Sonntag, 21. Februar 2016

Einsam ...

Die Einsamkeit des Langstreckenläufers von Alan Sillitoe

"Das ist ein schönes Leben ...
Trab-trab-trab, poch-poch-poch; schlapp-schlapp-schlapp, so machen die Füße auf dem harten Boden. Swisch-swisch-swisch, wenn ich mit den Armen und der Seite die kahlen Zweige eines Strauches streife."

Das ist es! Die für viele Menschen nicht wichtigen Dinge des Lebens wahrnehmen. Auf dem Weg die Steine unter den flachen Schuhsohlen zu spüren, Rehe aufrecken und mit ihnen ein Stück des Weges um die Wette laufen, den Hasen aufscheuchen und dem Wissen, ihm nie folgen zu können.

Warum tue ich das? Manchmal kommt auch bei mir die Frage auf. Und dann denke ich an den Lauf mit besagten Hasen und Rehen und freue mich, weiter zu laufen. 

Weiter! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Für die Meisten nicht vorstellbar und doch entlockt es ihnen staunende Blicke und anerkennende Worte. So erlebe ich es an manchem Treppentrainingstag.
Dieses ist nun wirklich fest im Fokus und ob man es glauben mag oder nicht; es entsteht fast sowas wie Freundschaft zu den Kaskaden, zu Kassel zum nackten Mann :-))



Die Woche startete wie immer Montags in der Folterkammer und ich merke so langsam, dass die Jungs vom Triathlon anderes vorhaben als ich, der ich doch einfach nur ein "bisschen" was für die Rumpfmuskulatur tun möchte.



Die Stangen werden immer voller gepackt und Hr. Gnü hat diese kaum aus der Ablage herauszubekommen :-(

Dienstag landete ich wieder erwarten zeitig am heimatlichen Schreibtisch und lies Büro Büro sein und nutzte stattdessen das feine Frühlingswetter zu einem längeren Lauf.
Was soll ich sagen? Die Bilder sprechen für sich :-)



Über Lohne folgte ich der Winterlaufrunde, welche mir Nico offenbarte. Danke dafür :-)



Wer möchte darf sich wie immer alle Daten beim Klick zu Gemühte führen.
20 km sind es geworden und der Rückweg an meiner kleinen Elbe war das Größte der Runde an sich.



Sitzenbleiben und die Einsamkeit des Langsterckenläufers genießen sag ich da nur :-)
Aber auch so eine feine Runde geht zu Ende, wie auch das Leben einer Batterie. Und die meines Brustgurtes der Suunto hat nach fast 2 Jahren ihren Dienst getan. Nach immerhin 6500 gelaufenen und 7000 gekurbelten km ist das eine beachtliche Leistung und ich denke die Nachfolgerin wird das nicht schaffen :-(

Mittwoch Termine in Lüdenscheid und Radevormwald, die im, nennen wir es mal Desaster endeten. Der erste auf halber Strecke abgesagt, den nächsten vorziehen können und keinen als Lückenfüller bekommen. Die Heimfahrt im Sonnenschein auf der Autobahn endete im Stau kurz vorm Ziel und mit dunklen Wolken über dem nackten Mann :-(
Perfekter kann es nicht werden. Mist. 
Doch. Kann es!



Mit ner völlig vereisten Treppe und der Erkenntnis, dass ich trainieren möchte, mich aber nicht umbringen will.
Den Rest kann man im Post vom Mittwoch nachlesen.

Also Heim, Büroarbeit erledigt und anschließend zum ersten Mal gefrustet ne Runde gelaufen. Dafür den Frust abgeschüttelt. Bei dem Tempo hatte der auch keine Chance zu folgen :-))
Und weil es da steht, gleich noch 1 h auf dem Spinning-Bike hintendran :-)





Wie immer gibt es alles bei Klick :-)

Donnerstag kalt, nass und keine Lust zum Laufen, aber dafür haben wir ja das neue Spielzeug in Form des Spinning-Bikes :-)


Bis zum Velothon in Berlin am 16.06.2016 mit meinem Kollegen Ralf  ist´s ja nun auch nicht mehr soooo lange hin und die 35km/h, die ich in der Anmeldung abgegeben habe, wollen erreicht werden :-)

Freitags ab 1 macht jeder seins, denke ich und in der Tat erreicht man kaum noch etwas/jemanden ab 14 Uhr in Deutschland.
Also sitze ich 6:30 Uhr im Homeoffice und gebe Gas, um dann auch beizeiten das Wochenende einzuläuten, oder wie es bei mir eher hin kommt, einzulaufen/kurbeln.

In der Erwartung des 24h-Laufes am 16.04.2016 steht das Treppentraining im Mittelpunkt und das ließ sich heute hervorragend mit einem lange geplanten Treffen verbinden.
Jedes Jahr treffen sich die ehemaligen Kollegen meines früheren Arbeitgebers zur "Nachweihnachtsfeier" und als im November die Ankündigung mit Zielvorschlägen kam, wurde tatsächlich mein Vorschlag "Herkules-Terrassen" angenommen :-)

Also 15:00 Uhr Abfahrt aus den heimatlichen Gefilden hin zum Trainingsgelände. 2 h sind eine gute Basis.


Da am Mittwoch die Treppe wegen Glatteis für mich ins (gefrorene) Wasser fiel, nahm ich heute gleich die Yaktrax mit, um sicheren Fußes meine Runden zu drehen.
Die schlechte Meldung vornweg: Sie haben nicht überlebt. In Runde 9 riss einer der Gummis und die Schneekette am linken Fuß versagte den Dienst.
Die gute Nachricht: Ich habe mich nicht davon beeinflussen lassen und habe mit einseitiger Sicherheit die 2-h-Einheit beendet :-)


Und im Vergleich zum Lauf vom 10.02. habe ich tatsächlich eine Leistungssteigerung erfahren :-))



Einen ganten km mehr! Es schein, dass das Training was bringt :-)

Unser Ehemaligentreffen war sehr schön und doch war ich nach den 2 h erledigt und verabschiedete mich bei Zeiten denn am Sonnabend stand noch der letzte Lauf der Winterlaufserie in Ippinghausen auf dem Plan.

Sonnabend also der letzte Lauf in der WLS15/16 mit einer ordentlichen Portion Anspannung.
Schließlich stehe ich vorm Start immerhin auf Platz 2 der Gesamtwertung der zurückliegenden 3 Läufe, weiß aber, dass die Top-Läufer heute den Gnü aus Zü nach hinten durchreichen werden :-(

Aber wie heißt es so schön "Wer nicht kämpft hat schon verloren!"

Also werde ich mich nicht kampflos ergeben und fahre mit Frank gemeinsam um 12:30 Uhr los.
Angekommen eingelaufen, Foto geschossen und schon standen wir am Start.
Über die Strecke und den Rennverlauf gibt es eigentlich nichts zu berichten, außer, dass das Treppentraining doch ein wenig Aua in den Beinen verursacht :-(

An eine recht starke Gruppe von 3 Läufern dran gehangen und versucht dran zubleiben. Bei Anstiegen konnte ich immer wieder aufschließen und zwischen km 10 und 11 sogar überholen. Aber bergab waren sie einfach schmerzfreier. Und ich dachte schon ich kann es laufen lassen. Es gibt eben immer bessere :-)))

Am Ende stand 1:06:00 h auf der Suunto und ich musste einsehen, beim 1. Start in deutlich besserer Verfassung gewesen zu sein. Das Training für den Twistesee-Marathon war also effizienter, als das Treppentraining. Aber dabei geht es ja auch nicht um Tempo, sondern um Ausdauer :-))))

Was soll ich sagen? Das mit dem Durchreichen ist eingetreten, allerdings doch nicht ganz so schlimm wie erwartet:
Platz 5 in der Gesamtwertung AK40
Topp und sehr zufrieden.


Alles wie immer beim Klick aufs Bild :-)

Den Heimweg trat ich, wie beim 1. Lauf, wieder laufend an, denn am kommenden Sonnabend steht bereits der Lahntallauf mit 50 km im Kalender.

Was bleibt ist der Sonntag und der steht unter dem Regenerationsstern :-)
Jupp. Ich werde nicht laufen. Vielleicht aufs Spinning-Bike. Aber nicht in die Laufschuhe.


So ist also wieder eine Woche abgelaufen, auf dem Weg zum Sächsischen Mount Everest und steht mit immerhin 80 km und 1 Wettkampf auf der Habenseite.


Und die Steigerung beim Treppentraining bestätigen mein Credo:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Oder es wird langsamer :-)))

Nämlich der Ruhepuls. Und den hat mir sogar der Doc beim Checkup bestätigt :-))))

In diesem Sinne ganz lieben Dank an alle Leser meines Blog. Ich freue mich über eure Kommentare und wünsche euch eine erfolgreiche neue Woche

Euer Gnü aus Zü

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