Diese Woche zuerst die, die mit Spendengeldern Afrika helfen wollen. Die werden in Frage gestellt und das so lange, bis Campino etwas genervt reagiert.
Dabei hat es nun schon ein bisschen Tradition, mit BandAid und es kommt meiner Meinung nach ja auch nicht darauf an, perfekt zu sein, sondern zu helfen. Und das egal wie.
Ich habe es auch schon getan und den Titel gekauft. Es sind für uns doch nur ein paar Cent, die uns nicht in die Armut treiben, andere aber da rausholen können, wenn wir ALLE was tun!
Aus Erfahrung kann ich sagen, es ist ein Knochenjob, anderen eine Gabe abzuringen und für eine Gute Sache Geld zusammeln.
Am 30.11.2014 wurde unsere Aktion für Ärzte ohne Grenzen beendet und es ist die unglaubliche Summe von 967,90 Euro zusammengekommen.
Ich/Wir möchten noch mal allen unseren Dank ausdrücken, die für eine gute Sache einen Beitrag geleistet haben und allen, die mit uns oder auch in Gedanken mit uns am 19.10.2014 von Fritzlar zum Edersee liefen, um zu zeigen, dass soziale Netzwerke nicht nur oberflächlicher Humbug sind, sondern daraus tolle Sachen entstehen können, die 1. Spaß machen und 2. Helfen.
Vielen Dank dafür!
Die 2. Sache die mich diese Woche fast an den Rand des Wahnsinns getrieben hat, war der Aufruf von +Heiko Wache zu dem Aktionstag: Halte deine Umwelt sauber, laufe deine Strecke sauber!
1. schlimm, dass das so ist und 2. finde ich die Reaktion der meisten Menschen, die einen mit der Mülltüte sehen, für sehr fragwürdig.
Am Dienstag hatte ich einen Termin mit meinem Kollegen und Lauffreund aus Amberg in meinem Gebiet und da der Tag spät enden würde, verlegte ich mein Training auf die Morgenstunde.
Ich trabte ganz entspannt nach Geismar durch den Wald. Der Rückweg folgte der Hauptstraße und bei dem morgendlichen Verkehr in unserer nordhessischen Provinz ist das auch kein Problem :-)
Kurz hinter dem Ortsschild von Geismar lag ein Folietütchen mit 2 Brötchen auf der Gasse. Also eingesackt und mit genommen, auch wenn der Aktionstag erst am Sonnabend stattfinden sollte.
Und da der Trainingsplan ein gemütliches Jogging vorgab, war das eine gelungene Bremse :-)
Aber nach nur 5 km war das Tütchen voll und ich stinke sauer, über das Pack, was jeden Scheiß aus dem Fenster werfen muss. Denn ich behaupte mal, dass das Autofahrer sind.
Dienstagsausbeute |
Die Runde sah dann so aus:
Dienstagsrunde |
Mittwoch:
stand wieder eine entspannte Runde mit 70 Minuten im Plan, aber ich entschied mich in Anbetracht des bevorstehenden letzten Marathons für den Haustrail.
Allerdings wird ja zur Zeit ausgiebig Holz geerntet und dementsprechend sieht der Wald aus, als ob es kein Morgen gibt. Die Salomon SpeeCross3 sind dermaßen abgelaufen, dass es schon fast halsbrecherisch war und ich mich für einen Nachfolger der nur knapp 700 km gelaufenen Treterchen entschied.
Mottwochsrunde |
Donnerstag:
90 Minuten in 5:50 min/km laut Plan, hieß für mich fritzlarer Runde. Also die Brooks Defyance7 an die Füsschen, Stinrlampe auf den Kopp und FliesTop. Als Hose laufe laufe ich immer noch 7/8 und werde auch dafür meist mit ungläubigen Blicken belegt. Aber es ist doch noch war! Kalt ist es erst, wenn die Krähe steif vom Baum fällt, sag ich immer :-)
Also ab in den Wald und kurz vor Hadamar wurde es etwas unheimlich in der Dämmerung. Denn heute war es kein Käuzchen, was mich begleitete. Heute war es ein Uhu, dem Ruf nach. Oh ha. ein tiefer, sonorer Ton: Uhhh, uhhh. Und das schallte so im Wald ...
Kurz darauf stand Reinecke Fuchs im Lichtkegel und war etwas irritiert, bis er die Flucht ergriff und dabei 2 Rehe aufscheuchte, die wieder quer über den Waldweg meine Spur kreuzten.
Das ist fast wie im Tierpark. Nur ohne Eintritt :-)
Der Rest der Strecke war stumpf und ereignislos. Straße, Stadt, langweilig :-(
Donnerstagsrunde |
Freitag:
Laufpause und Bürotag. Ohne Kommentar :-(
Sonnabend:
stand im Zeichen der Night of the Proms 2014 :-)
Da freuten wir uns nun schon das ganze Jahr drauf, denn die Karten schlummerten schon sehr lange im Büro und nicht nur das. Nein! Wir hatten ein Date mit +Sylwia Weinreich und +Jürgen Weinreich in Dortmund.
Aber davor wurde der Trainingsplan umgesetzt und die Saubermachaktion ging in die 2. Phase.
Wobei ich dachte, das würde nicht mehr all zuviel geben. Pustekuchen, wie sich am Ende herausstellen sollte.
Brötchentüte beim Bäcker abgegeben und auf zur Joggingrunde nach Geismar.
Bewaffnet mit Abfalltüte und der Hoffnung ganz easy durch zulaufen ging es los. Bis zum Sauerbrunnen blieb die Abfalltüte unbenutzt, aber dann :-(
Wieder Geismar, wieder Straße, wieder Müll. Und dieses Mal im Hellen all das gesehen, was die Nacht sonst verborgen hält:
McDonalds-Futter, Coffee to go, Kippenschalchteln, Plastikeimer, Scheibenwaschwasserkanister, leere Flaschen, leere Bierbüchsen ...
Das Abfalltütchen war prall gefüllt in der einen Hand und in der anderen der Eimer.
So lief ich Sonnabendfrüh um 9:00 Uhr in Züschen ein und musste auch noch zum Bäcker, die Brötchentüte abholen.
Das Gesicht, der Verkäuferin sprach Bände, wie ihr euch vorstellen könnt.
Müllaktion die 2. |
Na wenigstens habe ich 33 Cent verdient :-)
Sonnabendrunde |
Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg, liebe Freunde zu treffen und den Abend in Dortmund zu genießen.
Mister Music, John Miles, wartete auf uns. Genau wie Zucchero, Katie Meluas, Madlaine Juno und Marlon Roudette.
Es war wie immer ein Genuss für die Ohren; der Mix aus Klassik und Rock/Pop mit dem 75-köpfigen Sinfonieorchester Il Novecento und dem Chor Fine Fleur unter der Leitung von Dirigent Robert Groslot.
Als Mister Music mit seinem Flügel aus der Tiefe der Bühne auftauchte und die Hymne "Music" anstimmte bekam glaube ich jeder in der Halle Gänsehaut die nur noch getoppt wurde, als der Maestro von Queen die "Bohemian Rhapsody" anstimmte. Das war nah dran am Original, nur eben vom Original noch besser. So Stark, so lange her. 1975. Leute. Der Hit ist fast 40 Jahre alt. Ich glaube mal von den heute sonst gespielten Hits wird keiner so alt. Das hätte dürfen gern so weiter gehen, aber John Miles hatte leider nur 2 Lieder ... Sehr verwunderlich :-(
Nach 3 Stunden ließen wir den Abend in der Hotelbar ausklingen und hätten glaube ich noch länger sitzen bleiben können. Aber auch der schönste Abend hat ein Ende.
Sonntag:
laaaaaanges Frühstück (2 x 18,-€ wollen abgegessen werden) und kurzer Bummel über den noch sehr leeren Weihnachtsmarkt und über die
hihi |
Dann machten sich die Weinreichs auf den Heimweg und wir ebenso, denn zu Hause warteten die Kids und Papas langer Lauf :-)
Denn der letzte Marathon in 2 Wochen hat auf dem heutigen Trainingsplan noch mal 35 km stehen, was ich aber bereits auf der Fahrt nach Züschen verwarf. Irgendwie war der letzte Mojito schlecht und mir auf den Magen geschlagen :-(
Angekommen und rin die Klamotten und ab auf den Haustrail. In der Hektik die Stirnlampe vergessen und die letzten 7 km mehr stolpernd zurück gelegt als laufend, aber schön war es trotzdem, auch wenn ich ständig mit Sodbrennen zu kämpfen hatte. Sehr übel und ich hoffe am 14.12. im Siebengebirge davon verschont zu bleiben. Ich muss den Mojito am Vorabend vielleicht weg lassen :-)
1. Advendsrunde |
Damit war dann auch der November abgelaufen und schlägt mit fast 300 km zu Buche.
Hätte ich das vorher gemerkt, hätte ich mit die 3 km noch geholt :-(
November ist abgelaufen |
Ich schwöre: Wenn ich einen erwische, der bekommt es freihaus in den Garten!
Allen anderen danke ich fürs Mitmachen, fürs Lesen meines Blogs, dem Daumendrücken und der guten Worte.
In diesem Sinne sage ich wie immer:
Wer sich bewegt, bewegt was!
Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü
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