Freitag, 19. April 2024

ein Läufer, der nicht Läuft ...

... bei dem läuft´s nicht 😩


So habe ich in dem Post im August 2020 geschrieben.

Corona war das eine, weswegen das Laufen ausfiel und dann kam es noch härter.

Warum ist das hier schreibe?
Um mir und meinen Gedanken Luft zu machen und zu berichten, was man erreichen kann, wenn man nicht aufgibt.
Denn wie wir wissen:
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So habe ich einfach versucht, nicht aufzugeben und kann euch gestehen: es war verdammt schwer 😕

Vorgeschichte:
Als vernünftiger Sportler nutzt man das, was einem angeboten wird und geht brav und kontinuierlich zur Vorsorgeuntersuchung.

Denn man kann viel über diese Land meckern, aber man kann auch das, was geboten wird positiv sehen. Und ich wage mal zu behaupten, dass es kein besseres Gesundheitssystem, als das unsere gibt.

So bin ich also jährlich zur Blutkontrolle gegangen, bis es meinem damaligen Hausarzt, der inzwischen in seinen wohlverdienten Ruhestand gegangen ist, zu komisch wurde und er mich zu einem Hämatologen schickte, da meine Werte für ihn nicht plausibel waren.

Diverse Blutbilder und eine Knochenmarkpunktion später brachten dann das vernichtende Urteil: Blutkrebs ...

Ein Schock 😱
War auch meine Mutter bereits am Krebs jämmerlich verreckt, um es mal sehr krass auszudrücken , kann ich euch sagen, ist das Gefühl echt beschissen, wenn du zum ersten Mal vor der Tür eines Facharztes für Hämatologie und Onkologie stehst.

Ja und die doch sehr direkte und offene Offenbarung nach Vorliegen der Pathologischen Untersuchung reißt dir einfach den Boden unter den Füßen weg.

Aber wie oben steht:

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Nicht der Gnü und liefert noch ausreichend Ergebnisse ab.
Bis. Ja bis 2020.


Corona und die Verschlimmerung meines Allgemeinzustandes fielen zusammen, haben aber keinen direkten Zusammenhang.
Nur fiel es mir immer schwerer zu Laufen, Rad zu fahren und selbst das Sprechen wurde eine Herausforderung, geschweig denn Treppen steigen.
Schnappatmung, Brustschmerzen, Angstgefühle.

Der Hämatologe schob vieles auf´s Alter und meinte ich solle mich einfach damit abfinden nicht mehr der Jüngste zu sein und man kann ja nicht ein Leben lang Marathon, oder noch weiter, zu laufen.

Denkst du.
Ich kenne genug, die das Gegenteil beweisen und selbst mit 70 oder 80 locker jeden Jungspund einsacken 😊

Also andere Quellen gesucht und gefunden, die mir meine Fragen beantwortet haben.
Nach der Einholung einer Zweitmeinung 2022 in Aachen der nächste Schock.
Aus der Luxusversion meiner Mutation ist der Hauptgewinn geworden und das perspektivische Ziel heißt wohl Stammzellentransplantation.

Aber noch ist es nicht soweit und nach einem wirklich sehr schlimmen Jahr 2022 habe ich die richtige Dosierung und den Weg zurück zum Laufen gefunden 💓

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Ich habe nicht aufgegeben und war auch immer, wenn auch mit Zurückhaltung, sportlich aktiv.
Mit meinem Lieblingsmenschen sind wir auch zu Corona im Urlaub gewesen (wer erzählt eigentlich immer, dass wir Reiseverbost hatten?) und ich habe versucht auch dort aktiv zu sein.
Ich bin die Imrosschlucht gewandert und war glücklich, als ich es geschafft hatte.


2023 war ich auf Mallorca zum Radeln und habe in 5 Tagen 600 km abgespult 😮



Was eine Trauminsel 💓

Früher war Malle für uns eher mit Ballermann und Saufen verbunden, weswegen wir nie da hin wollten.
aber 2019 habe ich mich in die Insel verliebt und meinen Lieblingsmenschen angesteckt 💕


Aber ans Laufen dachte ich nicht, oder habe es mir nicht getraut.
Zu schwer fiel es mir auf Kreta meine Laufstrecken zu packen.


Dabei waren die Ausblick in die weißen Berge Kretas ein Traum.

Ich lies es irgendwie lieber sein. Zu stark die Schmerzen in der Brust 😩

2022 dann meine erste Reha und es tat gut, sich mit "Leidensgefährten" auszutauschen und psychologischen Rat bekommen.
So war ich froh 2023 "gehen" statt laufen zu können und mit meinem Italiener vor mich hin zu kurbeln.

2024 nun der Neustart.
Ich bin medikamentös gut eingestellt, bekomme wieder gut Luft und die Schmerzen in der Brust gehören der Vergangenheit an.
Ich getraue mich wieder in ein Schwimmbad und habe keine Angst, das ich auf 25 Metern untergehe.
Habe ich mich im Urlaub nicht mal mehr in die Pools der Hotels getraut, in denen wir waren 😰
Hoffen wir, dass das so bleibt.

Die ersten Kilometer in den Laufschuhen sind absolviert und es stehen unfassbare 265 km auf der Haben-Seite für das 1. QT 2024.
Im letzten Jahr waren es für´s ganze Jahr so viele (oder so weinige) Kilometer 😱

Also warten wir mal ab, wohin die Reise geht und ob es mehr zu berichten gibt.
Denn neue Ziele wären schon nicht schlecht.
Es muss ja nicht gleich ein Ultra sein.
Ein Marathon würde für´s erste ja reichen 😂

In dem Sinne immer schön daran denken:
Wer sich bewegt, bewegt was oder
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Ich verbleibe dann mal mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

1 Kommentar:

  1. Hallo Peter mir fehlen gerade die Worte. Ich habe dich schon "laufend" vermisst und eben gerade beim KS Halbmarathon auf der Startliste entdeckt. Ich wünsche dir alles alles Gute und hoffe das wir uns in Kassel beim Laufen sehen. Liebe Grüße Anja

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