Freitag, 9. Oktober 2015

(keine) Zeit ...

keine Zeit,
immer höher, weiter, schnellerläuft das Leben an einem Vorbei. 

Morgen werden wir es anhalten.Falls wir Zeit dazu haben.

© Engelbert Schinkel

So geht es auch mir und die Zeit rinnt einfach durch die Finger. 
Am Ende des Tages bleibt mir nur festzustellen, dass noch so viel Aktivität übrig geblieben ist.

Am letzen Sonntag hat mich meine sehr verständnisvolle Frau nach unserem gemeinsamen Spaziergang um unseren geliebten Edersees unterhalb des Peterskopfes am Urwaldsteig abgesetzt, um mich auf die laufende Heimreise zu schicken.
Nach 500 Metern kommt mir eine Familie entgegen, die den Weg abwärts gehen.
Sagt der Vater, mit Kind an der Hand: "so viel Energie hätte ich auch gern!"
"Ich wünschte, ich hätte weniger!" entgegnete ich. 

In der Tat. Es ist schon fast ein Fluch. Ob ihr es glaubt oder nicht und auch wenn die Besserwisser unter meinen Lesern meinen: dann lass es doch!

Nein, so einfach ist das nicht. 

Erfolgreiche Menschen, und zu denen zähle ich mich nun mal, haben eine innere Unruhe, die sie genau zu dem machen was sie sind: ruhelose, erfolgreiche Menschen mit noch so vielen offenen Punkten am Ende des Tages :-(


Aber: ich habe auch meine Ruhepunkte gefunden:



mit meiner Frau

im Wald mit Laufschuhen :-)
am See
auf meinem Rennrad


mit Freunden
Und das alles ist mir sehr wichtig!

Gerade mit meinem Freund Michael, mit dem ich mich über die Entfernung Velbert / Züschen auf unseren Lauf an der Müritz vorbereitet habe, entstanden wundervolle Ideen der gemeinsamen Unternehmungen. 
Als wir am 01.08. die Stille auf dem Habichtswald-Steig genossen und in der Folgewoche den Neanderlandsteig durch die grünen Wälder des Ruhrgebietes abliefen, entschieden wir ganz spontan unsere lieben Frauen an dem Glück teilhaben zu lassen und legten für den 03.10. einen Wandertag auf eben dem Habichtswald-Steig fest.

Trotz eines flauen Gefühls im Magen meiner lieben Frau, sah sie doch mit gemischten Gefühlen den angekündigten 18 km entgegen, freuten wir uns sehr auf unseren Wandertag, denn die vergangenen Tage ließen auf einen prächtigen Herbsttag hoffen.


9:00 Uhr brachen wir auf und brachten den Space Shuttle zum Ziel an den nackten Mann, dem Wahrzeichen Kassels, zum Herkules.

Gemeinsam fuhren wir nach Zierenberg, wo wir uns mit Fam. Kloß für 10:00 Uhr verabredet hatten. Pünktlich auf die Minute trafen wir gemeinsam ein und nach kurzem Hallo schritten wir zur Tat.

Es war einfach ein Traum:

Das Wetter
Die Gespräche
Die Stille
Der Weg


man müsste die Zeit anschließen können :-(
Und ohne jetzt auf alle diese wundervollen Erlebnisse eingehen zu können, denn kein Wort kann das wiedergeben, möchte ich zurückkehren zum eingangs erwähnten Gedicht:
Zeit ist ein wichtiges Gut. Nutzt es!

Ich halte diesen Tag fest:

entschleunigt :-))
Denn nun ist auch schon wieder meine Pause vorbei und ich habe keine Zeit :-(

Die letzten Stunden vor meinem 3 Marathon in diesem Jahr rinnen mir durch die Finger und es bleibt noch so viel zu tun.


Und doch bin ich felsenfest davon überzeugt: Wer sich bewegt, bewegt was! 


In diesem Sinne danke ich euch für das Lesen meines Blog, freue mich natürlich über eure Kommentare und eigenen Erfahrungen und werde von meinem Marathon N°12 berichten.


Mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü

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