Oder auch das Zitat von Aristoteles:
Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen.
Für mich ein wichtiger Satz. Sagt er doch so viel über einen selbst aus.
Man kann Aufgeben. Aber warum versucht man es nicht erst einmal, um anschließend festzustellen, dass das vielleicht eine Nummer zu hoch war. Aber ohne den Versuch ...
Auch er hat sich aufgemacht. Sich ein Ziel gesetzt, welches für viele so weit weg zu sein scheint.
Duisburg - Dresden.
Mit dem Rad. Gegen Wind und Wetter. Bergauf, bergab. Schotterpisten und Asphaltstraßen. Unvorhersehbares und kalkulierbare Risiken. Aber gestartet.
+Jürgen Weinreich hat es sich bei meinem Marathon-Start 2013 am Baldeneysee nicht nehmen lassen über 6 Stunden an meiner Seite zu sein, meinen Klamottenbeutel zu bewachen, bis ich wieder im Ziel ankam. Der Post von damals darf gern hier nachgelesen werden.
Es war mir also zum einen ein Freude und zum anderen Pflicht Jürgen auf seinem Abenteuer, wenn auch nur ein Stück, so doch zu begleiten.
Die 3. Woche beginnt allerdings am Montag mit einem Ruhetag, den ich natürlich nicht einhalten konnte und den Feierabend für einen kurzen Ausflug nutzte.
Wie immer findet ihr alles zu dem 25km-Ründchen bei Klick aufs Bild.
Dienstag dann der Tag, auf den ich schon lange mit großer Freude gewartet habe.
Urlaub und einen schönen Rad-Tag erleben. Mit einem Freund gemeinsam. Was will man mehr? Mehr von diesen Tagen
5:00 Uhr Wecker geklingelt, Frühstück verschnabbuliert und 6:00 Uhr Start gedrückt.
Meine Tour sollte vom hessischen Züschen nach Winterberg führen, wo wir uns am Hotel "Forsthaus", Jürgens Nachtlager, verabredet hatten.
Der Wetterbericht meldete trocken, nur mit sommerlichen Temperaturen hatte das nichts, gar nichts zu tun.
6°C ließen keine warmen Gedanken aufkommen und die Finger waren zum ersten Mal seit langem steif gefroren.
Die Sonne kommt raus im Elbetal |
An der Landesgrenze zu NRW, auf dem "Sauerland Höhenflug", hatte sich die Sonne dann endlich ganz herausgequält und fing an mich etwas zu wärmen
Raumecke bei 465 m ü.NN |
Kurzes "goedemorgen" und dran vorbei.
Überpünktlich erreichte ich mein Etappenziel und konnte so noch einen Kaffee und die Sonne genießen, bevor wir gemeinsam aufbrachen.
und Abfahrt :-) |
Wir fuhren noch auf Wunsch von Jürgen zur Ruhr-Quelle, schließlich kennt er die breite Mündung als Duisburger. Umso mehr erstaunt doch, was es zu Beginn der Reise durchs Tal für ein Rinnsal ist
an der Quelle |
Wir hatten noch einiges vor und wer mag, kann Jürgens Bericht gern hier lesen.
Unsere Tour, die Orke abwärts, durch das wunderschöne Sauerland zurück ins Nordhessische war einfach so schön. Ich wünschte, ich könnte Jürgen auf der gesamten Tour begleiten. Aber es ist seine Reise und ich habe meine eigene ...
Wir durchfuhren Täler
Wir überquerten Flüsse
Wir überholten Traktoren
Wir erklommen Anstiege
Wir holten uns hunger
Wir quatschten über Gott und die Welt
Oder hielten einfach mal die Klappe und genossen die Landschaft
Aber: wir gaben nie auf.
Auch als Jürgens Beine schwerer wurden, das Sitzfleisch an die Grenzen kam. Wir hatten das Etappenziel fast erreicht und würden am Abend gemeinsam bei mir zu Hause essen und den Tag Revue passieren lassen.
Zum Schluss waren es für mich 165 km mit 1760 Höhenmetern. Jürgen kam an dem Tag auf knapp 90 km und war bis dahin seine längste Etappe der Reise.
Wer mag darf natürlich wieder auf das Bild klicken, um alles zu erfahren.
Mittwoch musste ich (leider) wieder an die Arbeit, verabredeten wir uns allerdings für den Nachmittag zum gemeinsamen Lauf durch Fritzlar, da Jürgen hier einen Tag Pausieren wollte.
Der Trainingsplan steht nun mal fest und nach 24 km war ich wieder zu Hause.
Wer mag ...
Klick
Donnerstag mal keine Treppe, sondern auf die Bahn.
In den letzten Wochen habe ich das Treppentraining zwar vorgezogen, aber heute musste ich mal testen, was geht.
Also ab auf den Sportplatz nach Bergheim und 3 x 3000 Meter mit 2000 Meter Trabpause auf der Suunto eingestellt.
Was soll man dazu berichten?
Eigentlich ist´s langweilig. Wer aber möchte ...
Darf gern mal klicken.
Die vorgenommene Pace von 4:20-4:25/km konnte ich gut halten und hatte es eigentlich nicht erwartet
Am Abend musste ich noch was besorgen und nahm ...
Na klar das Rennrad
Freitag nach Büroschluss Trainingsplan umsetzten und schon zu Beginn, seit langem, völlig lustlos losgestolpert. Nach 10 km war die Luft vollkommen raus und ich schmiss der Trainingsplan einfach um und machte einen erholsamen Dauerlauf draus.
Ich lies die Anstiege Anstiege sein. Ging, wenn ich Lust hatte, lief, wenn ich wollte, naschte von den Bäumen, was sie boten, plünderte die Brombeerhecken im Wald und von den Maiskolben am Feldrand
Die Obst- und Gemüserunde darf natürlich gern wieder bei Klick genauer unter die Lupe genommen werden.
Sonnabend Endeckungstour und nicht Laufen.
Der Lauf vom Freitag hat die Lust auf einen Sonnabendlauf komplett zerstört und ich lies es einfach sein. Egal, was der Plan sagt. Heute nicht!!!
Dafür nach getaner Arbeit das MTB aus dem Keller und einen neuen Plan umgesetzt. Schließlich wartet Jens (mit dt) noch auf eine Revanche zu unserer Tour durchs bergische Land
Diese hatte ich schließlich versprochen und auch eine Tour ausgearbeitet, musste den Termin aber leider absagen und auch die Stecke musste schließlich noch getestet werden.
Also stand der Gnü 11:45 Uhr am Startpunkt und sagte "Start" zur Suunto.
Bergauf zum Peterskopf am Goldgräberdorf Affoldern.
Was toll.
über die Rohrbahn |
Über die einschlägigen Wanderziele Tannentriesch ging es um die Locheiche zum Frankenauer Tor und zur Quernst-Kirche
Tannentrisch |
Quernst-Kapelle |
Mit toller Aussicht bis zu NRWs höchstem Berg, dem Langenberg.
Es folgten wilde Trails, die ich beim nächsten Mal allerdings auslasse, da für Räder gesperrt und fuhr weiter zum Kastaniendreieck
Weiter zum Fahrentriesch
es folgte Schmidtlotheim und auf dem Kellerwald-Steig ging es weiter zum Hagenstein.
die Eder im Tal |
Um den Hegeberg herum offenbarten sich immer wieder tolle Ausblicke auf den Edersee.
Blick oberhalb Arsel zum Knorreichen-Steig |
Das Gute liegt so nah!"
Denke ich bei mir und komm kurz mit 3 Wanderern ins Gespräch, wie schön es doch hier sei. Und alles ohne Kurtaxe
Naja. Irgendwann ist auch die schönste Tour vorbei und der Termin mit Jens steht fest im Kalender.
Wer möchte darf sich das Höhenprofil gern bei Klick näher ansehen.
In Summe waren es 56 km mit 1673 Höhenmetern
Sonntag ...
langer Lauf. Um ehrlich zu sein; ohne wirklichen Spaß muss es doch aber gemacht werden, wenn ich am nächsten Sonntag beim Burgwald-Ultra nicht völlig versagen möchte.
Blick in den nebeligen Chattengau |
ganz einsam war ich dann doch nicht :-) |
Wie immer: Klick!
Damit ist also die 3. Woche erledigt. Und ich auch.
105 km gelaufen
305 km gekurbelt
Und Montag ist Pause
Definitiv.
Denn auch wenn es heißt: "Wer sich bewegt, bewegt was!"
sind Pausen wichtig, wie ich in dieser Woche erfahren durfte, und müssen eingehalten werden.
Doch bin ich ganz fest der Überzeugung: Wer nicht kämpft, hat schon verloren!
Und wenn es die Erfahrung ist, die man machen kann. Ohne wird man diese nicht erlangen.
Euch danke ich von ganzem Herzen für das Lesen meines Blog. Freue mich, wenn ihr wieder kommt und vielleicht einen Kommentar hinterlasst.
Bleibt gesund und munter
Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü
Einen tollen Tag hattet ihr beide gemeinsam.
AntwortenLöschenSuper!