Montag:
REC
nichts was mit Sport zu tun hat, muss auch mal sein :-)
Dienstag:
IDL
Soll : 17 km
Ist : 23 km
Zielpace : 5:05 min/km
Istpace : 5:00 min/km
ØHF : 151 bpm
Schuh : Brook Defyance7
Mittwoch:
REC
Und Dienstreise nach Amberg mit Besuch des Bergfestes oberhalb Ambergs, denn es liegt ja am Berg :-)
Amberg im Tal |
Mariahilf Kirche |
mächtig was los |
Waren es zum Schluss doch 4 Bier und der Gnü aus Zü breit :-)
Hihi. Mist, wenn man sonst nichts trinkt. Das Festbier war aber auch lecker ...
Donnerstag:
Intervalltraining
Soll : 6 x 1000 m mit 600 m Trabpause
Ist : 4 x 1500 m mit 2 Minuten Trabpause
Zielpace : 4:45 min/km
Schuh : Brook Defyance7
Auto in die Werkstatt gebracht und den Heimweg sinnvoll genutzt. Wer braucht schon einen Leihwagen :-)
Freitag:
REC Erholungsrunde mit dem Rennrad
Mal endlich wieder zum Edersee :-)
Der Wagen konnte zum Nachmittag abgeholt werden, Sohnemann war noch auf Klassenfahrt und Tochter hatte lange Schule.
Also ... keine Verpflichtungen!
Helm ist wichtig ... |
Einlauf in Nieder-Werbe |
Edersee ist immer schön ... |
Schloss Waldeck |
Froschmänner - so lässt es sich aushalten :-) |
Unterwegs nutzte ich zwischen Bergheim und Wellen eine seichte Stelle an der Eder, um mich kurz etwas frisch zu machen und wen treffe ich?
Dino :-)
Vor genau 4 Wochen, am 08.06., hatte wir uns gesehen, als wir am Edersee Baden waren und ich mir die Füßchen verbrannt hatte. Ihr erinnert euch?!
Hier nun treffe ich ihn wieder. Dino, der Italiener aus Kassel. Er hat mich gleich erkannt, nur seine Frau/Freundin stand auf dem Schlauch.
Hihi. Telefonnummern tauschen, Restaurantempfehlung (was macht er denn sonst :-))
und weiter gehts. Zufälle gibts :-)
Und während alle vorm Fernseher hocken und Fußball glotzen, habe ich meine Ruhe und kann die neue Einfahrt mit Schotter auskehren :-)
Stille! Traumhafte Stille ...
Sonnabend:
stand am Vormittag im Zeichen schwerer körperlicher Arbeit :-(
In der Woche hatte der Landschaftsbauer unseres Vertrauen, auch in meiner Abwesenheit, ganze Arbeit geleistet und die Hofeinfahrt neu gestaltet.
Der Urzustand
Pünktlich 13:30 Uhr Werkzeug gereinigt, unter die Dusche, Käffchen und 14:15 Uhr saß der Gnü im Speedimobil auf dem Weg nach Ihringshausen, denn: es gilt keinen Lauf mehr zu verpassen. Bei 17 stattfindenden Läufen muss man 8 gelaufen sein, um in die Wertung zu kommen. 6 hatte ich, heute 7 und dann folgen nach dem Ultra am Müritzsee noch 2. Ich kann also davon ausgehen, in die Wertung zu kommen.
Und am Ende des Tages, war ich aber auch sehr froh, jetzt die Serie vorerst beenden zu können. Nach den nächsten Zeilen wisst ihr warum :-)
Nach zäh fließendem Verkehr und auf den letzten Drücker erreichte ich den heutigen Austragungsort auf der anderen Seite Kassels in Fuldabrück-Ihringshausen.
Bereits in 2013 lief ich hier im Zuge der Vorbereitung auf den Kassel-Marathon und bin so überhaupt erst auf diese Volkslaufserie gekommen.
Schade, denn diese kleinen, liebevoll organisierten Veranstaltungen, ohne Gewinn, aber viel Aufwand, verdienen einfach mehr Beachtung und Teilnehmer.
Aber Ihringshausen ...
Das ist nicht wirklich eine Startort, um einzusteigen. Aus 2013 wusste ich noch um die Härte des Laufs und den Anspruch, den die Strecke an uns stellen wird.
Nach dem Start und der 3/4 Runde auf dem Sportplatz geh es raus und gleich mal einen 10% Abhang hinunter, um dann die nächsten gefühlten 30000 km wieder bergauf zugehen. Aber es sind in Wahrheit nur 3 km aber das knackig. Gleich mehr.
Am Start hatte ich bereits mit Fred sprechen können. Ihn hatte ich letzte Woche in Breuna vermisst, wusste doch, das er in Homberg so ein Survivalrun laufen wollte und am Freitag den Kassel-City-Lauf. Und prompt war er am Sonntag für Breuna nicht mehr in der Lage. Naja, bei Platz 2 in Homberg von 19x Startern und in Kassel Platz 1 in seiner AK sei es ihm verziehen :-)
Auch meinen 2-Kämpfer aus Obervorschütz, Juri, mit dem ich mir das packende Finale zum Zieleinlauf geliefert hatte, war heute am Start und so konnten wir ein paar entspannte Gespräche führen. Aber nur bis zum Startschuss.
Wie gesagt, nach kurzer Runde im Stadion geht es auf die Strecke und bergab. Die Arbeit im Garten, schließlich hatte ich fast 1/2 Tonne Beton unter die Wegeinfassung gebracht und das Arbeiten in gebückter Stellung, waren für die heutige Strecke das Bonbon :-(
Ich kam nicht wirklich in optimalen Schritt und schon das
Bergablaufen war mehr Qual. Aber jammern nützt nichts. Juri und Fred sind aus dem Stadion geschossen und ich trabte so ziemlich verloren hinter her, und das sollte sich auch nicht großartig ändern, außer das ich Juri nach 2,5 km einholte und an ihm vorbei ging. Er konnte nicht Schritt halten, aber auch mir gelang es nicht, meine sonstige Stärke am Berg weiter auszubauen und konnte keinen mehr einsammeln. Das war bitter und erforderte heute nie erlebte mentale Stärke bei einem Volkslauf.
Nach 4,2 km hatten wir den höchsten Punkt der Strecke erreicht und wieder ging es mit 10%igem Gefälle abwärts. Ich konnte immer wieder die Läufer vor mir ausmachen, aber den Abstand konnte ich nicht verringern.
Und das schlimmste stand noch bevor: kurz vor km 5 knackiger 13%iger Anstieg und dann weiter bis km 5,7 ansteigend.
Die Suunto zeigte bereits hier eine Durchschnittspace von über 4:30 min/km. Das hieß heute keine 4x Minuten. Ohha...
Es kam das Übelste, was ich in der ganzen Saison erlebt hatte: Abschnitte mit bis zu 20% Steigung auf der Uhr und ich war bereits hier am Ar...
Ich musste das Laufen einstellen und in Schritt fallen. Man, das war bitter. Mit kurzen Blicken über die Schulter konnte ich schon die Verfolger ausmachen. Nein! Das werde ich nicht zulassen. Ich werde nicht eingesammelt und nach hinten durchgereicht! Nein, niemals!
Ich gekämpfte weiter. Auf der Bergspitze kam eine Wasserstation, die ich noch mitnahm, wie schon die 2 davor und nahm wieder Fahrt auf. Das war schwer. Der Puls schlug bis zum Hals und ich verkniff es mir auf die Pulsuhr zu blicken :-) Heute weiß ich: fast 180 bpm :-(
Es ging mal wieder bergab und wieder mit bis zu 20%. Och mann. Wie das weht tut in den Brooks PureCadance2. Trotz Einlagen hatte ich heute nicht die beste Muskulatur, um die Stöße abzufedern, und bekam so jeden Stoß direkt ab.
Bei km 9 dann ein Schild "KM 10 in der Mitte des Tunnels". OK. Aufpassen. Tunnel sind meist glitschig und können gefährlich sein.
Dunkel und stickig, waren die 200 Meter nicht wirklich erfreulich, aber doch wenigstens Unfallfrei.
Was folgte dürfte klar sein: bergauf. Die letzten 1,5 km! So kurz vor der K-Grenze (Läufer wissen, wovon ich rede) kommen die 5km-Läufer entgegen und laufen sich aus. Und jeder versucht dich noch mal zu motivieren: "Los, gleich geschafft, du packst das" und weitere Zurufe, die du alle kennst, selbst so häufig anderen zurufst und dir doch nicht helfen.
Denn Laufen musst du allein! Gegen den ISH (inneren Schweinehund) und die KG und und und.
Und dann hast du es wirklich irgendwie geschafft. 11,x km. Du kommst um die letzte Kurve. An den Seiten warten andere Familienangehörige auf ihre Lieben, haben auch für dich ein Klatschen und bewundernde Worte übrig.
Der Sportplatz ist die letzte Hürde. Gefährliche Kante, die hilfsbedürftig mit Sand ausgeglichen wurde. Das letzte Mal rechts rum und ab ins Zielzelt. Taste gedrückt und durch...
Aus dem Zelt raus und ich kann nur noch schluchzten.
Bei dem einen oder anderen Marathon hatte ich das schon erlebt. Dieses Glücksgefühl, es endlich geschafft zu haben, endlich aufzuhören, endlich nicht mehr berauf zu müssen. Aber noch nie bei nur 11 km. Heute war es so weit. Ich war überglücklich, und heilfroh, diesen Lauf hinter mir zu haben.
Das Ergebnis vom letzten Jahr konnte ich nicht toppen, obwohl ich nach eigenem Empfinden besser trainiert bin. Vielleicht lag es auch an der Gartenarbeit?!
2013 0:51:58 h
2014 0:52:58 h
Eine verflixte Minute :-(
Und wer hätte das gedacht?
Nach der Veröffentlichung der amtlichen Endergebnisse. Platz 2 AK45 :-)
alte Bekannte ... |
Vor genau 4 Wochen, am 08.06., hatte wir uns gesehen, als wir am Edersee Baden waren und ich mir die Füßchen verbrannt hatte. Ihr erinnert euch?!
Hier nun treffe ich ihn wieder. Dino, der Italiener aus Kassel. Er hat mich gleich erkannt, nur seine Frau/Freundin stand auf dem Schlauch.
Hihi. Telefonnummern tauschen, Restaurantempfehlung (was macht er denn sonst :-))
und weiter gehts. Zufälle gibts :-)
Und während alle vorm Fernseher hocken und Fußball glotzen, habe ich meine Ruhe und kann die neue Einfahrt mit Schotter auskehren :-)
Stille! Traumhafte Stille ...
Sonnabend:
stand am Vormittag im Zeichen schwerer körperlicher Arbeit :-(
In der Woche hatte der Landschaftsbauer unseres Vertrauen, auch in meiner Abwesenheit, ganze Arbeit geleistet und die Hofeinfahrt neu gestaltet.
Der Urzustand
Schweres Gerät
Der Einsatz hat sich doch mal gelohnt, und weil ich so fleißig war, durfte ich doch glatt zum Wettkampf des Nordhessencups :-)
Pünktlich 13:30 Uhr Werkzeug gereinigt, unter die Dusche, Käffchen und 14:15 Uhr saß der Gnü im Speedimobil auf dem Weg nach Ihringshausen, denn: es gilt keinen Lauf mehr zu verpassen. Bei 17 stattfindenden Läufen muss man 8 gelaufen sein, um in die Wertung zu kommen. 6 hatte ich, heute 7 und dann folgen nach dem Ultra am Müritzsee noch 2. Ich kann also davon ausgehen, in die Wertung zu kommen.
Und am Ende des Tages, war ich aber auch sehr froh, jetzt die Serie vorerst beenden zu können. Nach den nächsten Zeilen wisst ihr warum :-)
Nach zäh fließendem Verkehr und auf den letzten Drücker erreichte ich den heutigen Austragungsort auf der anderen Seite Kassels in Fuldabrück-Ihringshausen.
Bereits in 2013 lief ich hier im Zuge der Vorbereitung auf den Kassel-Marathon und bin so überhaupt erst auf diese Volkslaufserie gekommen.
Schade, denn diese kleinen, liebevoll organisierten Veranstaltungen, ohne Gewinn, aber viel Aufwand, verdienen einfach mehr Beachtung und Teilnehmer.
Aber Ihringshausen ...
Das ist nicht wirklich eine Startort, um einzusteigen. Aus 2013 wusste ich noch um die Härte des Laufs und den Anspruch, den die Strecke an uns stellen wird.
Nach dem Start und der 3/4 Runde auf dem Sportplatz geh es raus und gleich mal einen 10% Abhang hinunter, um dann die nächsten gefühlten 30000 km wieder bergauf zugehen. Aber es sind in Wahrheit nur 3 km aber das knackig. Gleich mehr.
Am Start hatte ich bereits mit Fred sprechen können. Ihn hatte ich letzte Woche in Breuna vermisst, wusste doch, das er in Homberg so ein Survivalrun laufen wollte und am Freitag den Kassel-City-Lauf. Und prompt war er am Sonntag für Breuna nicht mehr in der Lage. Naja, bei Platz 2 in Homberg von 19x Startern und in Kassel Platz 1 in seiner AK sei es ihm verziehen :-)
Auch meinen 2-Kämpfer aus Obervorschütz, Juri, mit dem ich mir das packende Finale zum Zieleinlauf geliefert hatte, war heute am Start und so konnten wir ein paar entspannte Gespräche führen. Aber nur bis zum Startschuss.
Wie gesagt, nach kurzer Runde im Stadion geht es auf die Strecke und bergab. Die Arbeit im Garten, schließlich hatte ich fast 1/2 Tonne Beton unter die Wegeinfassung gebracht und das Arbeiten in gebückter Stellung, waren für die heutige Strecke das Bonbon :-(
Ich kam nicht wirklich in optimalen Schritt und schon das
Bergablaufen war mehr Qual. Aber jammern nützt nichts. Juri und Fred sind aus dem Stadion geschossen und ich trabte so ziemlich verloren hinter her, und das sollte sich auch nicht großartig ändern, außer das ich Juri nach 2,5 km einholte und an ihm vorbei ging. Er konnte nicht Schritt halten, aber auch mir gelang es nicht, meine sonstige Stärke am Berg weiter auszubauen und konnte keinen mehr einsammeln. Das war bitter und erforderte heute nie erlebte mentale Stärke bei einem Volkslauf.
Nach 4,2 km hatten wir den höchsten Punkt der Strecke erreicht und wieder ging es mit 10%igem Gefälle abwärts. Ich konnte immer wieder die Läufer vor mir ausmachen, aber den Abstand konnte ich nicht verringern.
Und das schlimmste stand noch bevor: kurz vor km 5 knackiger 13%iger Anstieg und dann weiter bis km 5,7 ansteigend.
Die Suunto zeigte bereits hier eine Durchschnittspace von über 4:30 min/km. Das hieß heute keine 4x Minuten. Ohha...
Es kam das Übelste, was ich in der ganzen Saison erlebt hatte: Abschnitte mit bis zu 20% Steigung auf der Uhr und ich war bereits hier am Ar...
Ich musste das Laufen einstellen und in Schritt fallen. Man, das war bitter. Mit kurzen Blicken über die Schulter konnte ich schon die Verfolger ausmachen. Nein! Das werde ich nicht zulassen. Ich werde nicht eingesammelt und nach hinten durchgereicht! Nein, niemals!
Ich gekämpfte weiter. Auf der Bergspitze kam eine Wasserstation, die ich noch mitnahm, wie schon die 2 davor und nahm wieder Fahrt auf. Das war schwer. Der Puls schlug bis zum Hals und ich verkniff es mir auf die Pulsuhr zu blicken :-) Heute weiß ich: fast 180 bpm :-(
Es ging mal wieder bergab und wieder mit bis zu 20%. Och mann. Wie das weht tut in den Brooks PureCadance2. Trotz Einlagen hatte ich heute nicht die beste Muskulatur, um die Stöße abzufedern, und bekam so jeden Stoß direkt ab.
Bei km 9 dann ein Schild "KM 10 in der Mitte des Tunnels". OK. Aufpassen. Tunnel sind meist glitschig und können gefährlich sein.
Dunkel und stickig, waren die 200 Meter nicht wirklich erfreulich, aber doch wenigstens Unfallfrei.
Was folgte dürfte klar sein: bergauf. Die letzten 1,5 km! So kurz vor der K-Grenze (Läufer wissen, wovon ich rede) kommen die 5km-Läufer entgegen und laufen sich aus. Und jeder versucht dich noch mal zu motivieren: "Los, gleich geschafft, du packst das" und weitere Zurufe, die du alle kennst, selbst so häufig anderen zurufst und dir doch nicht helfen.
Denn Laufen musst du allein! Gegen den ISH (inneren Schweinehund) und die KG und und und.
Und dann hast du es wirklich irgendwie geschafft. 11,x km. Du kommst um die letzte Kurve. An den Seiten warten andere Familienangehörige auf ihre Lieben, haben auch für dich ein Klatschen und bewundernde Worte übrig.
Der Sportplatz ist die letzte Hürde. Gefährliche Kante, die hilfsbedürftig mit Sand ausgeglichen wurde. Das letzte Mal rechts rum und ab ins Zielzelt. Taste gedrückt und durch...
Aus dem Zelt raus und ich kann nur noch schluchzten.
Bei dem einen oder anderen Marathon hatte ich das schon erlebt. Dieses Glücksgefühl, es endlich geschafft zu haben, endlich aufzuhören, endlich nicht mehr berauf zu müssen. Aber noch nie bei nur 11 km. Heute war es so weit. Ich war überglücklich, und heilfroh, diesen Lauf hinter mir zu haben.
Das Ergebnis vom letzten Jahr konnte ich nicht toppen, obwohl ich nach eigenem Empfinden besser trainiert bin. Vielleicht lag es auch an der Gartenarbeit?!
2013 0:51:58 h
2014 0:52:58 h
Eine verflixte Minute :-(
14. Lauf Nordhessencup-Serie Ihringshausen |
Nach der Veröffentlichung der amtlichen Endergebnisse. Platz 2 AK45 :-)
wer hätte das gedacht? |
Aber so richtig kam ich nicht mehr in Gange. Die Oberschenkelrückseite sagt: Neeee!
Also kurzer Versuch und dann wieder abgebrochen. Reicht ja auch. Nächste Woche ist ja wieder am Montag REC ...
Sonntag:
sagt der Plan Longbase, das Wetter Regen, mon Amour "Edersee" und die Beine "leck mich..."
Oh ha. Muskelkater vom Feinsten und keine Ahnung, wie der lange Lauf funktionieren soll.
Also erst einmal lange und ausgiebig auf Terrasse gefrühstückt und abhängen mit Warten, wie das Wetter sich nun anbahnt. Zwischen dicken Wolken, Abschnitten mit sengender Hitze und angenehmem Wind machten wir uns dann doch auf zum Edersee, Standardspazierrunde mit abschließenden Kaffee in der Strandoase. Lecker :-)
Laufkiste gepackt, Trinkrucksack vorbereitet, Trinkblase mit Wasser gefüllt, ab in die Kühltasche und mit Kühlakkus eingepackt.
Am See wehte ein angenehmes Lüftchen und die Runde wurde heute mal etwas langsamer genossen :-)
Nach lecker Kaffee und Kuchen hieß es Rückkehr zum Parkplatz am Wildpark, umziehen und Heim laufen.
32 km standen im Trainingsplan und bis zum Müritzsee sind es nur noch 7 Wochen und da wird auch niemand den Lauf absagen, nur weil es mal etwas wärmer ist.
Küsschen und winke, winke und schon war der Gnü aus Zü auf der Spur und hatte mit Muskelkater zu kämpfen. Allerdings nur die ersten 2 km. Dann war der vergessen. Vorerst :-)
Die Zielpace meinte 5:20 und anfänglich stellte sich das bergab auch nicht als echte Herausforderung an.
Der Weg sollte heute mal ausschließlich flach auf Asphalt bleiben, um mich an den Untergrund und die Stecke für meinen ersten Ultra zu gewöhnen. Hatte ich doch nach Kassel noch gemeint, in Zukunft Asphalt meiden zu wollen, war die Müritzsee-Umrundung keine gute Entscheidung hierfür. Aber mal sehen.
Ich folgte dem Ederradweg in Richtung Fritzlar. Bereits in Affoldern hatte ich Kontakt zu einer illustren Rentner-Fahrradtruppe, und wir lieferten uns bis Wega ein kleines Dauerübeholscharmützel :-)
Irgendwann meinte ich: "beim nächsten Mal geben wir nen Schnaps aus." Vielleicht machten die das auch deswegen?!
So vergingen die ersten 15 km recht kurzweilig. Aber die Hitze wurde immer schlimmer. Zum Start wehte immer noch ein angenehmer Wind, nur hier im Edertal hatte der keine Chance und ich wurde fast gebrutzelt.
So kann man mal einen kleinen Eindruck gewinnen, was es heißt beim heißesten Ultra der Welt, ins Deth-Velley beim Badwater-Ultramarathon, 217 km zu laufen. Aber nur annähernd :-)
Auch heute nutze ich die seichten Stellen an der Eder um mich zu erfrischen.
Das erste Mal da, wo ich am Freitag Dino getroffen hatte. Das nächste mal in Ungedanken und eine weitere Erfrischung genoss ich in der Eder am Festplatz in Fritzlar, wo derzeit alles für den Pferdemarkt vorbereitet wird.
Schade, wir werden nicht da sein.
Hinter der Ederaue ging es zur letzten Abkühlung in den Mühlgraben, bevor mich die Hitze der Felder zwischen Fritzlar und Geismar zu verbrennen schienen.
Ein Mann auf nem Rad rief mir auch noch zu: "Extremsportler, bei der Hitze, wa?"
Naja, ein bisschen schon, aber wenn der wüsste, was in 7 Wochen abgeht ...
Bis hierher konnte ich die Pace von 5:20 min/km sehr gut halten und lag trotz der Erfrischungspausen immer drunter. Aber irgendwann...
Hinter Geismar musste ich dann den ruhigen Radweg verlassen und bin auf der Straße weiter gelaufen. Leicht ansteigend, nicht sehr, aber doch merklich, holte sich die Hitze den Tribut, und bis zum Sauerbrunnen sind es noch 3 km.
So musste ich mich ab hier schon sehr selbst motivieren, um nicht aufzugeben. Ich nutzen kleine Gehpausen, um ausreichend zu trinken und auch mal ein Gel einzuwerfen.
Bei km 15 war bereits das erste weg und die Anstrengung ließen keinen Genuss zu.
Das Direkt Granulat von frubiase lässt sich in der Beziehung auf langen Läufen besser zu sich nehmen und gleicht den Mineralienverlusst gut aus und kann zudem auch ohne Wasser genommen werden.
An meinem Verpflegungskonzept für den Müritzsee muss ich noch ordentlich feilen und hoffe da auf so manchen Tipp, von erfahrenen Ultra-Läufern und Läuferinnen :-)
Denn was steht auf meinen Zettel "7 Punkte zum erreichen persönlicher Ziele"?
- Ziele klar definieren
- auf die hören, die sich auskennen
- höre nicht auf Nörgelnasen und Strombergs
- mach nicht die Probleme kleiner, mach dich größer
- aneignen von erfolgreichen Gewohnheiten
- entwickle den perfekten Plan
- Investiere in deine Persönlichkeit
Hihi. Es hilft. Ich verspreche es. Jeden der Punkte halte ich ein, und es wirkt!
Lange Rede zum langen Lauf: irgendwann hatte ich es dann geschafft und war wie vereinbart 18:00 Uhr zu Hause angekommen.
langerDL
Soll : 32 km
Ist : 31,5 km
Zielpace : 5:20 min/km
Istpace : 5:25 min/km
ØHF : 154 bpm
Schuh : Mizuno Wave Connect
Sonntagslauf |
In diesem Sinne liegt doch mal wieder eine erfolgreiche und umfangreiche Woche hinter mir mit:
10.759 Aufrufe meines Blogs
271 mal wurde mein Beitrag zum Community-Lauf aufgerufen
1740 km Auto letzte Woche
80 km Laufen letzte Woche
77 km Rennrad letzte Woche
1 Wettkampf letzte Woche
4 Bier letzte Woche
6 alk. Weizen letzte Woche
2 Steaks ...
lassen wir das. Es reicht mit Statistik, da wir nun auch noch am km-Spiel mit der Community teilnehmen. Man kommt ja kaum noch zum Laufen, vor lauter Posts und Einträgen und so :-)
Also, dann greifen wir diese Woche wieder an, denn die 1. Woche von 8 ist abgelaufen, auf dem Weg zum Müritzsee-Ultra und 7 weitere gilt es zu meistern.
Ich danke allen für Lesen, freue mich, wenn es euch gefallen hat, mein kleiner Wochenrückblick und freue mich noch mehr, wenn ihr wiederkommt.
Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü
Apropos Ziele: Hier sind meine aufgeschriebenen Ziele (Punkt 1, meiner Liste)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Bitte hinterlasse eine Nachricht!
Achte bitte auf die Wahrung der Etikette.
Unangemessene Kommentare werden gelöscht.
Für Kritik bin ich dankbar.