Montag, 27. Oktober 2014

Punkt kassiert ...

aber nicht im Verkehr :-)
Aufklärung folgt am Sonntag!


Die Woche startet wie immer am Montag und das gleich mit voller Wucht.
Töchterlein muss zum Zahnarzt und wird von ihren Weisheitszähnen befreit und die lieben Ederseespendenläufer machen sich wieder auf die Heimreise.

Was bleibt ist ein bisschen Wehmut, denn wieder ist die Zeit mit lieben Freunden und neuen Gesichtern viel schnell vorbei.
Die Virtuelle Welt verbindet uns via unserem Hobby und trotzdem geht doch nichts über ein Treffen in der Realität. Und wenn man dann noch gemeinsam Gutes tuen kann und eine Spendensumme von inzwischen 887,60 Euro vorweisen kann, dann hat man doch irgenwie alles richtig gemacht!

Wenn man so eine Spendenaktion startet, ist auch ein bisschen Marketing notwendig. Das erledigte ich in Form von meinen Blogs in der vergangenen Woche (Sorry für die Flut) und im fleißigen Teilen auf Google+
So dachten wir uns doch, wenn jeder der Mitglieder nur einen (1) Euro hergeben würde ...
Aber Pustekuchen. 
Entweder sind es keine 1505 Mitglieder
oder
Ihr gebt euer Geld nur für Sportschuhe aus

Trotzdem möchte ich heute noch mal allen Spendern und Spenderinnen meinen/unseren herzlichsten Dank aussprechen, für eure Unterstützung.

Der 3. Marketingkanal war die lokale Presse. Aber der tat irgendwie nicht dergleichen. Wenigstens hatte es den Anschein.
Ich setzte mich am Abend dann doch noch mal an den PC und verfasste einen Bericht, den ich an die Schreiberlinge verteilte, ohne in Wahrheit auf ein Feedback zu hoffen. 

Ansonsten war der Montag Lauffrei, denn die letzte Woche vorm meinem 2. Ultra in diesem Jahr, steht natürlich im Zeichen des Runterfahrens oder auch als  tapern bekannt.

Dienstag:
wieder früh raus in mein SpaceShuttle und ab zum Kunden.
Aber irgendwie hatte ich eine Eingebung und durchblätterte noch schnell mal die Tageszeitung und ...
Tada: Wir sind drin!
Wenn auch in einem hundsmiserablen Deutsch, aber drin.
Meine Güte. Wer hat das denn geschrieben? Der Azubi? Ich schwöre euch: Ich habe das nicht so verfasst!
Fritzlarer Ausgabe der HNA am 21.10.2014
Und dann dachte ich mir, vielleicht steht ja auch noch was in der waldecker Ausgabe und springe schnell noch mal an der Tanke raus.
Und auch hier.
waldecker Ausgabe der HNA von 21.10.2014
Juhu!
Das tut so gut, Erwähnung zu finden, für eine tolle Sache!
Auch wenn sich alle wieder sehr für die Organisation bei mir bedankt haben: Ich tue das gern und sooo viel Aufwand ist es nun auch nicht.
Und trotzdem muss ich gestehen, fällt dir ein Stein vom Herzen, wenn alle im Ziel sind, alle Gesund vor allem, und alle mit dem Erreichten zufrieden und du so viele strahlende Gesichter um dich herum siehst :-)
Und wenn das ganze dann auch noch auf diese Art und Weise publik gemacht wird; ist jeder Aufwand vergessen und Wert gewesen!

Und so konnte ich heute mein Läufchen mit stolzgeschwellter Brust durchführen. Und das war sie :-)


Dienstagsrunde
Die komplette Runde findet ihr hier.

Mittwoch:
noch mehr km-Stress in der Kalenderrunde und eigentlich alle Sinne auf Sonntag gerichtet, aber Geldverdienen muss ja nun auch sein.
Um so mehr freue ich mich, als ich endlich das Büro schließen kann, nur nicht darüber, dass ich die 15 km vom Dienstag auf nur noch 12 reduzieren muss :-(

Vor allem wollte ich eins nicht: zu viele Höhenmeter.
Der Röntgenweg mit 63,3 km am Sonntag ist zwar im bergischen Land und der Veranstalter spricht auch von einem anspruchsvollen Rundweg, aber knappe 1000 hm scheinen nicht übermäßig zu werden.


Mittwochsrunde
Die komplette Strecke findet ihr hier.

Donnerstag:
stand im Zeichen Büro-Arbeit und Nichtlaufen.
Schwer fällts :-(
Aber durchgehalten

Freitag:
noch flacher, noch weniger, noch heute Arbeiten, dann Urlaub :-)
Waren die beiden ersten Punkte nicht der brülle, so doch der letzte.

Oh man. Habe ich so was von keinen Bock mehr. Ich brauche frei, muss raus.
So werden die Liebste und ich nächste Woche mal für 3 Tage in die alte Heimat fahren und die Geburtstagsfeier der Tochter für Januar planen :-)


Freitagsrunde
Die flache Runde findet ihr hier.

Sonnabend:
quälende Stunden bis zum Start ...
Das ist so ätzend. Du willst los und musst die Füße stillhalten. Kein Läufchen, kein Training, kein Alternativsport ...

Aber Vorbereitung treffen geht.



Kiste packen und Zaubertrank mixen :-)



Iskiate:
300 -350 ml Wasser
3 TL frisch gepresster Limettensaft
1 1/2 EL Chia
Agavendicksaft

Was den Tarahumara hilft, kann für den Röntgenlauf nicht schaden :-)
Bereits letzten Sonntag hatte ich mir eine 300 ml-Flasche gemixt und in Fritzlar vor unserem Ederseelauf getrunken und muss gestehen, Hunger oder übermäßigen Durst verspürte ich damals nicht.
Mal sehen, wie er mich über den Röntgenweg bring.

Ansonsten hieß es abwarten und Tee trinken.

Sonntag:
4:00 Uhr Weckerklingeln, raus, Körperpflege und

Chia-Müsli
1 Banane zerquetschen
4 gehäufte EL Haferflocken
2 EL Chia
Soja-Reis-Milch
Agavendicksaft
1/2 Apfel

Leckerstes Müsli seit Erfindung des Frühstücks und aus meiner Ernährungsliste nicht mehr weg zu denken :-)

Und dann saß der Gnü aus Zü im SpaceShuttle auf dem Weg nach Remscheid. 2 Stunden trennten mich noch von meinem, als Alternative für den in Gefahr stehenden Müritz-Lauf ausgewählten, Ultra.

Super Fahrt, da wie zu erwarten nichts los und nur 2 x den Tempomat unterbrochen zum Pinkeln und ..., und schon auf dem Pendlerparkplatz angekommen. Eigentlich kenne ich mich ja hier aus und auf dem Sportplatz-Parkplatz war noch genug frei, aber der Veranstalter hatte auf den Parkplatz hingewiesen und Pendelbusse brachten uns zum Stadion.

6:15 Uhr ersten Bus bekommen und 5 Minuten später stand der Gnü aus Zü in der Sporthalle und hielt seinen Umschlag in der Hand. Nummer 6051 :-) Und auf einmal stand +Jens Tekhaus neben mir. Kurzes Hallo und kurzer Snack, nebenbei die Unterlagen ausgefüllt und Foto


Immer wieder schön, wenn man Leute aus sozialen Netzwerken in der Realität trifft.

Und noch einen wollte ich treffen: Joey Kelly wurde ja groß vom Veranstalter als Marathonläufer angekündigt. Aber ...
Pustekuchen. Hatte wohl doch Angst vor mir :-)))

Ich wollte noch mehr treffen: +Michael Kloß und +Michael Mankus . Mit Michael M. war ich in der Anmeldehalle verabredet. Pfff. Kein Empfang -> kein Treffen. Umsonst gewartet.

Irgendwann wurde es dann auch langsam Zeit, sich am Start einzufinden. Also verließ ich die warme Halle und machte mich auf den Weg zum Start.
Aufs Einlaufen wollte ich verzichten, denn bei 63,3 km denke ich mal ...

Auf einmal stand dann doch Michael K. vor mir. Da habe ich mich sehr gefreut. Dachte schon, dass das nichts mehr wird.


Und wie wir so am Schwatzen sind, über letzte Woche und die tolle Sache, die seine Frau da angerichtet hat (es gnüchtelt ... Danke sehr), sehe ich dann doch noch Michael M.


Also doch noch ein super Community-Treffen draus gemacht.
Abstimmung, welche Taktik und Ziele für den heutigen WK.
Jens, Michael und ich hatte eine Zielzeit von 5:35-5:45 h auf dem Schirm. Allerdings wollten beide den 1. Halbmarathon in 1:35-1:40 hinter sich bringen. Nach dem Motto: was du hast, hast du!
Ich wollte dagegen 5:20 min/km im Schnitt laufen. Aber ersten und zweitens ...

Pünktlich 8:30 Uhr fiel der Startschuss  und die Halb- und Marathon- und Ultramarathonies setzten sich in Bewegung.

Die Strecke verläuft durch das Stadtzentrum von Lennep und dann fast den gesamten Röntgenweg entlang.
Landschaftlich reizvoll und gespickt mit kulturellen Highlights, so versprach die Ausschreibung.

Wie das immer so ist, lässt man sich von der Masse anstecken und so gab ich vom Startweg zu viel Gas. Der 1. Halbe war aber auch zu verlockend.
Viele Zuschauer, die uns durchs Dorf trieben und das zu dieser Uhrzeit. So nah an der Jeckenhochburg Köln dran, hätte es mich auch gewundert, wenn es anders gewesen wäre.

So verflogen die ersten km wie im Flug.
Da gab es die Hilde :-)
"Wir essen zeitig! Deine Hilde"
Hihi. Und nicht nur das. Hilde kannte auch noch ne Abkürzung. Und ich kam mir vor, wie in der Geschichte vom Hasen und Igel. Immer wenn ich um ne Ecke kam, stand Hilde schon da. Also, wenn das die nächsten 50 km so weiter geht, steige ich aus :-)
Und schwupp; hatte ich ne Ladung Konfetti auf dem Kopp. Wie soll ich das denn meiner Frau erklären? Die denkt noch, ich war zum Vergnügen unterwegs :-)

Wenigstens hielt der Veranstalter Wort. Reizvolle Landschaft. Und das ganz viel. Und ganz viel hoch und runter. Und immer dem "R" folgend.

folge dem "R"
Dann kam km irgendwo der Prosecco-Stand :-)
Und ich griff zu. Die Strafe: 3 km später immer noch aufstoßen :-(
War trotzdem lustig.

Und dann gab es da noch Dieter: jeder am Wegesrand schien Dieter aus Lüttringshausen zu kennen. Der war bekannt, wie ein bunter Hund. Und als er an mir vorbei lief meinte er noch: "Respekt, hast noch nen langen Weg vor dir, alles Gute". "Danke" und weg war er.

So verflog der 1. Halbe und nach 1:41:36 h war der 1. Geschichte.
Dieses war der 1. Streich und der 2. folgt zu gleich :-)
Während die Halbmarathonies links ins Ziel liefen, liefen die Marathonies und Ultras rechts weg und es wurde ruhiger. Und vor allem schöner. 
Das ist ganz ehrlich der schönste Abschnitt der Strecke. Überwiegend Waldboden, schöne Trails, ausgebaute und breite Waldwege. Super schön. Und wenn du noch gut drauf bist, hast du auch noch einen Blick für das Drumherum.

Bei km 30 erreichten wir die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke. Ich konnte es nicht lassen: die musste aufs Bild.


Wunderbarer Weise kam just jetzt ein Mountenbiker vorbei und fragte, ob ich aufs Bild wöllte. Na klar, so viel Zeit muss sein.


Weiter! Ist ja erst die Hälfte geschafft.
Es folgte der Blick auf Schloss Burg und im Tal lugte immer wieder die Wupper durch. Wunderschön. Ich bin hier so oft dienstlich unterwegs und auch das war ein Grund, warum ich hier laufen wollte. Ein Traum. Ich bin hier unterwegs und bin wirklich total im Flow. Nichts drückt, nichts tut weh und es läuft richtig gut. Im Einklang mit dir und dem Laufen. So muss das. 
Und trotzdem nimmst du an den Bergen das Gas raus und machst etwas langsamer, denn ...


Jo; noch 23,3 km entlang des Röntgenweges und noch einem Weg, dem wir folgen.


Der Jakobsweg. 
Ist das ein Zeichen? Ich finde so oft ein Hinweis auf ihn. Letztens erst auf dem Weg nach Troisdorf. Ich kreuze einen Radweg und kann noch aus dem Augenwinkel dieses Schild sehen. Letztes Jahr im Startbereich zum Essen-Marathon am Baldeney-See. Oder vor längerer Zeit in Iserlohn bei ner Pinkelpause. Verrückt! Soll mir das was sagen?

Jens und Michael M. waren schon lange außer Sichtweite. Michael K., als Marathonläufe so und so. Doch plötzlich hatte ich Michael M. vor mir. Ich komme unten um ne Ecke und sehe ihn keine 50 Meter, hinter einer 180° Kurve oberhalb vor mir. Hey! Kurzes Handzeichen und versucht ran zukommen, aber erfolglos. Weg war er.

Weiter ging es zum nächsten Etappenziel: Marathon-Ziel im Schwimmbad-Eschbachtal.
Ist schon toll, wenn du als "Durchläufer" auch herzlich willkommen geheißen wirst und angefeuert durchzuhalten. Viele  rufen dir Respekt zu und du bist schon mal sehr Stolz weiter zu laufen.

Hier konnte man einen Beutel mit Eigenverpflegung deponieren lassen und ich hatte dies getan. Obwohl, um ehrlich zu sein: unnötig. Denn die Versorgung auf der Strecke durch die ortsansässigen Sport- und Turnvereine war sehr gut. Cola, gewärmtes Wasser, Tee und Gatorade und Bananen oder Fettbemmchen waren für meinen Geschmack ausreichend.
Und noch was bekam ich hier: Michael Kloß wartete hier auf mich. Rief mir seine Zielzeit zu, aber ...
Ich habe sie nicht wahrgenommen. Sorry, Michael. Aber ich war ab hier wirklich mit mir und meinem 3 Halben beschäftigt. Einzig dir meinen Buff und die 2 Trinkflaschenhalter in die Hand zu drücken war in meinem Kopf. Danke, mein Freund.

Dann stand da auf einmal Michael Mankus und machte Päuschen. Trinken, was essen und Kraft tanken.  So kamen wir ins Gespräch. Als ich ihn gesehen hatte war er gerade im Wald zum Geschäft und so richtig Fit sei er nicht. Beine leer und am Ende. 
Los, Digger. Wir gehen zusammen weiter. Also hopp, auf!
Dieses war der 2. Streich und der 3. folgt zugleich.

Also versuchte ich ihn ins Gespräch zu ziehen, aber es kam nicht viel. Nach etwa 2 km sagte ich "Bey" und lief los. Er war mir doch zu langsam.

Vorbei an +Lutz Balschuweit Heimatstrecke, an der Eschbach-Talsperre, sollte der 3. und letzte Halbmarathon laut Veranstalter der anspruchsvollste werden. Aber die Aussagen gingen hier auseinander. Einer meinte es sei entzerrt worden, andere nicht. Egal! Laufen musst du trotzdem. Und bis km 50 lief es gar nicht so schlecht.
Aber dann war irgendwie die Luft raus. Aus! Alle! Leer! Allein! Und letzteres war so ziemlich das übelste.
An der Müritz hatte ich meinen Guido, bei Marathons hast du immer jemanden um dich herum. Nur heute, jetzt und hier, war ich einsam. Oh ha. Ich verfiel immer mal wieder in Schritt und schlug mit meine Zielzeit von 5:40 schon mal aus dem Kopf. Bis zum 1. HM hatte ich 4:45 min/km auf der Uhr stehen. Beim 2. waren es nur noch 5:10 min/km. Und besser konnte es nicht werden. 
Bei km 55 standen nur noch 5:30. Doch dann kam meine Rettung!
Sonja! Spricht mich von hinten an. Auf nem MTB von hinten kommend. "Das sieht gut aus! Das ist toll! Das schaffst du!"
Und schon sind wir im Gespräch. Das übliche: wie kann man nur? Wie schafft man das? Und und und 
Es war toll. Ihr Zuspruch, ihre Motivationsrufe, ihr von unserem Splin erzählen zu können, abgelenkt zu sein.
Der Menschenschlag ist einfach Klasse. Ich bin so gern hier. Ich habe ein super Vertriebsgebiet, tolle Ansprechpartner, bin immer sehr gern hier. Sie sind so ehrlich. Reden mit dir, oder lassen es. Du weißt woran du bist. So muss das!
Sie brachte mich also über die nächsten km. Und ich bin ihr sehr dankbar dafür. Ich konnte wieder Laufen, ich konnte die Pace auf 5:05 min/km anheben und nebenher noch mit ihr sprechen. Nur der Fuß tat weh :-(
Die Oberschenkel und Waden und auch die Füße selbst waren nicht das Problem. Weh tut es so und so. Da braucht man nichts schön reden. Aber der Zeh neben dem großen Onkel am linken Fuß :-(
Der Nagel hatte gerade wieder mal was von sich sehen lassen, aber ich denke, er wird heute wieder die Segel streichen.
Egal! Durch! 

Vor mir kam auf einmal +Jens Tekhaus in Sicht. Sollte ich ihn noch einfangen? Sollte es dazu noch reichen? 300 Meter sind weit. Nach 60 km sehr weit. Versuchen!
Inzwischen wurden wir auf den Fußweg geleitet, doch Sonja blieb in Hörweite. Immer wieder von hinten: "Super, Peter! Das wird was! Das sieht gut aus!"
200 Meter. "Spitze, du kriegst ihn!"
100 Meter. "Kommt, ihr geht zusammen rein!"
Und dann hatte ich ihn! Yes. 500 Meter vorm Ziel hatte ich Jens an meiner Seite.

Dann wurden Sonja und ich getrennt. Sonja musste rechts weg und wir wurden nach links geleitet. Letzter Zuruf, "Danke, danke für deine Motivation! Danke für deine lieben Worte!" und weg war sie.

Mit Jens an der Seite liefen wir dem Stadion entgegen. Durch die ersten Zuschauerreihen. Applaus. Anerkennung, Jubelrufe. Das ist der Lohn für die letzten 63 km. Die noch vor dir liegenden 300 Meter sind einfach unbeschreiblich.
Jens überholen? Nein. Wir laufen zusammen durch das Ziel! Und es ist unbeschreiblich! Den Zielbogen vor dir zu sehen, 63,3 km in den Beinen, Auf und Ab durchs bergische Land hinter dir. Landschaft, Industriegebiete, Wuppertal, Solingen, Hückeswagen, Radevormwald. Irre! Mitten durch mein Vertriebsgebiet! Zu Fuß! Ich bin unglaublich überwältigt.

Und dann ist es geschafft! Stopp! Uhr gedrückt und stehenbleiben dürfen. Was kommt ist klar! Adrenalin, Glücksgefühle, Tränen! Du hast es geschafft, Peter! Und nicht nur das!
Nein. Du hast nicht nur deinen 2. Ultra erfolgreich gefinisht. Nein! Ich habe auch noch den 1. Punkt kassiert für den UTMBJa, Frau Kloß. Es gnüchtelt wieder :-)
Die letzten Stunden vor dem Start gehen dir so viele Dinge durch den Kopf. Eben auch, das man in Remscheid einen Punkt für das größte Laufabenteuer gut geschrieben bekommt. Den UTMB. Den Ultratrail du Mont Blanc. Ja. Mal sehen, wohin mein Weg mich noch führt. Für heute erst mal an den Rand des Zieleinlaufes. Denn hier steht schon Michael K. mit seiner Frau.

Sie wollten auf mich warten und sich mit mir gemeinsam über meinen Erfolg freuen. Und jetzt kann ich auch Michaels Erfolg aufnehmen. Er hat seine Zeit vom Kyffhäuser pulverisiert. 3:33 h für den Marathon. Und nicht nur das. 1. Platz in seiner AK. Super! Herzlichen Glückwunsch.

Dann kommt Michael M. ins Ziel. Alter! Satte 14 Minuten hinter mir. Das ist ein Ding. Sonja und Michael im Rücken. Wenn das nicht antreibt :-)

Was bleibt ist das Ergebnis: 5:52:33 h für 63,3 km


Und ein Zielfoto von 4 erfolgreichen Siegern


Denn Sieger sind wir auf jeden Fall. Wenn wir auch nicht die anvisierten Zielzeiten erreicht haben. Aber das Gesamtziel haben wir erreicht. Und das ist es, was zählt.
Hier findet ihr die Details zum Röntgenlauf 2014.

Noch eine Geschichte am Rande:
Unterwegs, ich weiß nicht wo, sagte ein Mann zu seiner Frau: "Guck dir die an! Von denen hat nicht einer meine Statur."
Ja, Kollege. Wenn wir uns nicht bewegen würden, hätten wir die auch nicht!
Denn nur wer sich bewegt, bewegt was!

Merkt ihr was? Die Welt ist Rund. Sitzt du auf der Couch wird nichts! Wirst du nie 10 km am Stück laufen, keinen Halben, nie nen ganzen, von dem, was danach kommt, wollen wir gar nicht reden.
Also auf! Raus! Beweg dich. Mach dich auf den Weg. Er ist schwer. Nicht immer schön, nicht immer einfach.
Aber wenn du das erste Mal durch diesen Zielbogen läufst, dir fremde Menschen am Straßenrand zujubeln, dir anerkennend auf die nassen Schultern klopfen, dann weißt du, wovon ich rede.


Jeder km auf dem Weg zu diesem Zielbogen hat sich gelohnt, war es wert, war schwer, nicht immer einfach. Aber Wert, waren es wert gelaufen zu werden. Und ich freue mich auf die nächsten.

Siehst du den "dicken" hinter mir? Er hat es getan. Er hat den ersten Schritt getan und sich ne Startnummer gekauft und ist mit Sicherheit mit stolzgeschwellter Brust durch diesen Zielbogen gelaufen. Und ich bin sicher, er tut es wieder. Ich auch!
Nämlich am 14.12. beim Siebengebirgsmarathon.

Doch die nächste Woche heißt erste einmal Füße hoch und nichts. Wirklich nichts.
Und dann geht es wieder los, denn

Wer sich bewegt, bewegt was!

In diesem Sinne danke ich euch auf das herzlichste für das Lesen meines Blog und freue mich, wenn ihr wiederkommt.

Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü

Montag, 20. Oktober 2014

Gemeinsam helfen

war unser Motto für den Jahrhundertspendenlauf am Edersee


Wenn das kein tolles Motto ist/war :-)
Und es war nicht nur ein tolles Motto! Nein!

Es ist auch eine tolle Aktion. Denn als abgeschlossen darf man sie noch nicht bezeichnen.
Inzwischen sind bis zum heutigen Montag bei Ärzte ohne Grenzen 857,60 Euro an Spendengeldern zusammen gekommen.
Wenn das mal nicht für diese Aktion spricht!

Beginne wir aber von vorn:

Im Januar fand unser erster Community-Lauf am Edersee statt und es hat allen so sehr gefallen, das sich fast alle, der damals dabei gewesenen, sofort für den offiziellen Jahrhundertlauf zum 100. Geburtstag der Sperrmauer anmeldeten. Ein paar wenige sagten ab, da sie bereits andere Pläne hatten. Bis zum Schluss blieb die Gruppe bestehen, wenn .. ja wenn der Lauf von offizieller Seite nicht abgesagt worden wäre.

Aber was ist so ein soziales Netzwerk ohne Spontanität? Nichts!
Genau! Denn ganz spontan entschieden wir, uns den Lauf nicht nehmen zu lassen und einen eigenen Lauf zu organisieren..
Das Hotel war bereits von meinen lieben Mitläufern gebucht, die Urlaubs- und Anreiseplanung ebenso, also galt es lediglich nur noch eine Strecke zu finden.

Das ist ja nun mal die einfachste Übung für den Gnü aus Zü :-)
Einzige Herausforderung bestand lediglich wieder darin, für alle Leistungsklassen eine machbare Strecke zu finden. So dachte ich: Warum nicht von Fritzlar, wenn doch alle hier schlafen, hin zum Edersee? Entlang der Eder durch die Auen, auf dem Radweg, genug Möglichkeiten des Einstieges ...
Perfekt!

Also am Sonntag, den 28.09.2014 nach dem Spaziergang mit der Liebsten am Edersee in die Laufklamotten und Homerun :-)
Am Abend schnell die Location zum Essen organisiert und schon war es fast perfekt.

Com-Come-Together wieder im Brauhaus 1880 in Fritzlar, denn es kamen wieder ein paar neue Gesichter hinzu und so ein Kennenlernabend ist schon was feines :-)

Als Zieleinlauf kam eigentlich nur eines in Frage: Rehbach und die Strandoase.  Denn bereits im Januar hatte uns Familie Zimmermann angeboten, uns wieder gern zu unterstützen, wenn wir Neues Planen sollten.

So trudelten alle der lieben Läufer und Läuferinnen bereits am Freitag und Sonnabend in der nordhessischen Provinz ein und es kam eine Nervosität auf, wie man sie von den meisten Wettkämpfen her kannte.
Nur sollte das ja nun echt kein Wettkampf werden!
Denn das Motto war fest in allen Köpfen:
Gemeinsam los, gemeinsam an, gemeinsam helfen!

Sonnabend startet dann das große Com-Treffen um 15:30 Uhr mit einem kleinen warmup in Fritzlar und einer, sagen wir mal Stadtführung :-)

Einlaufen in der Gruppe
So verließen wir die Kaiserpfalz gen Marktplatz und sorgten erst einmal für Stimmung auf selbigen. Ist ja nicht alltäglich, wenn 13 Läufer/innen über den Marktplatz höppeln.

Marktplatzgang :-)
Weiter ging es zum alten Bonifatius der den Dom St. Petri in Fritzlar immerhin 723/24 gegründet haben soll.
Nach kurzem Ausblick ins Edertal

ins Edertal
liefen wir in das Tal hinab und auch die Mädels, welche Anfangs noch sehr skeptisch waren, merkten, dass das eine homogene Truppe ist. Denn schon beim Einlaufen stand die gegenseitige Rücksichtnahme im Mittelpunkt.

Fritzlarer Türme im Rücken
Nach knappen 4 km kamen wir wieder am Hotel an, ich verabschiedete mich und machte mich auf den Heimweg.

Unsere Stadtführungsrunde findet ihr hier.

Nach dem Duschen und frisch machen ging es wie bereits im Januar zum Synchronpicken ins 1880. Lecker gestärkt und mit den üblichen Infos der Aufs und Abs der letzten Monate bestens versorgt, sorgte die Küche für ein ordentliches Carbo-Loading für den kommenden Lauf am nächsten Tag.


Die Nacht war kurz und schlaflos, denn wie immer geht dir so einiges durch den Kopf. 
An alles gedacht? Nichts vergessen? Werden alle ihre Einstiegspunkte zur richtigen Zeit finden?

10:00 Uhr ging es los. 
Gefrühstückt und in die Laufklamotten wollte ich die 7 km nach Fritzlar laufend zurück legen, da dies gleichzeitig mein letzter langer Lauf vor meinem Röntgenlauf in Remscheid nächsten Sonntag werden sollte.
Pünktlich 10:45 traf ich an der Kaiserpfalz ein und nach einem letzten Abstimmen ging es los.


Regine, Jürgen, Thomas, Heiner, Martin, Michael, Sigmar, Guido und ich starteten die erste Etappe auf unserem 30km-Lauf.


Start der Technik und ab :-)
Runter ins noch windige und neblige Edertal ging es auf den Ederradweg in Richtung Ungedanken. Locker und wieder einem unglaublichen Mitteilungsbedürfnis verflogen die ersten 5 km wie im Flug, bis der Lauf eben genau durch solchen unsanft unterbrochen wurde.

Alles läuft und trabt locker durcheinander, bis in Ungedanken Helena am Straßenrad mit dem Auto steht und nach dem Weg sieht. Alles winkt und natürlich auch der Gnü aus Zü.

Plötzlich wird er unsanft durch die Luft gewirbelt und landet wie ein Maikäfer auf dem Rücken.
Upps. Was war das denn?
Och nö. Da habe ich doch glatt durch das Schauen nach anderen Frauen einen Absperrbalken "überflogen".
So eine Sch... Ich hasse diese Schrankendinger auf den Radwegen. Aber das ausgerechnet ich, der das Ding kennen sollte, drüber fliege ...


Zum Glück ist nichts passiert und nach kurzem Lacher und Zurechtweisung von Sigmar, warum ich nach seiner Frau glotzen muss, ging es weiter :-)

Langsam wurden die Nebelschwaden von den Sonnenstrahlen aufgeschleckt und über dem Kellerwald kamen die wärmenden Strahlen ins Tal gelugt.

In Wellen kamen uns dann bereits Olivers Kinder entgegen gelaufen und haben uns ganz toll gehift :-) (wörtlich)

Kurze Stärkung und Gruppenfoto und weiter ging es mit Markus² und Oliver in Richtung Bergheim und zum nächsten Treffpunkt in Mehlen.

in Wellen
Es ist kaum vorstellbar, aber alle hielten sich an die Abmachung: Gemeinsam!
Die, die schneller waren, machten immer kurze Pausen und so hatten die langsameren immer wieder die Chance aufzuholen und nicht zu weit abreisen zu lassen. Toll gemacht und mir fiel immer mehr unterwegs ein Stein vom Herzen.

In Ungedanken kamen wir am Storchennest vorbei, welches zwar verlassen ist, aber vorhanden. Gutes Motiv. Und wenn da gerade noch ein Esel steht, der ein Foto machen kann ...

in Bergheim
In Mehlen warteten bereits Manuela und Tobias auf uns.
Ein freudiges Hallo und ein Schluck aus der Wasserflasche und schon brachen wir auf, denn in weiteren 8 km folgte der nächste Einstieg der letzten Mitläuferinnen.

Vorbei am verrückten Haus in Affoldern, wo wir die Kids von Oliver, Guido und Thomas beim Spielen sehen konnten.

Affoldern
Der Blick über das Staubecken erzeugte bei allen so ein überraschtes "ahhh".

der Kellerwald
Es ist ja aber auch so was von schön :-)
Im Mai bin ich mit 3 Freunden aus der Com ja 60 km durch den Kellerwald gelaufen. Einstieg genau hier, in Affoldern, was uns schon wieder auf die nächste verrückte Idee brachte ...

Es ging am Rand des Staubeckens entlang und unterwegs kam uns die Eder-Draisine entgegen. Tolle Idee, die alte Bahnstrecke zu nutzen und sehr empfehlenswert.

Wir überquerten die Hauptstraße in Hemfurth und machten uns so langsam auf den letzten Abschnitt der Strecke gefasst.
Unterwegs kamen wir noch am Vereinsheim des TSV Hemfurth vorbei und heute überraschte mich dann noch der Artikel in der Online-Ausgabe der HNA.
Also definitiv kein Jahrhundertlauf?Eine Laufgruppe der Community „Laufen/Running“ unter Regie des Fritzlarers Peter Gnüchtel hat kurzerhand ihren eigenen Jahrhundertlauf organisiert: Los geht es am morgigen Sonntag um 11 Uhr in Fritzlar, weiter über Ungedanken, Wega, Wellen und Bergheim nach Rehbach mit dem Ziel Strandoase.
Von Hans Dreier
Also bekamen wir mit unserer Idee wenigstens doch noch eine kleine, wenn auch nur halbe, Erwähnung in der lokalen Presse :-(

Inzwischen meldete sich Frauke via Handy bei uns, ob sie denn richtig seine. Ja. Sind gleich da.
Angekommen auf der Staumauer konnten wir sie und Martina auch kaum verfehlen, denn ihren Lachflash hörte man aus weiter Ferne.

Also die letzten beiden eingesammelt und gemeinsam ging es über die Sperrmauer, ein bisschen die Touries aufmischen :-)
Gehört ja auch dazu, denn wenn man nicht auf das, was man tut aufmerksam macht, wird nichts passieren.

An der Nordseite der Mauer noch ein schönes Gruppenfoto und ab, wieder rüber und über die Treppe hoch auf die letzten 6 km.

auf der Mauer, auf der Lauer ...
Martina legte sich mächtig ins Zeug und auch Frauke gab alles. Das habt ihr wirklich ganz toll gemacht. Nur eins: hört bitte auf, euch für alles zu rechtfertigen!
Andere haben es noch nicht einmal versucht!




Gemeinsam legten wir mit super Unterstützung die Strecke am See entlang zurück und das Ziel, Strandoase, kam immer näher.
Bevor wir in die vorletzte Rechtskurve einbogen, konnten wir schon Thomas Frau und Kind am anderen Ufer sehen und freudig winken. So fiel der letzte Kilometer allen sehr leicht.

Wir formierten uns noch mal für den gemeinsamen Einlauf und unsere Familien nahmen uns, wie bereits im Januar, freudig in Empfang.
Unter uns: das eine oder andere Tränchen konnte ich entdecken, denn für einige von uns war das das ersten Mal eine längere Distanz erlaufen zu haben.

im Ziel
Dank Familie Zimmermann konnten wir die kostenlose Dusche nutzen und nachdem alle frisch geschniekelt und  gebügelt in den Räumlichkeiten der Segelschule Rehbach einen Platz gefunden hatten, kam der gemütliche Teil des Tages.

Spendenläufer
Immerhin haben wir aus einem abgesagten Lauf, der, meiner Meinung nach, aus viel zu großer Entfernung, ohne Herzschmerz und nur aus finanzieller Sicht organisiert wurde, eine richtig gute Aktion gemacht.
Die höchsten Einzelspenden kamen von Fam. Zimmerman, den Besitzern der Strandoase und der Fa. Neonaut GmbH und ganz viele Spenden von ganz vielen Freunden der Lauf-Community Running / Laufen bei Google+ Ich danke euch von ganzem Herzen, auch im Namen aller Läufer und Läuferinnen.



Ein überglücklicher Gnü aus Zü :-)
Ja! Das bin ich. Denn auch wenn der Aufwand im Vergleich zum Lauf im Januar nicht so groß war, ist es doch eine Anspannung, die nach erreichen des gesteckten Ziels von dir abfällt.

Wieder haben wir es geschafft aus einer fixen Idee eine ganz tolle Sache zu machen. Viele haben unsere Vorbereitung verfolgt, meine Posts kommentiert, uns die Daumen gedrückt, mitgefiebert. Vielen lieben Dank dafür.

Ja und letzten Endes zeigt das erreichte Ziel, das soziale Netzwerke alles andere sein können, als nur oberflächlich.
Denn wir hatten uns ein Ziel gesetzt:

Gemeinsam los, gemeinsam an, gemeinsam helfen!

Und alles haben wir erreicht.
Wir sind alle zusammen glücklich gelandet und haben eine ordentliche Spendensumme zusammengetragen.

Die Strecke findet ihr hier.

Das anfängliche Ziel von 350 Euro schien für mich unerreichbar. Doch schon über Nacht hatten wir dieses Ziel erreicht und stehen heute vor diesem Betrag 857,60 Euro!
Was ein tolles Gefühl! 
Und nur, weil man sich bewegt!

Fazit: ein tolles Motto der Aktion, ein guter Titel für meinen Blog.
Denn wer sich bewegt, bewegt was!

Ich möchte hier noch mal allen Dank sagen, die mir auf meinem Blog so treu folgen, die uns bei dieser Aktion so tatkräftig unterstütz haben und allen die mit uns gelaufen sind, für eine gute Sachen, für ein gemeinsames Motto:

Gemeinsam los, gemeinsam an, gemeinsam helfen!

Ich sage nun wie immer Danke fürs lesen, komm bitte wieder und bis bald

mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü

KW42
PS:
Bilder vom Gnü, Jürgen, Mario und Martin :-)
Danke!

Freitag, 17. Oktober 2014

Gemeinsam ...

los, gemeinsam an, gemeinsam helfen.

Wenn das kein tolles Motto ist?!



Und genau mit diesem Motto werden wir in 2 Tagen von Fritzlar zum Edersee laufen und dabei Spenden sammeln für Ärzte ohne Grenzen.


BIld: Ärzte ohne Grenzen - Hilfe im Tschad
Willst auch du helfen?
Unter Jahrhundertspendenlauf Edersee kannst du das sofort und online tun.

Jeder Spende hilft.
Nimm, egal wo, am Sonntag vielleicht an unserer Aktion teil und laufe ein paar Kilometer, oder geh spazieren, fahr mit dem Rad oder sogar mit dem Scooter, Eka und Edgar :-)
Dann folgst du einfach dem Link und spendest pro zurückgelegten km 0,50 € oder 1, oder 5, oder 10 Euro. Ganz egal, denn J E D E Spende hilft und kann Gutes bewirken.

Mit einer Spende von 30 Euro ermöglicht ihr es zum Beispiel, dass 3 schwer mangelernährte Kinder zwei Wochen lang mit angereicherter Milch und therapeutischer Fertignahrung behandelt werden können.

30 Euro! 
1 x Tanken kostet mehr
1 x zum Marathon anmelden kostet meistens mehr
1 x Essen gehen kostet mehr
...

Gib dir einen Ruck und unterstütze uns, bei unserem Lauf für eine bessere Welt nach dem Motto:

Gemeinsam los, gemeinsam an, gemeinsam helfen!

Denn wer sich bewegt bewegt was.

mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Mittwoch, 15. Oktober 2014

laufend helfen ...

Anfang des Jahres liefen 12 verrückte um den Edersee. Unter dem Motto:
Gemeinsam los, gemeinsam an!

Es haben sich Freundschaften entwickelt und in 3 Tagen und 15 Stunden werden wir uns in Nordhessen wieder sehen und von Fritzlar zum Edersee laufen.


Com-Lauf im Jan 2014
Da der offizielle Lauf abgesagt wurde, werden wir unsere Startgelder spenden. So die spontane Entscheidung.

Gestern haben wir nun die Spendenaktion zu unserm Jahrhundertspendenlauf Edersee bei Ärzte ohne Grenzen online gestellt.

Und was passierte dann?

Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, so aufgeregt war ich. So viele Sachen gingen mir durch den Kopf. 

  • macht das Sinn?
  • wird die Aktion angenommen?
  • was werden wir erreichen?
Und noch viel schlimmer:
Wo sind sie alle hin?

Jetzt fragt ihr sicher: Wer?

Als ich, na sagen wir mal 25 Jahre jünger war, gab es viele, die für eine bessere Welt gekämpft haben.
  • We are the Wold (U.S.A for Africa)
  • Bob Geldof
  • Rock für den Frieden
  • Ostermärsche
  • Udo Lindenberg
  • ...
Und heute?
Weg!

Viele sind einfach mit anderen Dingen beschäftigt. Sind satt.
Es scheint wichtiger Urlaubsfotos zu posten oder seinem Body zu danken, die durchzechten Nächte überlebt zu haben.
Oder wurden einfach mit dem Wirtschaftssystem abgewickelt.
Schade!

Wer kennt noch "No Bomb" von Berluc, "Der blaue Planet" von Karat oder "Das Buch" der Phudys? Gute Musik mit Inhalt und heute noch so aktuell wie vor über 25 Jahren.

In einer Zeit, in der uns besser geht, als je zu vor, ist es wichtig denen zu helfen, die Gutes tun, die ihr Leben aufs Spiel setzten, ihren Urlaub opfern ... Helfern!

Wir Laufen, gehen unseren Freizeitaktivitäten nach, hecheln von Wettkampf zu Wettkampf.
Andere kämpfen auch. Ums Überleben. Sind auf der Flucht, Massenunterkünfte, Vergewaltigung, Massensterben ...

Eines meiner Lieblingslieder von Udo Lindenberg: "Als er ein kleiner Junge war".
Allein können wir nicht viel erreichen. Aber gemeinsam sind wir stark.
Gemeinsam werden wir am 19.10.2014 am Edersee in der Strandoase ankommen, weil wir uns helfen.
Gemeinsam können wir auch mit Spenden helfen!

Darum möchte ich alle Leser meines Blog bitten:
Folgt unserer Aktion! Spendet! Egal wieviel. Setzt euch ein Ziel. Lauft am Sonntag vielleicht ein paar km, oder geht spazieren und Spendet pro km 1,-€ oder auch nur 50 Cent.
Egal! Jede Spende hilft!

Unter Jahrhunderspendenlauf Edersee könnt ihr sofort und unkompliziert online spenden.
Im Februar bekommt ihr automatisch ab 20,-€ eine Spendenquittung von Ärzte ohne Grenzen zugesandt.

Ich danke euch für das Lesen meines Blog und für eure Spende für einen guten Zweck und verbleibe

mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü

Sonntag, 12. Oktober 2014

große Ereignisse ...

werfen ihre Schatten voraus :-)

Seit Februar läuft bei Google+ die Veranstaltungsmeldung bei
Running / Laufen zum Jahrhundertlauf am Edersee.
Vor 2 Wochen wurde diese von offizieller Seite ja bekanntermaßen abgesagt und wir haben uns entschlossen trotzdem zu laufen.

Und nicht nur das. Nein! Wir werden einen Spendenlauf zu Gunsten von Ärzte ohne Grenzen daraus machen. Jawoll, ja!
Wir werden unser nicht abgebuchtes Startgeld, und jeder wie er mag noch was dazu, an den Verein spenden. Und auch unsere Zielgaststätte, die Strandoase in Rehbach, von Familie Zimmermann hat eine Spende angemeldet.

Das ist eine ganz tolle Entwicklung und macht mich im nun 2 Jahr der Communinty schon etwas Stolz.
Nicht nur, das wir als Gemeinschaft jedes unserer Mitglieder und seine erreichten Ziele bewerten und zu neuen Leistungen motivieren, auch diese Aktion zeigt, das soziale Netzwerke mehr sind, als nur oberflächlich.


In diesen 2 Jahren, am 07.12. haben wir übrigens Geburtstag, haben wir einen unglaublichen Zuwachs an Mitgliedern jeder Leistungsklasse erleben dürfen. Und wenn ich zurückdenke, an den Anfang, als ich von Thomas gefragt wurde, ob ich ihn etwas unterstützen könne, hätte ich das nie erwartet.
Ich möchte an dieser Stelle mal meinen Dank loswerden: an die vielen fleißigen Kommentatoren und Plusser, die diese Com am Leben halten, auch wenn ich selbst, und meine Mitmoderatoren, mal nicht dazu kommen. Wir beobachten euch :-)

So vergingen also die letzten beiden Wochen mit der Planung des Jahrhunderspendenlauf am Edersee und in 7 Tagen werden wir alle glücklich und zufrieden um diese Zeit in der Strandoase sitzen und uns verwöhnen lassen. Jeder mit einem erreichten Ziel, in seinen Möglichkeiten. Denn auch dann wird das Motto lauten: "Gemeinsam los, gemeinsam an".

Wer von meinen Lesern möchte kann unter folgendem Stichwort auf das folgende Konto eine kleine Spende einzahlen und somit Ärzte ohne Grenzen unterstützen im Kampf gegen Armut, Krankheit und Obdachlosigkeit:

Stichwort: Jahrhundertspendenlauf Edersee
IBAN: DE72 3702 0500 0009 7097 00
BIC: BFSWDE33XXX


(Bitte aber erst ab Sonnabend, den 18.10.2014, da wir noch auf die Rückmeldung des Vereins warten)

Gelaufen bin ich natürlich auch, denn Ziele muss man haben und der Weg dahin ist nicht immer einfach.

Vor 2 Wochen startet dann schon mal ein erster Lauf mit der Stirnlampe.



Ich hatte fast vergessen, wie es ist, mit eingeschränktem Sehfeld durch die Dunkelheit zu höppeln. Und die gefühlten tausend Augen aus dem Wald machen es nicht unbedingt unbeschwerter :-(



Aber wenn ein Elternabend ansteht, lange zu arbeiten war und der Laufplan eine Lauf vorgibt, muss man eben einfallsreich sein.
So lief ich aus Bad Wildungen nach Hause, was zum Einen der Liebsten nicht unbedingt gefiel und zum Anderen den Autofahrern. Wobei letztere mir ziemlich schnuppe sind.

Was mich aber in der letzten Zeit nachdenklich macht, ist das Alt werden.
Das Laufen unter erschwerten Bedingungen mit Stirnleuchte und auch das häufig vergebliche Öffnen von Verpackungen.
Nun sind wir noch nicht wirklich Alt, außer für den Nachwuchs :-), aber so langsam denkt man schon darüber nach, wenn die Augen auch ohne Stirnlampe nur noch einen Kreis sehen oder die Finger diese dämlichen Zipfel an der Käseassiette nicht zu fassen bekommen und man verzweifelt wie ein verhungernder an der Verpackung rum zerrt, um sie zu guter letzt mit einem Messer zu schlachten. Da kann ich auch gleich die Kuh umbringen :-(


Ich will nicht Alt werden :-(
Und in der Woche sogar mal wieder eine schöne Rennradrunde mit meinem Freund Kai geschafft :-)

mit Kai durch den Chattengau
In Summe waren es leider etwas zu wenige km für den Weg zum Röntgenlauf2014, aber OK. Man muss auch mal Alternativen finden. So zum Beispiel Wandern zum Riesenstein mit der Liebsten.


am Riesenstein
Ohne mal auf die einzelnen Touren und Läufe einzugehen:

KW40
Im Einzelnen:
140 km Rennrad
80 km Laufen
10 km Wandern

In der vergangenen Woche stand als Highlight wie bereits berichtet der Vortrag mit Joey Kelly ganz oben auf dem Schirm; davor allerdings eine Dienstreise nach Amberg.

Montag hin und wie immer genug mit den Kollegen zu besprechen. Das ist manchmal von Vorteil, wenn man im Homeoffice arbeiten darf, hat aber auch Nachteile :-)

Am Abend, wie so häufig, Essen mit Kunden und ich habe mich schon zurück gehalten, trotzdem kam ich mal wieder nicht zur Ruhe und so stand ich 4:40 Uhr vorm Hotel und absolvierte meine Trainingsrunde in wunderbarem Nebel und Dunkelheit.
Nach 1:28 h hatte ich meine 16 km abgehöppelt und saß frisch geschniekelt und gebügelt und happy am Frühstückstisch in Vorfreude auf den Vortrag am Abend.


Joey und ich
Hier noch mal vielen lieben Dank für eure Kommentare auf den Post von gestern :-)
Nein, Joey wollte kein Autogramm von mir. Wobei. Vielleicht hätte ich einfach mal fragen sollen, vielleicht hat er sich´s ja nicht getraut :-))

Den Rest der Woche verbrachte ich zum Einen wie Eingangs erwähnt mit der Vorbereitung auf unseren Spendenlauf, Arbeiten und Lauftraining für den Röntgenlauf2014. Wobei die Reihenfolge NICHTS zu sagen hat :-)

Wie das dann aber immer wieder vorkommt, verlief der Lauf am Sonnabend weniger Rund, als geplant und ich sehne so langsam den Röntgenlauf herbei, denn ich habe einen Punkt erreicht, an dem das Laufen etwas zäh ist und ich genau aus dem Grund den langen Lauf am heutigen Sonntag ausfallen lies.
Ja. Auch das gibt es!
Nicht nur fehlende Lust, auch ein Schmerz im rechten Knie sind Grund genug, um wieder einmal mit der Liebsten zum Edersee zu fahren und sich noch mal mit Fam. Zimmermann zum anstehenden Lauf abzustimmen. Die Duschen sind gebongt und der Raum geplant. Prima! Und leckeren Kuchen und frisch gebackene Waffeln haben wir schon mal vorgekostet :-)

Und um euch noch mal auf unser Treffen einzustimmen, hier ein paar Bilder von der heutigen Runde :-)




Die letzte Woche brachte:


KW41
Im Einzelnen:
71 km Laufen
9 km Wandern

Und weitere große Ereignisse wurden in dieser Woche geplant:
Die Läufe für das erste Halbjahr 2015 stehen fest.



Ja. Ihr lest richtig. Biel ist erst einmal für 2015 passé.

Ich werde stattdessen noch ein Jahr in der Ultradistanz Erfahrung sammeln und mit einem 6-Stunden-Lauf vor der Haustür in Rotenburg starten. Der Bilstein Ultra-Marathon ist mit 58 km und mit 1500 pos. hm sicher nicht ganz ohne.
Den Com-Lauf mit 60 km in Mecklenburg-Vorpommern wird Guido organisieren und da ist ja nun mal Teilnahme Pflicht :-)

Kassel ist natürlich ein Muss und Müritz ... Wird besser, als in 2014.

Ansonsten bleibt uns noch der Blick auf den Countdown für 2014



Das heißt in 6 Tagen werde ich ganz viele Freunde hier bei mir begrüßen dürfen und ich freue mich sehr darauf.

Bis dahin sage ich vielen Dank fürs Lesen, ich freue mich, wenn ihr wieder kommt und verbleibe 

mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü