Mittwoch, 21. August 2019

(k)ein Schritt zurück ...

ist manchmal der einzige, der dich nach vorn bringt 😉


Auch eine Enttäuschung, wenn sie nur gründlich und endgültig ist, bedeutet einen Schritt vorwärts.
Max Plank

Irgendwie ist´s wie verhext seit meinem vermasselten Traum vom TeneriffeBlueTrail.
Der Sturz da und der Neustart hier waren nicht nur sportlich ein Desaster. Nein. Auch Mental war es ein Tiefschlag 😰
Ich hatte irgendwie keine Lust 😱

Und das darf nie passieren.
Zu viele schöne Erfahrungen und Begegnungen habe ich durch´s Laufen.
Aber seit in meinem Kalender diese roten Einträge stehen, ist´s mehr Zwang als Lust.


Dann passierte auch noch der dämliche Sturz in meinem Lieblingsgelände Wald und ein Start in Südthüringen und "Held werden wollen" ist ad Acta.

Ich habe zwar wieder einmal Glück gehabt und war "nur" 3 Tage Bewegungsunfähig, aber mit ohne lange Läufe ...
Nein. Es ist ein Lauf-Event und kein Wandertag 😕

So habe ich die langen Strandspaziergänge an Nordhollands Küste genutzt, um eine schwierige Entscheidung zu treffen.
Und der Testlauf bestätigte, was ich gedanklich schon entschieden hatte.
NEIN! 😰

Der Startschuss in Suhl zum "Heldentrail" wird ohne den Gnü fallen, auch wenn´s sehr schade ist und Mirko als Veranstalter mir sogar für 2020 einen kostenfreien Startplatz garantiert hatte.
Aber da ...
... werden meine Frau und ich auf 25 gemeinsame Jahre über Stock und Stein und so manche heftige Brise zurückblicken, die wir zusammen gemeistert und überstanden haben. Und den Tag werde ich nicht in Laufschuhen verbringen 💘

Also werde ich mich auf den Beginn der "Karriere" besinnen, meinen ersten Trainingsplan auf meinen ersten Marathon reaktiveren und den Start auf Erich Milkes Horchposten fokussieren. Das wird dann mein 3. Start in Wernigerode werden und auf den Brockenmarathon freue ich mich wirklich sehr.
Und dann ist da ja noch der Rothaarsteig-Marathon und der Röntgenlauf Ende Oktober 😱

Einzig das ich so viele liebe Menschen nicht treffen werde macht mich traurig. Aber wir werden uns natürlich an anderen Orten wiedersehen. Denn die Welt der Ultra-Läufer ist sehr klein 😉

In diesem Sinne danke ich euch mal wieder für das Lesen meines Blog, wünsche allen Freunden und Freundinnen, wie auch allen anderen Starterinnen und Startern maximal Erfolge und einen guten Lauf über den Rennsteig durch Südthüringen.

Und wie immer kann ich euch bestätigen:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Und wenn es Gedanken an einen Neustart sind 😉

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Donnerstag, 15. August 2019

Zeit ...

ist heute unser wertvollstes Gut. 



Zu wenig haben wir davon 😢

Oder verschwenden sie sinnlos mit Dingen, die uns von wirklich wichtigem abhalten.
Familie und Freundschaften pflegen. Oder Laufen zum Beispiel 😉

Oft werde ich gefragt, wie ich das alles mache.

Das Laufen, radeln und arbeiten muss ich ja irgendwie auch noch.
Leider ja. Noch 😂
Ihr wisst ja: die erste Million ist die schwerste 😄
Und irgendwie müssen ja die Stargebühren verdient werden, solange die Sponsoren sich nicht melden 😂

Aber im Ernst.

Es ist doch letztlich alles eine Frage der Organisation.



Zeitmanagement, wie es heute so schön heißt.


Mein Vorteil ist ganz klar, dass ich im Außendienst einen selbst planbaren Kalender habe. Und da stehen natürlich neben meinen Geschäftsterminen auch meine Vorgaben des Trainingsplanes drin. 

Und was steht, wird gemacht, wie eben die Termine mit Kunden eingehalten werden 😉

Ich geb ja zu, ein bisschen der Orga-Freak zu sein. Aber sonst bekäme ich, glaube ich zu mindesten,  nicht alles unter einen Hut oder auf die Reihe.
Aber vielleicht kann es mal wieder ein Anstoß für andere sein, die eigenen Pläne besser zu koordinieren 😉

So bin ich also mal wieder mittendrin, im Laufen und der Vorbereitung, ein Held zu werden.
Aber ...

Nachdem ich meinen Sturz und die Zwangspause nach Teneriffa gut weggesteckt habe und die ersten 5 Wochen sehr zufriedenstellend gelaufen waren, bis auf einen Anflug der Lustlosigkeit, kam dann mal wieder was dazwischen, was so in keinster Weise gewollt war 😳


Die Form stieg wieder an und auch das bergauflaufen war wieder so möglich, wie es der Gnü mag: langsam, aber beständig; wie ein Lanz-Bulldog 😊



"mein" Hasenberg bei Lohne
Das Ziel war, alle Hügel in der näheren Umgebung in der Vorbereitung auf den Heldentrail in Südthüringen mitzunehmen, auf "nur" 15 km.

Da stand was von Fahrtspielen in 3 Tempi, was aber nicht näher beschrieben war und so sagte ich mir: langsam, langsamer, am langsamsten 😂
Sind auch 3 verschiedene Tempi.

Als der Hasenberg "bezwungen" war ging´s weiter zur Abbruchkante oberhalb des Steinbruchs über meinen Haustrail 😍



schön, auf´m Trail 💚

zurücktreten von der Bahnsteigkante!
Und wenn man schon hier ober ist, dann darf der Ringwall natürlich nicht mehr fehlen.

aus dem Archiv :-)
Bergab habe ich noch immer meine Probleme. Nicht in Form von Schmerz. Eher ängstlich. Und so bin ich bei meinem letzen Lauf eher bedächtig vom Ringwall abgegangen.
Und doch hat es geklappt und so ein "lieber" Baum hat mir ein Bein gestellt 😠

Recht hart schlug ich auf, aber nichts schlimmes passiert.
Wie immer ein bisschen Blut, aber das gehört doch zum Geländelauf dazu 😉
Oft genug rennt man durch Dornenhecken oder ritzt sich an einem Ast.


Kommt. Sei ein Mann und weiter geht´s.
Die Aussicht entschädigt für einiges.


Wieder einmal war die Sicht über den Chattengau bis in den Knüll frei. Immer wieder stelle ich fest, wie schön es doch in Nordhessen ist. Bis auf die bösen Bäume ...

So lief die Vorbereitung wirklich ausgesprochen gut und ich muss wohl auf Teneriffa einen Schutzengel gehabt haben.


Vielleicht war´s auch der Talisman meines Sohnes, der mich behütet hat?


Im Jul und August steht folgendes:
ca. 300 km waren abgelaufen
ca 1100 km abgekurbelt 

Wie es auch sei. Nun habe ich mich definitiv mal wieder selbst ausgeknockt und über Nacht wurde das Knie dicker und dicker und an einen langen Lauf, oder überhaupt an Laufen, ist nicht zu denken. Mist!!!

Also bleibt zu hoffen, dass es schnell abschwillt und ich doch in Suhl am Start stehen kann. 
Zu viele haben mich inzwischen auf den Lauf angefixt, wie schön er sei und was für mich sei.
Ich denke, dass die Anwesenheit von Freunden meine fehlende Vorbereitung kompensieren kann und werde nun also meinem Knie, die eingangs erwähnte Zeit geben (müssen), wieder an Laufen denken zu können.

Aber ich musste ja unbedingt husch husch durch den Busch ...
Wer nicht hören will, muss fühlen und ich fühle gerade meine Form dahin gehen 😳

Tja, so ist das und mir bleibt nicht´s zu sagen außer:
Wer sich bewegt, bewegt was!
und wenn es ein dickes Knie ist 😭

Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü