Dienstag, 10. April 2018

Etappe 2 ...

4:00 Uhr
Piep, piep, piep
Bei euch peipts wohl, denke ich im ersten Moment.
Doch dann ...
Nee. Da war doch was.
Ich bin tatsächlich eingeschlafen.
Wenn auch gefühlt erst vor 10 Minuten 😧

Katzenwäsche, denn es interessiert eh niemanden, wie man aussieht, Bett gebaut, man war schließlich bei der Landesverteitigung, und ab, in den Frühstücksraum.
Aber...
Heute nur ein Teller Müsli und Kaffee, denn die Erfahrung vom Sonntag wollte ich nicht wiederholen😎

Zurück ins Bett und die 2. Hälfte des Energie cake verschnabbuliert.
125 g mit 1725 kcal sollten reichen und zu sagen ist: Klasse Entscheidung abschließend.
Weder Hungergefühl, noch Einbruch 😏

Dafür sah ich echt zerknittert und gar nicht glücklich aus




Die Augenlider waren genau so schwer, wie die Beine und doch ging das Treppensteigen besser, als ich es erwartet hätte.

6:00 Uhr Antreten zum Fahnenappell:
Einweisung in die Tagesetappe und Info, dass einer disqualifiziert wurde, weil er ne rote Ampel überlief.
War angekündigt 😠

Wir machte uns mit Stirnlampen bewaffnet auf den Weg und es gab ein tollen Glückwürmchenbild 😍




Nach ca 2 km hieß es freie Fahrt und nach 45 Minuten verpackte Sven meine Stirnlampe im Rucksack. Danke dafür.

Ich freute mich auf diese Etappe ganz besonders, denn der Röntgenweg wird mich an vielen Orten meines Brötchenverdienens vorbei bringen.



Und weil Laktat blöd machen soll, habe ich mir die Wegmarkierung lieber mal gespeichert 😂

Irgendwie lief es doch besser, wie sich die Beine nach dem Aufstehen anfühlten und das Wetter tat den Rest, um uns den Tag zu versüßen. Es blieb ein bisschen bedeckt, aber warm und trocken.

Was ich am Bergischen Land und auch am Sauerland so faszinierend finde, ist die Bodenständigkeit der ansässigen, meist immer noch inhabergeführten Familienbetrieben.
Sei es auch bei manchen inzwischen in eine Stiftung gewandelte Form, so lebt doch der Geist in ihnen weiter.
Es gibt Bekannte, wie Vorwerk oder Busch-Jaeger. Es gibt aber eben auch diese sogenannten Hidden-Champions, die kaum jemand kennt, aber allen im täglichen Leben begegnen. Wie Beloxx, die eure Spinde im Schwimmbad sichern, oder D. La. Porte, der Schließsystem für Nutzfahrzeuge herstellt.

Es sind eben auch die "alten" Firmengebäude, die von dieser Bodenständigkeit zeugen.



Aber auch die Weite, in der Region, ist beeindruckend.
Für viele ist und bleibt der Pott der Pott.
Wenn man das Glück hat, so wie ich, auch in unbekanntere Gegenden zu kommen, lernt man die Metropolen auch von anderen Seiten kennen.



Es gibt so viel Grün hier und die Urgemütlichen Ausflugslokale, wo man glaubt, die Zeit scheint still zustehen.
Man muss es aber auch sehen wollen 😏

Was man aber auch zu sehen bekommen kann, sind die zurückgelassenen Streckenmarkierungen eines sehr bekannten und mir in guter Erinnerung liegenden Laufes: dem Röntgenlauf.


Die Strecke führte entlang der Wupper und an der gleichnamigen Talsperre vorbei und traf bei km 50 auf einen weniger schönen Fleck in meiner Erinnerung, als ich 2017 beim Röntgenlauf am Freibad Eschenbach ausstieg 😰

Aber der trübe Gedanke daran hielt zum Glück nicht lang bei dem Anblick:


Das Profil des Laufes hatte es wirklich in sich und es hieß die Kräft einteilen, denn es stehen schließlich noch 3 Etappen aus 😕


Und noch eine Freude wurde mir zuteil.
Nämlich als ich dieses Zeichen entdeckte:


Irgendetwas will es mir doch sagen 😉

Der Anstieg zur Jugendherberge verlangte noch mal alles ab und nach 60 km und 1200 pos Höhenmetern konnte ich die Stopptaste auf der Suunto drücken. Ich hatte die 2. Etappe geschafft, wovon ich 6:00 Uhr nicht wirklich überzeugt war 😟


Was für Etappe 2 sicherlich ein gutes Zeichen war, war der niedrige Puls. Denn der war auf der 1. Etappe eindeutig zu hoch.
Ich vermute es war die Aufregung.

Die Zeit bis zum Abendessen wurde natürlich mit Körperpflege und Suche nach Kuchen verbracht 😋


Erfolgreich wie man sieht 😃

Das Abendessen hat mich ein bisschen überrascht, denn mit Wirsing-Eintopf hatte glaube ich niemand gerechnet.
Aber er war doch sehr lecker und statt war ich auch.


21:00 Uhr lag ich in meinem Heijabettchen und war tatsächlich nach einem Kapitel Lesen in meinem Laufbuch durch mit dem Tag.


Der Bericht für Etappe 3 folgt später, denn hier ist nun genug geschrieben und zu lesen 😉

Euch Danke ich ganz lieb, für das Lesen meines Blog und eure anerkennenden Worte, die mich bereits erreicht haben und verbleibe mit sportlichen Grüßen aus dem Bergischen Land

Euer Gnü aus Zü

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