Donnerstag, 31. Dezember 2020

ein Jahr ...

zum vergessen 😔
oder voller unerwarteter Ereignisse 😮
Und doch zum Zusammenfassen.

Nach meinem Missgeschick und der langen Wiederherstellungsphase vom Teneriffa BlueTrail wollte ich wieder starten.
Durchstarten und das, wie geplant, flacher und "Back to the roots" eben.

Der Lahntallauf stand für Februar im Kalender und weitere Läufe sollten folgen.
Doch es sollte die einzige Medaille bleiben 😕

Es war mein 4. Start in Marburg und wer lässt sich schon an diesem Datum einen Ultra entgehen? 😉
Das Ergebnis ließ mich hoffen, dass der Gnü nun wieder dabei ist 😊

Doch dann ...

Auf der Fahr nach Marburg hatten sich die Ereignisse und Meldungen aus China bereits überschlagen und ich dachte noch bei mir: "bei diesen Meldungen muss du dich heute mal nicht mit anderen nackten Menschen unter die Dusche nach dem Lauf stellen, sondern fährst einsam vor dich hin müffelnd nach Haus und duschst da!"

Wenn ich damals geahnt hätte, was noch auf uns zukommt und wie gut vielleicht die Entscheidung damals war ...

Ab März hatten sich alle Ziele in Luft aufgelöst, der Wunsch auf einen Lauf auf den Kyffhäuser ohne Schnee und jede weitere Anmeldung war so zu sagen für die Füße 😕

Wenn der Lauf nicht vom Veranstalter abgesagt wurde, kam wieder etwas dazwischen, was den Gnü fast aus der Bahn warf.
Wie mein Start beim Vogelsberger-Vulkan-Trail mit einem DNF 😥

Aber gut.
Abbuzze und weidermache ...

Aber womit?
Das war eine gute Frage, denn irgendwie ist es doch seltsam, wenn dein sportliches Leben von Zielen und Plänen dominiert wird und diese Dominanz einfach verschwunden ist.
Man wird auf einmal geerdet, so zu sagen.

Ich muss gestehen, dass ich gar nicht böse bin oder war.
Nein.
Ich genieße es 😌
Zu Laufen, worauf ich Lust habe und, wenn mal nicht, ist´s auch nicht schlimm.
Auf einmal merkt man, dass es doch auch ganz andere wichtige Dinge gibt.

Gut. Die Entscheidung zu reduzierter Tätigkeit, wie sie viele vorgeschrieben bekommen, ist für uns Workaholics schon eine sehr seltsame Erfahrung 😖
Wenn man früher oft unter Stress stand, alles unter einen Hut zu bekommen, tut sich heute schon mal ein Loch auf, wo man sich fragt, wie man es füllen kann.

Aber das fällt uns Sportlern nun wiederum eher leichter, als denen, die ,nach Karl Lagerfeld, bereits die Kontrolle über sich verloren haben und morgens in die Jogginghose steigen 😂

Also galt es neue Ziele, Mikroziele, zu planen.
Am 31.10. hatte ich mein Statva-Ziel, 2500 Lauf-km, auf dem Meter genau erreicht und fing doch wirklich an, über die 3000 km nachzudenken.

Auch das Kilometerergebnis mit dem Rad war für mich unfassbar.
Ist das Radeln doch eher Ausgleich zum Laufen und waren 6000 km nie wirklich auf dem Schirm.

Die viele freie Zeit haben mich und mein Rad immer wieder auf neue Touren gebracht.

Ich erklomm das Knüllköpfchen auf dem Weg zur Lieblingstochter 😍


oder den Kahlen Asten

Ich half unserem Lieblingssohn beim Bezug der ersten eigenen Höhle und bin sehr dankbar für unsere tollen Kinder 💗


Doch am meisten genoss ich die Tage mit meinem Lieblingsmenschen 💕

Alle unseren geplanten Urlaube fielen natürlich genauso ins Wasser, wie die Wettkämpfe und doch hatten wir ein wunderschönes Jahr.

Anstatt uns in der Türkei in der Sonne zu aalen, fuhren wir in unsere fast 2. Heimat Niederlande und genossen die Spaziergänge am Strand und unsere gemeinsamen Frühstücke mit Helga auf "unserem" Balkönchen 😍


Und natürlich unsere Radtouren 😊


Und auf jeden Fall natürlich gaaaanz viel Kuchen 😋


und lekker Fis 😋

und natürlich typisch holländisches Fastfood 😱

Aber bei dem, was wir uns bewegen ... 😉😉😉
Und das ist doch letztlich das, was ich euch mit meinen Kuchenbildern immer versuche zu vermitteln:
Nicht der Kuchen ist das Problem!
Sondern fehlende Bewegung!

Und Bewegung haben wir 2 wirklich genug.
Kein Wochenende oder Urlaub, wo wir nur rumsitzen 😎
Selbst unsere Hochzeitsreise nach Kreta war geprägt von Erfahrungen und Erlebnissen, anstatt den Ar... still zuhalten und die Sonne zu genießen.
Kann man machen, aber nicht jeden Tag!


Wir haben mit Kreta ein neues Urlaubsziel entdeckt und hoffen, dass wir wieder dahin dürfen.

Denn auch da gibt es lecker Essen für den Gnü 😋


und Feigen direkt vom Baum 


und wunderschöne Ort, die wir zusammen entdecken konnten 💕


Aber auch Deppen, die uns hier auf die Palme brachten.
Die Anreise war noch sehr diszipliniert mit allen Corona-Vorgaben wie Mundschutz und Abstand ect.
Aber bei der Abreise ...
Festplatte im Sand formatiert und alles vergessen 😠

So genießen wir unser Leben auf dem Land, abseits der Rücksichtslosigkeit und hoffen, das wir 2021 wieder ein bisschen in die gewohnte Normalität zurückfinden und die Dummen aussterben, was sicher nicht erfüllt werden wird 😢
Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zu Letzt.

Na und dann ergaben sich tatsächlich noch neue Ziele 😱
Obwohl ich am 31.10.2020 die 2500 geplanten Lauf-km erreicht hatte, dachte ich mir; na gut, dann mal weiter.
und siehste:


Ich denke, die fehlenden 100 Meter sind zu vernachlässigen 😎

Auch die Rad-km waren mit 6000 km weit vor Jahresende erreicht und  dann?
Dann einfach mal weiter und ...


Am 27.12.2020 nie erwartete 7000 km auf dem Rad erkurbelt 😱

Aber nicht das hier jemand denkt, dass das nun so weitergeht und der Gnü jedes Jahr noch ne Schippe drauflegt ...
Nee. Das sicher nicht.
Schließlich hoffen wir doch mal, dass wir das mit Corona bald in den Griffe bekommen, wenn die "Herdenimmunität" erreicht wird 😉

Euch Danke ich von ganzem Herzen für Lesen meines Blog, freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst und wenn wir uns alle 2021 wiedersehen bei dem einen oder anderen Wettkampf.
Denn ganz ohne ...

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Dienstag, 29. Dezember 2020

Geburtstag ...

der 8.

 

Schon so lange am Start 😲
Am 29.12.2012 wurde der erste Beitrag ins Netzgestellt.
Ich denke, dass das ein Grund zum feiern ist.

Vieles habe ich seit dem geschrieben.
318 Beiträge 😳

Und die Aufrufe erst 😲


Am meisten freue ich mich über die besonders hohen Aufrufe der Beiträge zum Treppenmarathon 2017 mit 1116 Aufrufen 💓

Und den zum Sachsentrail am Rabenberg von 2016 mit immerhin 1112 Aufrufen 💚

Ganz lieben Dank an alle Leserinnen und Leser 😍

Doch wird es in letzter Zeit ruhiger 😞
Wie geht es weiter?
Geht´s überhaupt weiter?

Nun heißt der Blog ja nicht umsonst "wer sich bewegt, bewegt was!"
Doch wie ich auch schon zum 5. Geburtstag schrieb:
"... mir fiel nichts passendes ein!"

Ja. Man kann es auch aus den Aufrufen ablesen.
Die Beiträge werden seltener.
Warum?
Was soll ich berichten?

Ohne Wettkampf, keine Wettkampfvorbereitung.
Und wen interessieren schon meine täglichen Läufe?

Das tun so viele andere auch. Laufen.
Macht es Sinn, sich gegenseitig an Zeiten, Distanzen und Bergaufläufen zu messen?
Ich denke nicht.
Denn mein Berg ist sicher nicht mit dem eines anderen zu vergleichen und meine Strecke an meiner kleinen Elbe ist sicher auch nicht mit denen an der großen Elbe in Dresden zu vergleichen, auch wenn beide Flüsse "Elbe" heißen 😉

Nur fließt meine von Wolfhagen, nahe Ippinghausen entspringend, in die Eder und ist kaum selten breiter als 1,50 Meter, floss die andere noch vor 30 Jahren durch 2 Staaten mit Wirtschaftsmächten, die kaum unterschiedlicher hätten sein können. Mit Wünschen und Träumen, die uns hätten ins Gefängnis bringen können, hätten die Falschen von ihnen erfahren.

Ja. So ändern sich die Zeiten.

Die Corona-Pandemie hat uns alle ein wenig auf den Boden der Realität zurück geholt, wie ich meine.
Tausende Läuft sind abgesagt worden.
Viele Wettkämpfe werden wohl nie wieder ausgetragen werden.
Geraten in Vergessenheit.

Und auch ich bin ein Stück geerdet.
Ja.
Mir fehlt der Antrieb, mich bei Wettkämpfen anzumelden und daraufhin zu trainieren.
Vielleicht kommt das aber wieder?
Hoffen wir doch.
Dann kommen auch wieder die Ideen zu Berichten und Erlebnissen zu Wettkämpfen und Erfahrungen.

Aber bis dahin ...
Lassen wir das verflixte Jahr hinter uns und hoffen, dass 2021 besser wird.

Schließen möchte ich mit dem Zitat:

„Niemand von uns kommt hier lebend raus. Also hör auf, dich wie einen nachträglichen Einfall zu behandeln. Iss leckeres Essen. Geh in der Sonne spazieren. Spring ins Meer. Sag die Wahrheit, die du wie einen versteckten Schatz in deinem Gehirn aufbewahrst. Sei albern. Sei freundlich. Sei merkwürdig. Für alles andere hast du keine Zeit.“
Sir Anthony Hopkins

Auf die nächsten Jahre und immer dran denken:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Mit sportlichen Grüßen 
Euer Gnü aus Zü