Montag, 20. Mai 2019

Woche 5 ist abgelaufen ...

in der Vorbereitung für meinen Traum TeneriffaBlueTrail.



Die neue Woche bringt tatsächlich Sonnenschein. Dafür wieder hässlichen Wind.😩

Muss das denn sein?
Wenn schon das Wetter versucht uns mit seinem Wind zu beschleunigen, dann mache ich es anders herum und nehme die Geschwindigkeit raus 😉


Meine Lauffreunde hatten sich ja bereits in der letzten Woche gegen Tempoeinheiten und Intervalltraining ausgesprochen. Also mach ich mal mit.

Bei dem Wind (mit teilweise Orkanböen) habe ich eh keine Lust in Bergheim wieder gegen den Wind beim Intervalltraining anzukämpfen 😓 

Montag:

Der Plan zeigt Alternativtraining und ich will ganz dringend auf´s Rad, denn das hat sich als beste Medizin gegen Rückenschmerzen herausgestellt.

Da war ich auch. Auf dem Rad. Aber bei dem Gegenwind kam nicht wirklich Freude auf und die Rückenschmerzen ...





So sind es denn wenigstens mal 40 km auf dem MTB geworden 😏

Denn das ist bekanntlich in 8 Wochen dran, um mich auf großer Tour von Amberg nach Fritzlar zu bringen.

Dienstag:

bringt erst mal wieder das Laufen auf den Plan.
Ruhiger Dauerlauf.




Na ja. Bei dem Profil war´s dann doch nicht so ruhig 😏




Aber eigentlich hätte man auch langsamer machen können, bei dem Grün 😊


Mittwoch:

der normale Dauerlauf.
Aber was ist bei einem wie uns, die sich täglich bewegen(müssen und wollen) noch normal?

Oft genug muss man sich die Frage gefallen lassen: "Was wollen Sie denn noch abnehmen?"

Leute! Mal ganz ehrlich.
Man muss ja nicht abnehmen wollen, weil man läuft.
Vielleicht hat es auch einfach was mit Freude an Bewegung zu tun?
Oder Zielen, auf die man hinarbeitet!?
Und unter uns. Manchmal mag ich fragen: "Oh ha, sie haben aber ganz schön zugelegt!"
Nee, mache ich nicht, weil man manchmal die Antwort gar nicht wissen möchte.



Dafür ging´s ein bisschen langsamer, bei ein paar mehr Höhenmetern und strahlendem Sonnenschein vorbei an strahlenden Rapsfeldern. Wenigstens was, was strahlt 😊




Nicht ohne meinen Lieblingsanstieg.




Donnerstag:

Mal wieder was Alternatives, wenn die Sonne schon nicht mitspielt und es sich eher wie November anfühlt. Dauerregen der übelsten Sorte 😠

Also Rollentrainer. Das Rennrad steht (leider) immer noch eingespannt im Büro und damit wenigstens ein bisschen frische Luft um das Näschen weht; Fester auf.






So wurde es eben ein langer "Bürotag" 😔


Freitag:

startete der Tag nicht besser , wie der Donnerstag geendet hatte 😩
Grauer Himmel und Nieselregen.
Sommer! Du darfst jetzt rauskommen!




Und er schien mich erhört zu haben 😌

Denn kaum kam ich wieder zu Hause an, kam die Sonne zaghaft hinter den Wolken hervor gelugt und es lässt auf ein besseres Wochenendwetter hoffen, wie uns die Woche über beschert war.

Sonnabend:

Endlich der Höhepunkt in der Trainingsvorbereitung auf den TeneriffaBlueTrail: PPU 😮
Jawoll! Wieder einer meiner PetersPrivatenUltras 😱
Wenn dann mal alles so stehen bliebe, wie geplant ...

Das eigentliche Vorhaben Habichtswald-Steig wurde in Kellerwald geändert.

Der logistische Aufwand schreckt doch immer davon ab.
Ein Auto muss am Ziel sein, um Heim zu kommen. Also muss mich jemand zum Start fahren.
Oder ich fahre zum Start und jemand sammelt mich per Zuruf am Ziel ein. Dann muss Henry wieder abgeholt werden.
Und so sind "Runden" immer mit weniger Aufwand verbunden.


Die bessere Hälfte hat sich dann doch überreden lassen, mich am Ziel abzuholen, anstatt am freien Tag beizeiten aufstehen zu müssen, um mich an den Start zu bringen.

Also doch Habichtswald-Steig 💚💚💚

7:30 Uhr drückte ich die Starttaste am Schwimmbad in Zierenberg und folgte einem meiner Lieblingswanderzeichen.


Die Ausrüstung für Teneriffa im Gepäck, die Stöcke am langen Arm und die Sonnenbrille auf dem Kopf ging es vom Start weg bergan, denn der große Schreckenberg auf 455 üNN hat´s schon in sich und eine Traumwegführung.


Über die "blauen Steine" erreicht man den Turm mit einem herrlichen Ausblick zum Beerenberg hinter der A44 und bis in die Soester Börde.

Beerenberg

Soester Börde
Wieder abwärts, nicht ohne sich die Rübe einzuhauen natürlich 😢

Über traumhafte Wege geht´s hinüber zum Hohen Dörnberg und auf dem Jägersteig um den Flugplatz herum.


Oh, wie liebe ich Nordhessen. Es ist mir Heimat geworden und sehr ans Herz gewachsen.
Sicher sagen viele, die man trifft und sagt, wo man her kommt: Dresden ist wunderschön. Natürlich ist es das. Aber Nordhessen ist eben auch ein wunderschöner Flecken zum Leben.

Auf den "Helfensteinen" kurz pausiert und sich bewusst werden, wie gut man es hat: laufen können, wohin man will, in Frieden, in Sicherheit. 30 Jahre in denen man nun Deutschland bereisen und Kennenlernen darf. Uneingeschränkt 💚

Den Dörnberg verlassend geht´s rüber zu meinem Beschützer, dem nackten Mann, der mich so viele Runden bei der Vorbereitung auf meine Treppenflitzerei behütet und begleitet hat.


Und was man unterwegs alles so erleben kann:


Rennschnecken, die einem den Schweiß fließen lassen 😂
Und Bäume, die von Bäuminnen träumen.


😂😂😂
Sorry, Didi. Das musste sein.

Über die Karstlandschaft kam ich von hinten an den Herkules.


Die ersten Touristengruppen sind schon beim Sightseeing und der Gnü schnell wieder auf der Flucht, dem verführerischen Pommesduft entfliehend, der aus dem Restaurant "Herkules Terrasse" herüber weht.

Nächstes Ziel ist Schauenburg und den Chattengau im Blick.
Durch das Firnsbachtal geht´s abwärts und auch die Strecke wird ein bisschen "normaler".

Firnsbach

Firnsbachtal
Auf dem einzigen Stück Asphalt kam ich am Friedhof in Schauenburg vorbei und konnte so am Brunnen die Rübe kühlen und Hände waschen.
Dankeschön 😍

Auf dem "Märchenrastplatz" auf dem Burgberg 500 üNN hat man einen wunderbaren Blick zurück nach "Hohes Gras".


Hinüber nach Hartingshausen und zum VW-Werk Baunatal.


Und natürlich bis zum Tagesziel Weidelsburg in Naumburg.


Manchmal hat man fast das Verlangen sitzen zu bleiben und nie wieder aufzustehen.
Aber man hat ja Ziele 😉

Im Chattengau verläuft der Habichtswald-Steig auf Waldautobahnen und ist eher etwas eintönig, wenn auch die Landschaft ein Traum bleibt.


An der Bahntrasse des Hessencourrier entlang, der seit 1970 von liebevollen Händen betrieben wird und am 09.06.2019 befahren werden kann, ging es an Hutebäumen, die typisch für Nordhessen und den Chattengau sind, auf Wiesen- und Feldwegen Naumburg entgegen.

Nach fast genau 7 h hatte ich das Tagesziel erreicht und fast 60 km mit 1600 hm zurückgelegt.





Nächste Woche dann der letzte lange Lauf vor Teneriffa und wie ich noch mal 25 km draufpacken soll, weiß ich (noch) nicht 😲

Sonntag:
bisschen schwere Beine, die ich schon seit langem nicht mehr hatte, ging´s zum Bäcker und nach ausgiebigem Frühstück auf Terrasse!!! an "unseren" Edersee spazieren.


Zum ersten Mal kurz/kurz in 2019. Dass ich das noch erleben kann im Mai 😊


Und hier hat der Gnü mal so richtig übertrieben 😂


Dafür aber auch noch mal die ungesunden Fette versucht zu verbrennen und die Woche mit dem Ergebnis abgelaufen:


Bei 5700 verbrannten Kalorien auf dem Habichtswald-Steig sei die Mantaplatte gegönnt und die 39 km auf der Rolle kommen ja auch noch dazu 😉

So liegen nun noch 3 Wochen vor mir für das große Event auf Teneriffa.
Die Ausrüstung ist fixiert, die Tickets da, ein Leihwagen gebucht und die Aufregung steigt kann ich euch sagen 😱

Euch danke ich natürlich wieder von ganzem Herzen für das Lesen meines Blog, wünsche euch alles Gute, bei allem was ihr vor habt und kann euch versichern:
Wer sich bewegt, bewegt was!

und wenn es schöne Erinnerungen an Erlebtes sind.

Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik und wo ihr alle unterwegs seid (auch in Australien)
Euer Gnüü aus Zü

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