Büchenwerra folgen und an der Mündung der Eder in die Fulda bei Guxhagen/Edermünde "meiner" Eder folgen.

Denn: an der Eder lebt bekanntlich der Peter 😍

Ja, und wenn Gott will, werde ich mein Ziel am Sonntagnachmittag erreichen und ...
vielleicht von meiner besseren, mich zum Glück hin und wieder bremsenden, Hälfte mit einem extra großen Stück Kuchen empfangen werden 💗

Klingt nach einem tollen Plan und mein MTB ist bereits (fast) einsatzbereit.

Aber ...
So ganz ohne Einschränkungen ist eben solch Abenteuer nun doch nicht möglich.

Teneriffa ist und bleibt mein großes Ziel und hinter dem wird alles andere zurückgestellt.



Es gibt aber auch andere Läufe, die schön und toll sind, aber bereits mehrfach gelaufen wurden.
So habe ich mich entschieden, dass ich den SachsenTrail am Rabenberg absage und auch den 6h-Lauf in Herne werde ich sausen lassen.

Der SachsenTrail ist mir zu nah am MTB-Event und das Desaster vom letzen Jahr habe ich noch gut in Erinnerung, als ich nach dem Rabenberg auf´s Rad stieg, und vielleicht ein bisschen übertrieben habe.
Und zu 6h im Kreislaufen kann ich mich zur Zeit kein bisschen Motivieren 😢
Aber so ist das nun mal und man muss seinem Herzen folgen und nicht immer wild Plänen hinterherjagen. Oder?

So ist also mein 2019 ein Jahr des Genusses.
Gespickt mit ordentlichen Herausforderungen und feinen Dingen für die Seele.
Denn die sollte man auf keinen Fall vernachlässigen ...

In diesem Sinne danke ich euch mal wieder für das Lesen meines Blog, möchte euch meine Zielplanung empfehlen, wer mehr wissen möchte, und verbleibe

mit sportlichen Grüßen
Eur Gnü aus Zü