Sonntag, 14. August 2016

gute Sprüche, schlechte Sprüche ...

und dann die, die weit unter die Gürtellinie gehen 

Letzte Woche verbreitete sich ein Blog-Beitag in den sozialen Netzwerken, der mich zutiefst ergriffen hat.
Schrieb doch die Rennschnecke, dass irgend so ein, sorry, Trottel ihr beim Wettkampf hinterher gerufen hat: "Halt's Maul, du fette Sau!". Den Post findet ihr hier.
Ich denke mal das geht gar nicht.
1. ist das ein Wettkampf und da haben die Zuschauer nichts auf der Strecke zu suchen
2. hat jemand den Arsch in der Hose, etwas in seinem Leben zu ändern
3. Respekt!

siehe roter Kreis :-(
Respekt fängt damit an, nicht seinen Müll in ein Kunstwerk zu stecken und geht über die Achtung vor eines Menschen Leistung weiter.

Ich habe so viele Wettkämpfe besucht und meistens ist es so, dass gerade bei den Volksläufen, die Langdistanzen vor den 5km-Startern starten und diese dann überholen.Ich sage es mal so: ich achte die Leistungen der Erstplatzierten. Doch noch mehr Respekt habe ich vor denen, die dem Feld mit hochrotem Kopf hinterher hecheln und ihre Hintern bewegt haben. Viele habe ich überholt und halten den Daumen hoch für ihre Leistung, presse mir ein "Klasse!" heraus und weiß, dass viele dankbar sind.

Wie komme ich heute zu dem Thema? Das erfahrt ihr zum Bericht vom Donnerstag.
Die Woche startet am Montag mit: nichts!
Ich habe es doch wirklich geschafft nichts zu tun und muss sagen, es war auch am Besten so, denn die Oberschenkel und Waden schrien regelrecht nach Paus 

Dienstag erste Einheit über 20 km und ich hatte ein wenig Bammel. Völlig unbegründet und fühlte mich anschließend ganz gut.


Über die Lieblingsrunde kamen die 22 Kilometer schnell zusammen, nur die Pacevorgabe von 4:55/km konnte ich nicht erfüllen.
Alle Details zum Lauf wie immer bei Klick aufs Bild.

Mittwoch steht Regeneration oder Alternativ-Sport im Plan. SRC 
Da ich pünktlich zu Hause gelandet bin, konnte ich eher abdüsen und mir ein paar zusätzliche Kilometer auf dem Rennrad holen.


Zum zweiten Mal hatten wir einen Mitfahrer aus Afghanistan dabei: Shabib war 18:00 Uhr am Treffpunkt mit nem Classic-Bike und einfachen Turnschuhen. Doch fahren konnte er ... Besser, als erwartet, muss ich gestehen.
In Bergheim habe ich die Jungs verlassen und bin nach Hause abgebogen. Irgendwie war mir zu kalt und 60 km haben auch gereicht 


Auch hier wieder: Klick 

Donnerstag ist Intervalltag 樂
Oder eben nicht 
Treppentraining kommt besser, denke ich und packe meine Tasche, um auf dem Heimweg direkt zum nackten Man durchzustarten.

So stand der Gnü aus Zü sehr bald am frühen Nachmittag am Start und stürzte sich in die Tiefe.
Lauf Trainingsplan 4 x 2000 Meter + 1000 Meter Trabpause. Macht 16 Kilometer und das war mein Ziel für die Treppe: 16 Runden bergauf und bergab.

Wenn man so lange da rum rennt, fällt das schon auf. Und da mein Kopfhörer den Dienst verweigert hat, konnte ich auf die sehr häufige Ansprach der Touristen reagieren. Und derer gab es genug. 
So sind wir also beim eingangs erwähnten Thema:
die meisten zollten Respekt, bei dem, was ich tat, denn wer sich einmal die Kaskaden hinauf geschleppt hat, weiß, was ich da tue 

Von ungläubigen Staunen bis Schulterklopfen war alles dabei. Der beste Kommentar kam allerdings von einem älteren Herren aus Holland (sind eh die Besten ): "Es gibt Ärzte: die können Ihnen helfen!" und grinst übers ganze Gesicht. Seine Frau mit und wir lachen zusammen.
"Nein", sage ich, "mir kann keiner mehr helfen!" 



Wie immer findet ihr den Irrsinn beim Klick.

Freitag wieder Dauerlauf über 20 km ohne nennenswerte Vorkommnisse, nur, dass ich irgendwie schwere Beine hatte.


Manchmal ist's halt so denke ich und laufe weiter, nicht ganz unglücklich, als ich endlich auf die Stopptaste drücken darf.
Ihr dürft gern auf's Bild drücken, wenn Ihr mehr erfahren wollt.

Sonnabend im Zeichen der Gartenarbeit und Helfen bei den Vorbereitungen zur RTF des SRC-Fritzlar.
Da ich ja nicht wirklich das aktivste Mitglied bin, liegt es mir doch wenigstens einmal im Jahr am Herzen zu helfen und habe dieses Jahr beim Ausschildern der Strecke geholfen und meine Frau hat einen Kuchen gebacken. Danke 

Nichts desto trotz: gelaufen werden musste auch und das war der erste Vorgeschmack auf den Herbst.


22 Kilometer, wie schon in den letzten Tagen und sehr kühle Startbedingungen ließen mich zu Beginn frösteln und zum Ende doch ins schwitzen kommen.

Alles zum Lauf findet Ihr bei Klick.

Der Abend endete mit einem gemütlichen Grillen mit den Mitgliedern vom SRC und den Angehörigen. Schön war's und der Abend wurde lang 

ein bisschen Spaß muss sein :-)))

Sonntag stand aber der lange Lauf im Plan und keine Ausrede. Schließlich möchte ich in nur noch 13 Tagen beim Burgwald-Ultra über 54 Kilometer starten.
Trinkrucksack am Abend vorbereitet und pünktlich 6:30 Uhr stand der Gnü auf der neuen Eingangstreppe und drückte "Start".

heute schon wieder bessere Sicht 
38 Kilometer sind schließlich kein Pappenstiel und mehr Umfang, als in der Vorbereitung auf einen Marathon.

Was soll ich sagen?

3 Rehe
5 Hasen
0 Menschen
Ach, wie ist's schön

In Gudensberg hielt ich mich nach Maden, folgte dem Radweg nach Obervorschütz und lief hier die Strecke vom Nordhessencup durchs Oberstes Holz nach Cappel. Weiter nach Obermöllrich; Ziel Sportplatz EXER, um die Jungs vom SRC zu kontrollieren 


Die ersten Fahrer waren unterwegs und das Kuchenbuffet aufgebaut. Alles Topp 

Ymmi, yammi :-)
Ich durfte nicht, denn es warteten noch 14 Kilometer auf mich.
Es ging den Radweg weiter an die Eder runter und Richtung Züschen.

an der Eder läuft der Peter :-)
Die Sonne wurde immer kräftiger und ich kam so langsam mal wieder an die Grenzen und war heilfroh, endlich zu Hause angekommen zu sein, und mich an den gedeckten Frühstückstisch setzen zu können 




36 Kilometer sind es geworden und wer mag, darf gern aufs Bild klicken.

Den Rest des Sonntages gestalteten wir ganz gemütlich und 16:00 Uhr brachen meine Frau und ich auf, um die Schilder der RTF abzufummeln.

Danke fürs Helfen  
Zur Belohnung gab's ne riesen Portion Pommes und ne lecker Wurst, denn der Mensch lebt ja nicht vom Moos allein, heißt es.

Damit ist die 2. Woche der Vorbereitung auf den MainTalUltra abgelaufen und in 40 Tagen und 10 Stunden ist er auch schon wieder Geschichte.

118 km gelaufen
60 km gekurbelt
Viel Spaß gehabt und wieder einmal festgestellt: Wer sich bewegt, bewegt was!
Die Begründung hierzu folgt aber später und bleibt vorerst ein Geheimnis 

So, ihr Lieben.
Euch danke ich wieder ganz lieb für's Lesen meines Blog, bleibt schön und gesund, mir treu und vielen Dank für eure Kommentare.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

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