Montag, 7. September 2015

Respekt ...

scheint aus der Mode gekommen zu sein :-(
Es ist schon sehr auffällig, das immer weniger Respekt gegenüber den Eigentum anderer gezeigt wird. Der fehlende Respekt begegnet mir an so vielen Stellen des Alltages.

  • Flüchlingsunterkünfte werden angezündet
  • Wände beschmiert
  • Müll in die Umwelt entsorgt
  • Lauf bei Veranstaltungen behindert
  • Radfahrer abgedrängt, in Gefahrensituationen gebracht
  • in vielen täglichen Situationen
  • Ich, ich, ich


  • Ich stehe jetzt hier ...
  • Ich fahre jetzt hier ...
  • Ich gehe nicht zur Seite ...
  • Ich Grüße dich nicht ...
  • Ich bin die coolste Sau ...

Selten erlebe ich, dass geblinkt wird, Rücksicht auf Radfahrer genommen wird, Sicherheitsabstände eingehalten werden.
Es grenzt fast an versuchten Mord, was ich so alles auf dem Rad erleben muss.
Leute, 1,5 Meter sind fast Armbreit (beide Arme ausgestreckt sind in etwa 2 Meter). Die StVO sagt eindeutig , dass insbesondere an Gefahrenstellen und da, wo von einem Erschrecken des Radfahrers auszugehen ist, sogar 2 Meter Abstand zu halten sind!
Das Ausfahren aus einem Kreisverkehr ist mit Blinken anzuzeigen.
Bei Herannahen von Läufern ist das überqueren der abgesperrten Laufstrecke zu unterlassen.
Das Beleidigen der gegnerischen Mannschaft gilt als unsportlich.
Das bewerfen der unparteiischen ist Körperverletzung.

Es wird wirklich immer schlimmer! Oder empfinde ich das nur so?
Eure Meinung?
Eure Erfahrung?


Sport gemacht habe ich auch :-)

Montag habe ich nach Veröffentlichung des Blog und Monatsabschluss das kleine Loch zwischen Hecke schneiden und Abendessen doch noch mal für ne kleine Temporunde mit Kollege Drössiger genutzt und habe meine bisher schnellste Runde gedreht :-)



Daten gibt es wie immer beim Klick aufs Bild.

Dienstag wurde in Voraussicht des anstehenden Brocken-Marathon der Trainingsplan erstellt und auch gleich von abgewichen :-(
Das Intervalltraining habe ich durch ein Fahrtspiel in den Wald auf meinen Haus-Trail verlegt.



Was war das wunderbar: den ganzen Tag regen und angenehme Temperaturen versprachen wesentlich mehr Spaß, als beim Runden Laufen auf der Aschebahn.
Und genau das war es auch; ein Traum! Quer durch die Pfützen und durchs nasse Gras, durch Rinnsale den Berg hinunter, wo ich auch noch Uwe traf, mit dem ich dann ein paar km geminsam durch den Wald laufen konnt.
Die letzten 3 km forcierte ich das Tempo noch ein bisschen und gehe davon aus, für Sonnabend, den letzten Wettkampf in der Nordhessencup-Serie 2015 in Baunatal.

Mittwoch geht es wieder mit den Jungs vom SRC-Fritzlar in die Spur.
16:00 Uhr aufs Rennrad und ab mit Hr. Gnü, raus aus Zü :-)
In Richtung Wellen und über den Radweg zurück nach Fritzlar und den kleinen Abstecher über Rothelmshausen wie schon in der Vorwoche. Nur das mir heute der wilde Eber in Ungedanken och vor die Linse gesprungen ist :-)



nun gut; zu alt, zu zäh, fristet er sein Dasein hinter Maschendraht :-(

Pünktlich 17:00 Uhr machten wir uns zu dritt mit Harti und Rolf auf den Weg, die nordhessische Landschaft in Richtung Schwalm und Dillich etwas flacher abzufahren.
In Summe waren es dann doch 88 km und mit nem 28,x Schnitt nicht ganz so entspannt, wie erhofft :-)



Wie immer gibt es alle Daten beim Klick aufs Bild.

Donnerstag wurde der Trainingsplan für den Brock-Marathon laut Hr. Steffny aktiviert. Denn obwohl ich keine Zielzeit für diesen Landschaftslauf plane, ist es mit Plan doch etwas strukturiert. Und Struktur ist immer gut :-)
Somit startete ich mit einem 70 Minuten Dauerlauf und änderte unterwegs dieses in eine Tempodauerlauf über 14 km. Die Pace von 4:45/km konnte ich selbst über die Höhenmeter gut halten und zum Ende hin sogar noch etwas forcieren.



Das dürfte also auch am Sonnabend gut klappen, denn der letzte Lauf in der Nordhessencup-Serie für 2015 findet auf deutlich flacheren Niveau in Baunatal statt. Ich bin gespannt, ob ich das anvisierte Ziel erreichen werde ...
Daten wie immer: Klick!

Freitag ganz Easy ins Wochenende gerollt und die neuen Flitzerchen anschließend eingelaufen.



Lange habe ich mit mir gekämpft, ob ich mir den Schuh leiste. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr widerstehen und musste zuschlagen. Und das, obwohl ich Bushido überhaupt nicht ab kann und seit seiner Auszeichnung ich es nur noch peinlich finde :-)))
Ich bin gespannt, ob der Trail-Schuh von LaSportiva namens "BUSHIDO" das hält, was er verspricht und werde berichten.


Was soll man denn dazu sagen?
Vielleicht ein "einfach geile Latschen ..." Das trifft es leider nur in ungefähr, denn dafür gibt es keine Worte. 
Das ist der mit Abstand beste Schuh, den ich je gelaufen habe. Suverän auf den Trails und überlegend auf Asphalt. Was alle anderen meiner Schuhe bisher nur einzeln als Stärke verbuchen konnten, vereint der La Sportiva "BUSHIDO", der Kämpfer, so zu sagen unter einem Dach.
Ist der Salomon SpeedCross3 auf anspruchsvollen Trails einfach Topp, muss er auf Asphalt passen. Der Brooks Cascadia9 ist dafür wieder besser geeignet,verlangt aber einiges an Trittsicherheit auf den Trails ab und muss sogar deutlich zurückstecken, wenn es matschig und rutschig wird.

Daten zum Lauf, wie immer ...

Da die Liebste erst am Abend heim kam, konnte ich gleich im Anschluss noch mal das Rennpferdchen für ne kurze Runde aus dem Keller befreien, das hat aber auch so was von gewiehrt :-)


Auch hier wieder einfach mal klicken :-))

Sonnabend startete einfach nur beschissen. Sorry.
Vieles ist in den letzten Wochen liegen geblieben, durch die Vorbereitung auf den Müritz-Ultra und in diesem Jahr sollte eigentlich die Kellertreppe einen neune Belag bekommen.
Nur so viel: nach 3 Stunden habe ich aufgegeben und an einer anderen Stelle angefangen. Mann oh mann, was haben die früher auch nen Mist hingelatzt :-(
Wenigst der Liebsten gefiel das Ergebnis nach 5 Stunden Arbeit und es scheint ein spätsommerfüllendes Programm zu werden :-((((

Meine Laune wurde in sofern nur durch den letzen anstehenden Wettkampf für die Nordhessencup-Serie 2015 am Sonnabend aufgeheitert und ich war froh endlich den Space Shuttle in Richtung Baunatal starten zu können.
Wie immer herrschte bereits reges Treiben, als ich eintraf und nach der Sommerpause war es auch ganz schön die vielen Bekannten wieder zu treffen und ein bisschen Fachsimpeln zu können.
Das Wetter verhieß beste Laufbedingungen und war schon fast zu kalt, nach der Hitze der letzten Wochen.

Pünktlich 16:40 Uhr erfolgte der Startschuss auf eine neue Stecke, die nicht wie in der Vergangenheit in mehreren Runden ausartetet, sondern nur ein 1-Runden-Kurs ist. Klasse!

Trotz Gegenwind und stürmischen Böen von vorn machte das Feld vom Start weg ordentlich Druck und die Favoriten hatten sich sehr schnell abgesetzt.
Ich hängte mich an meinen Gegner in der Gesamtwertung dran, hatte aber wirklich arg zu kämpfen, denn schließlich war die Müritz erst 2 Wochen her und ein Training hatte  noch nicht wirklich angefangen. Aber auch Torsten W. hatte zu kämpfen. Er lieferte sich einen verbitterten 2-Kampf wie ich von hinten gut beobachten konnte  und musste sich schließlich geschlagen geben. Er kam an seinem Kontrahenten nicht vorbei. Dafür konnte ich Meter um Meter gegen die beiden gut machen und auf den letzten km sogar doch einholen.

Mein Glück waren die 10-km-Wettkämpfer, welche auf den verbleibenden letzten etwa 4 km mit uns ins Ziel liefen. Gerade noch sah ich Gerhard T. auf die Strecke einbiegen, dicht gefolgt von Armin H., der meine Runden in Rotenburg gezählt hatte, und ich hatte also 2 starke Zugläufer, welche ich zwar nicht einholen konnte, doch aber gut nutzen konnte. Ich konnte den Abstand zu Torsten immer weiter ausbauen.
Die letzten Meter verflogen und ich sehnte das Ziel herbei. Die Oberschenkel machten langsam dicht und der leichte bergablauf machten es nicht einfacher.
Rechtskurve, rein ins Wohngebiet, Treppe hoch, Brücke, wieder runter, Stadion in Sicht, Ordner weisen den Weg. Links und gerade aus. 2 mollige Popos überholt, die nach den 5 km ebenfalls am Ende waren (ich wünsche euch, das ihr dabei bleibt) und entlang des Stadionzauns zum Hintereingang. In den Bereich der Umkleiden und durch den Tunnel. Blick zurück: Verfolger in Sicht!
Gas geben und durch die Diskobeleuchtung angetrieben mit hängender Zunge auf die Tartanbahn und Endbeschleunigung. 200, 100, 50. Finish. Armband an den Transponder und aus.
Oh ha. Selten so gekämpft und nach Blick auf die Uhr sehr, sehr zufrieden: 20 km (die Suunto meldet 18,5?) mit 1:20:31 h!
Somit dürfte ich nach Hochrechnung der Gesamtwertung auf Platz 4 auf der 20 km-Distanz landen. Unerwartet und überglücklich :-)

8. Lauf Nordhessencup-Serie 2015
Unterwegs hatte ich den einen oder anderen Läufer grüßen können, Fred, Gerhard und auch +Jens Nähler waren angetreten und mit Jens konnte ich im Ziel ein paar Worte wechseln, natürlich mit Photo :-))


Danke dafür.Ddir alles Gute und viel Erfolg in Berlin und Frankfurt. Man sieht sich im nächsten Jahr auf der Ultra-Distanz  :-))

Es wurde nicht wärmer und so macht eich mich schnell auf den Weg unter die warme Dusche und den Heimweg.

Sonntag wollte ich eigentlich ne 200er-Rennradrunde drehen, aber bei den herbstlichen Zuständen, die bereits bei der Brötchenholrunde herrschten, verflog die Lust und die Pläne wurden geändert. 


Standen da nicht neue Schuhe im Keller?
Jupp. Und die werden mich und Nordhessen heute kennen lernen.
Tasche gepackt, Liebste auf Arbeit geschickt (Gewerbeausstellung sei Dank) und ich saß im Space Shuttle auf dem Weg zum Edersee und einer tollen Idee im Kopf, den Kellerwaldsteig ein bisschen abzuhöppeln :-)

der Peterskopf
Da lag er vor mir: der Kellerwald. Ausgerollt wie grüner Samt und wartete nur auf mich :-)
Der Einstieg erfolgte in Affoldern.


Die nächsten 7 km waren nicht einfach, aber einfach schön :-)
Stetig bergauf und mit tollen Trails genau das, was die La Sportiva "BUSHIDO" verdient hatten.


Am Staubecken angekommen offenbarte sich eine Wunderbare Sicht über die Landschaft.

ins Waldecker Land
Ich schlug den Weg in Richtung Tannendrisch ein, den ich letztes Jahr mit +Jana Melath +Andreas Spernol  und +Michael Mankus schon mal gelaufen bin. Allerdings wollte ich heute keine 60 km auf die Uhr bringen. 30-34 sollten reichen.

Ach, was war es schön im Wald. Hin und wieder ein paar Wanderer, ein Mountenbiker und sonst nichts. Nichts, außer dem gleichmäßigem Atmen und den Schritten auf der Waldautobahn.


Ein neues Zuhause hätte ich auch gefunden. "My Home is my Schwamml!" wie der Bayer zu sagen pflegt und dieser Apparillo hätte mich bestimmt auch noch satt gemacht. Ich ließ ihn aber stehen und folgte der Navigation auf der Uhr.
Nächster Stopp, wie anvisiert, Quernst-Kirche.


Die Aussicht war heute einfach großartig. Bis nach NRW und seinem höchsten Berg, dem Lnagenberg, mit 843 m üNN konnte man blicken.


Ein Stück davor das hessische Willingen und das Upland. Wunderbar und so schön habe ich das noch nie gesehen. Schade, dass man auf Bildern die Situation nur bedingt einfangen kann :-(

Ich lief wieder los, aber fast in die falsche Richtung. Irgendwie hatte ich einen Fehler im System nach so viel Aussicht, und war froh die Wanderer nach dem Weg gefragt zu haben, sonst wären es doch noch 60 km geworden :-(

Also Return und (leider) fast den selben Weg wieder zurück.

Kellerwald-Runde
Daten bit es wie immer beim Klick auf das Bild.


Wieder am Staubecken oberhalb der Staumauer  angekommen, ein letzter Blick über das Waldecker Land und es hieß die letzten 7 km bergab zum Auto.
Unterwegs noch mal eben den Bauch vollgeschlagen mit super leckeren Brombeeren von Mutter Natur, lieben Dank, und dann hatte ich das Auto erreicht.

Das Fazit aus dem Lauf:
1. Wald macht glücklich
2. der La Sportiva "BUSHIDO" ist meine neuer Lieblingsschuh
3. das beste aus dem Tag gemacht
4. Beine aua
5. Peter fertig

Aber das war richtig³ x richtig³ schön.

Das war sie dann auch, die Woche des Herrn Gnü aus Zü mit vielen vielen Erlebnissen, einem guten Ergebnis des letzten Wettkampfes und wieder über 100 gelaufenen Kilometern.
Damit startet die Vorbereitung auf Marathon N°11 am Brocken und auch wenn das Genuss wird, weil Landschaftslauf, heißt es wieder: "Wer sich bewegt, bewegt was!"
Und das haben die beiden molligen Popos am Sonnabend auch verstanden und ich wünsche ihnen sehr, dass sie dranbleiben. So wie es viele tun, um Gesund zu bleiben, Gesund zu werden oder einfach aus Spaß an der Freude. Es muss ja auch nicht jeder so nach Plan trainieren, wie ich das tue. Aber es hilft :-))

In diesem Sinne, bleibt dran und vielen Dank für das Lesen meines Blog, kommt bitte wieder und ich freue mich über JEDEN Kommentar, denn sie sind das Salz in der Suppe, wie meine liebe +ultraistgut Ostsee zu sagen pflegt.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

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