Samstag, 31. Dezember 2016

das Jahr ist abgelaufen ...

sprichwörtlich. so zu sagen 樂

Irgendwie ist es fast Brauch, das Jahr in Zahlen und Statistiken zusammenzufassen. So will auch ich nicht nachstehen und es tun. Doch bevor für mich das Jahr zu Ende sein soll, war es Zeit sich einen Traum zu erfüllen.


In meinem letzen Blog-Beitrag habe ich unter anderem von der Tour mit Jens durchs bergische Land berichtet.
Als Revanche hatte ich natürlich eine Runde durch den Kellerwald ausgearbeitet und diese bereits 2 Mal erkundet und optimiert. Dabei entstand der Wunsch, diese Runde auch einmal laufend zurück zu legen.

Nach unserem tollen Ausflug nach Marburg bekam ich von meiner lieben Frau die Freigabe und so stand fest: der letzte Ultra in 2016 geht durch den Kellerwald 

Der Gnü aus Zü saß 8:00 Uhr im Auto auf dem Weg nach Affoldern und überlegte, ob es denn eine gute Idee sei bei -4 °C so eine Strecke laufen zu wollen, Dazu noch der Nebel 

Aber egal. 8.20 Uhr drückte ich den Startknopf und machte mich auf den Weg zum Peterskopf. Umso höher ich kam, umso mehr wich der Nebel der Sonne und alle Zweifel wurden weggewischt.


Auf jeden Abschnitt will ich gar nicht eingehen. Das muss man einfach selber tun 

Unterwegs begegnete ich mehreren Rehen, die aufgeschreckt das Weite suchten und, so wenig ich es glauben konnte, begegneten mir doch tatsächlich Menschen unterwegs. Wenn auch nicht viel, so doch ein paar, die die Natur ebenfalls genießen wollten.
Einen Wanderer grüßte ich kurz vor dem oben entstandenen Bild und ich sollte ihn später noch einmal wieder treffen.

Das einzige, was mir ein wenig den Spaß verdorben hat, war die Laufhose, die einfach immer wieder den Weg gen Boden gesucht hat 
Ich weiß echt nicht, an wessen Körpern diese Firmen ihre Größen festmachen. Ich bin staturmäßig eher Durchschnitt. Kein Spargeltarzan, keine ausgemerkelter Hungerhaken und erst recht nicht fettleibig. Und doch könnte  ich mit der Hose heulen 
Ob ich diese von ComperessSport noch einmal kaufen würde? Nein! Die kurze Trail-Shorts sind sensationell. Aber die langen sind eine Katastrophe und so musste ich aller 5 km im Laufen in den Schritt verfallen und die Hose hochziehen 
Sehr schade ...

Die Zeit verflog und ich konnte es trotz der kalten Finger nicht sein lassen, die Natur einzufangen. So weit das überhaupt möglich ist.

am Fahrendrisch

am Hegestein, auch Loreley genannt

Edersee-Atlantis Aseler Brücke
Allerdings, und das muss ich gestehen, zollten die 3h Treppentraining vom Dienstag langsam ihren Tribut und ich musste den letzten Berg, hoch zum Tannendrisch, gehend zurück legen. War aber überhaupt nicht so schlimm, wie die rutschende Hose. Schließlich war es kein Wettkampf 

So war ich doch froh wieder am oberen Staubecken angelangt zu sein und nur noch 7 km vor mir zu haben.
am oberen Staubecken
Der Weg ging wieder auf dem Hinweg zurück und selbst hier musste ich mehrfach die Hose beim Bergablauf richten.

So in Gedanken an die Ankunft zu Hause und die warme Badewanne, plötzlich lag vor mir ein Mensch auf dem Waldboden in ca 50 Meter Entfernung 
NEIN! denke ich und hoffe, dass hier niemand auf meine Hilfe angewiesen ist. Mitten im Wald, bei der Kälte.
Doch zum Glück setzte er sich auf, als ich ihn anrief und war putz munter.
Er habe noch Zeit bis sein Bus fahren würde und er genieße die Sonne. 

Das war war Schreck und so kamen wir ins Gespräch und er sagte, dass wir uns bereits heute früh begegnet seien ... ☺
Kurz hinter der Quernst-Kirche.


Er habe da geschlafen ...
Coole Idee und bei mir wachsen Vorhaben für 2017 

Das war mein letzter langer Lauf in 2016. Wer mag darf hier alle Details nachvollziehen  😮
Für allen anderen die Kurzfassung:
57 km
1316 pos hm
144 bpm HF-Ø
6:25/km

Das war als der letzte PPU, PetersPrivaterUltra, und für mich ist nun das Jahr tatsächlich abgelaufen.
Die obligatorische Statistik:

2015

2016

Oh Wunder! Weniger Lauf-Kilometer 



Dafür in Summe mehr Sport, trotz Unfall und Verletzungspause 樂

Nicht schlimm. Wichtig war der Spaß und der Genuss, der dabei entstand. Und das hatte ich: Spaß. Vor allem auch mit Verletzungen und ich freue mich, ohne ein Ziel oder eine Steigerung der Kilometerleistung zu  prognostizieren, auf 2017. 
Denn was bringt es, um ehrlich zu sein, noch mehr zu Laufen. Ob 1000 oder 3000 oder gar 5000 km. War zählt ist Gesundheit und überhaupt etwas zu tun 

Euch allen Danke ich von ganzem Herzen für das Lesen meines Blog, danke an die lieben Menschen, die ich dieses Jahr treffen und kennen lernen durfte. Ich wünsche euch allen alles Gute für 2017. Rutscht gut rein, bleibt Gesund. Und das ist die Hauptsache. Gesund ankommen und Spaß haben. Sich auch ab und an einen Traum erfüllen.
Denn: wer sich bewegt, bewegt was!

Ich verbleibe bis zum nächsten Jahr mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Samstag, 24. Dezember 2016

der etwas andere Jahresrückblick ...

Das Jahr geht zu Neige und es ist an der Zeit, es Revue passieren zu lassen. 



Glück war für mich so einige Male dabei, in diesem Jahr. Auch wenn es nicht gleich der Scharfsinn war, es zu nutzen, so war es doch gut, und wie es sich zum Schluss herausstellte, Glück es genutzt zu haben.

Ich möchte diesen Rückblick in erster Linie nicht mit den Kilometern füllen und den Medaillen die ich erlaufen habe. Sondern ihn den vielen Menschen widmen, die ich treffen und kennen lernen durfte 

Das Laufjahr begann für mich in Marburg. Im Februar traf ich beim Lahntallauf Sigmar wieder.

Im März lief ich unwissend beim 6h-Lauf in Münster mit Ingmar zusammen und vom Rand rief mir René ein freudiges "Hallo" zu.
Ihm habe ich auch diese schönen Bilder zu verdanken.



Und Bilder verschafften mir später im Jahr eine weiter Bekanntschaft 樂
Auch Jens konnte ich begrüßen.


Im April lief ich (nur geistig) mit Michael zusammen den Kyffhäuser Berglauf. So viel haben wir seit dem erlebt.

Es ist eine wirkliche Freundschaft geworden, die sich nicht auf das Posten und kommentieren in sozialen Netzwerken beschränkt, sondern durch das persönliche Wort lebt. Danke, mein Freund.

April dann auf der Treppe, die die Welt bedeutet. Mein 1. 24h-Lauf. Nicht irgend was. Nein. Wenn schon ganz extrem 

Treppenmarathon in Radebeul.
Hier lernte Menschen kennen, die mich sprichwörtlich über die 111 Runden, trotz Dunkelheit, Durchfall, Hunger (na eigentlich verspürte ich den nicht wirklich), Kälte und Regen getragen haben.
Meine Frau als aller erstes, die sich auf dem Heimweg im Dunklen auch noch verlaufen hat 
Die Familie, die einen Bummel zum Gang zur Spitzhaustreppe nutzte.
Wiedereinmal Michael, der an der Strecke mehrfach auftauchte. Trotz eigenen bevorstehendem Wettkampf.
René, der Super-Fotograf, der in fast halsbrecherischen Art und Weise die Verrückten in tausenden Pixeln einfing.



Harry, der dem Wetter und der Kälte trotzte. Eigentlich für das Renntier Thomas Support leistete, so doch für jeden ein aufmunterndes Wort hatte.
Renntier Thomas, der dich in jeder Runde grüßte oder dir auf die Schulter klopfte.
Ulli, die spätere Siegerin.
Ivy, Tanja, Kai, Frank, Patrick und so viele mehr. Ich kann sie gar nicht alle aufzählen. Sorry. Ihr war alle toll und habt geholfen.

Mai der unvergessliche Lauf mit Michael am Edersee



Das Comm-Treffen in Potsdam.




Was meine Frau und ich dieses Jahr kurbelnd, mit steif gefrorenen Fingern, begleitet haben.

Mai im Sauerland.
Der Bödefelder Hollenlauf mit 111 km in Anlehnung an die 111 Runden in Radebeul, oder anders herum 
Hat mich schließlich die Erwartung auf den Hollenlauf zu den 111 Runden angestiftet.

Nasenbluten, Gewitter, Sturzbäche. Alles dabei und auch hier ein Mensch, der mich aufgebaut und mitgenommen hat: Andreas, der spätere dritt Platzierte. Danke 



Auch Gerd, den ich am VP kennenlernte und bis heute über FB in Kontakt stehe. Hier mal großes Lob an die sehr schönen Werbefotos aus aller Welt 

Juni ... mal keine Laufwettkämpfe. Dafür mein 1. Radrennen mit meinem Kollegen Ralf.



Oder die völlig vom Wettkampfgedanken losgelöste Radtour mit Jens über die Höhen des bergischen Landes.

Im Juli ging es laufend weiter. Im wahrsten Sinne des Wortes.
Sachsen war mal wieder das Ziel. Der SachsenTrail am Rabenberg.
Und man trifft (fast) immer die selben.





René, dem ich diese wundervollen Bilder zu verdanken hab und der mir völlig unerwartet aus dem hohen Gras auf dem Trail mitten im Wald entgegenblickte 邏

Diana, Katrin, Harry und Thomas, das Renntier 



Nolle Fried und Holger, die in ihrer unverkennbaren Art an mir vorbei zogen und mal wieder das Renntier Thomas, der in einer unglaublichen Art aufbauen kann, wenn er an dir vorbeigeht 

August dann (endlich, würden einige sagen) Laufpause. Wenigstens Wettkampfpause. Urlaub in Holland und auch hier einen lieben Menschen getroffen, der vom Schicksal schwer gebeutelt wurdeund den wir so lange nicht sahen.


Dann Jürgen. Sind wir bereits in Duisburg 2015 zusammen einen Marathon, seinen 1., gelaufen. So konnte ich ihn bei seinem Vorhaben Dusiburg2Dresden ein Stück von Winterberg bis Fritzlar begleiten.


Naja. nicht wirklich Lauffrei kam Ende August der Burgwald-Ultra wo ich mal wieder Jens, den diesjährigen Gewinner traf.


September. Der Unglücksmonat, wo aber auch wieder liebe Menschen für mich da waren. Denn, selbst wenn es ihr Beruf ist, ist es doch nicht jedermanns Fall, andere zu Pflegen und wieder aufzupäppeln 


Nach 2 Wochen wieder einigermaßen Fit und auf dem Weg zum Kassel-Marathon.
Auch hier traf ich Menschen, die ich von Wettkämpfen aus dem Nordhessen-Cup kenne.
Beate, Markus, Silke, Iris, Frank, Peter und und und


Wieder 2 Wochen später beim nächsten Ultra im Frankenland. Den MainTalUltra.
Toller Landschaftslauf, liebevoll organisiert und wieder nette Menschen getroffen.
Alex, Chris und Rainer, der bereits im April mit über die Treppenstufen gestürzt ist 🙂



Dabei der Sturz über den Baumstumpf, der mich mal wieder zu 2 Wochen Laufpause zwang, aber ruhe für den Dresden-Marathon brachte.
Und wie es der Zufall so will. Auch hier wurde ich völlig unerwartet von René erwischt


Natürlich traf ich auch hier wieder bekannte Gesichter:
den Laufpirat Harry, Katrin, die leider immer noch pausieren musste und Jörg.
Auch René und Dirk.


Von der Seite gefilmt von Xavier.


Dann der unglaubliche Ultra an der Saarschleife, dessen Teilnahme ich eigentlich nur Ingmar zu verdanken habe. OK. Angemeldet habe ich mich schon selbst. Aber der Tipp, der kam von Ingmar 


Letztlich war es, wie im Blog-Beitrag berichtet, unser beider Glück, uns zu haben und wir haben bereits neue Pläne geschmiedet. Schließlich ist die Anmeldung zum Treppenmarathon schon wieder raus 

So viele liebe Menschen, die mich durch das Jahr gebracht haben, mit begleitet haben, aufbauten, Mut zu sprachen, Lob ausdrückten.
Euch soll dieser Beitrag gewidmet sein. Denn:

Glück ist Scharfsinn für Gelegenheiten und die Fähigkeit, sie zu nutzen (Samuel Goldwyn).

Oder mein Mantra: Laufen ist leben!
Ist Leben denn nicht auch miteinander zu leben? Für einander da zu sein? Mit Worten oder Bildern?

Wer sich bewegt, bewegt was!

Ja, er bewegt sich zum einen und Gedanken zum anderen. Dabei lernt man Menschen kennen, die einem Freund sein können, Hilfe bieten, unterstützen.

In diesem Sinne wünsche ich allen Freunden, Mitläufern, allen die ich treffen und kennen lernen durfte eine besinnliche Weihnachtszeit, alles Gute, vor allem Gesundheit für 2017 und danke euch ganz herzlich für das Lesen meines Blog.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü