Sonntag, 9. Februar 2014

Uns trennt nur die Zeit ...

nicht die Leidenschaft ;-)

Montag:
Anreise nach Amberg und, wie mit meinem neuen Kollegen Peter vereinbart, trafen wir uns nach der Arbeit zum gemeinsamen Läufchen :-)
So bin ich erstmals in Amberg nicht allein unterwegs. Und es kam noch besser, wir holten noch eine Freundin ab und machten uns zu dritt auf den eisigen Weg.


Heidi, so versicherte Peter, sei die mit Abstand beste Läuferin im Kreis und habe so ziemlich alle Pokale abgeräumt. Biel in 11:07 h ist sicher ein Indiz dafür. Auch Peter hat einiges an Ultra-Erfahrung vor zuweisen.


Wie das dann so unter Läufern ist, hat man in einer halben Stund das halbe Leben und fast das ganze Läuferleben offen gelegt und Heidi meinte mehrfach: "Wir schwelgen in der Vergangenheit,  du in der Zukunft. Uns trennt nur die Zeit." 

Aber eben nicht die Leidenschaft ;-)

So ist es! Außerdem kam ich zu einem tollen Blog-Titel. Danke dafür und den Lauf. Auch wenn ich etwas unter Zeitdruck stand, war es doch toll mal von oben auf Amberg sehen zu können.  Sightsing sozusagen ;-)
Hier die Route dazu.



In den Brook PureCadence2 und ner Pace von 5:50 min/km ging es bis raus nach Poppenricht. Namen gibts ...

Dienstag:

Wieder allein, aber nicht schlimm, musste ich doch immer noch den Schmerz am linken Spunggelenk ertragen. Das ist aber auch ein Mist.
Die Neuanschaffung vom vergangenem Sonnabend mit den Salomon hat beim Laufen zwar ein besseres Gefühl erzeugt, den Schmerz aber nicht beseitigt. War auch nicht zu erwarten.
Ich drehte nur ne kleine Runde mit den Brooks PureCadence2 durch Amberg und war ganz froh, das es überhaupt ging :-)


Auch hier lies ich es langsamer angehen und schaffte es mit 5:40 min/km nahe an die 6er Pace ranzukommen.

Anschließend mal wieder Liegestütze um nicht ganz raus zukommen. Das lasse ich aber auch schleißen :-(

Mittwoch:
geht ganz schnell! Heimfahrt und Laufpause :-)

Donnerstag:
war ich im Oberbergischen Kreis unterwegs und saß im Auto schon wie auf Kohlen. Die Sonne blinzelte hin und wieder mal durch die Wolken und 10°C schrien förmlich nach Laufen.
Da ich die Runde sehr zeitig beenden konnte und allein zu Hause war, schnell in die Salomon Speedcross3 und ab auf den Haus-Trail.

Wie immer die "Alte Wiese" hoch um den Hermannsberg und ich merkte hier schon, das es sehr gut lief. Weiter nach Geismar und oberhalb der Straße und der Papiermühle ging es Richtung Sauerbrunnen, zur Donarquelle.
Bevor ich aber den Abhang zur Quelle hinter mich gebracht hatte, störte ich erst einmal 3 Rehe bei der Nahrungssuche. Sorry, Jungs. Und keine Minute später wurde mein Lauf schier unterbrochen.

Ich konnte es kaum glauben. Aber es war wahr; am Himmel zogen die ersten Kraniche über Nordhessen in Richtung Züschen unter bekannten und weithin hörbaren Spektakel.


Nicht sehr deutlich zu erkennen, aber auf jeden Fall sind sie doch seit Jahren mein klarer Vorbote für den beginnenden Frühling. Spitze Jungs und Mädels. Herzlich Willkommen zurück :-)

Und es war der beste Lauf seit Langer Zeit. Schmerzfrei, wenn auch noch ein wenig verkrampft und immer wieder wartend, das etwas weh tut. Das blieb aber weitestgehend aus, so dass man neuen Mut für den Elsass schöpfen kann.


So waren es immerhin über 16 km mit 400 pos. hm in den Speedcross3 und das bei ner Pace von 5:22 min/km. Spitze!

Freitag:
Wie immer Homeoffice und mal keine Verpflichtungen eins der Kids (so klein sind sie gar nicht mehr, um sie als solche zu bezeichnen) von irgendwo abholen zu müssen, und so hatte ich Zeit zur freien Verwendung ;-)
Arbeit 15:00 Uhr erledigt und nach der Woche saß ich 15:30 Uhr auf dem Rennrad unterwegs in den Chattengau.
Oh Mann. Das war keine gute Entscheidung :-(
Ich lag 45° geneigt zur Seite auf dem Rad und hoffte nicht umzufallen. Das war ein Sturm, wie ich ihn selten hier erlebt habe.
Vor Geismar zog ich schon einen abgebrochen, herab gestürzten Ast von der Fahrbahn, was mich hätte darauf hinweisen sollen, die Tour abzubrechen. Aber naja. Bildungsresistent :-)

Als ich hinter Wabern über die Eder fuhr und schon echt am Ar... war, nach nur 15 km, entschied ich mich kurzentschlossen für Abbruch. Das hat es noch nie gegeben, aber ich denke es war besser so. Man muss sich ja nicht umbringen :-)
Über Cappel und Obermöllrich kämpfte ich mich Richtung Züschen. So ein Sturm ...
Als ich endlich Wehren erreicht hatte, hatte ich etwas Windschatten durch den angrenzenden Wald. Aber auf der Straße hoch nach Lohne. Alter ...
Das Beste kam aber erst noch mit der Abfahrt nach Züschen. Ab hier ist eigentlich Entspannung angesagt. 3 km schön ausrollen lassen. Pustekuchen!
Im Wiegetritt, stehender weise, habe ich die letzten 3 km und hinter mich gebracht und den Akku vollends ausgelutscht. So eine Sch...
Ich kam nach Züschen rein, war so was von bedient, hupt mich dann auch noch so ein Depp von KS-Nummerschildfahrer an, weil ich wohl nicht genug Luft gelassen habe, als ich den Radweg verließ. Fahr ich das nächste Mal gleich auf der Straße, wenn´s besser ist :-(


Egal. Nach 34 km und 300 pos. hm war ich froh endlich zu Hause angekommen zu sein und wollte einfach nur noch das Rad in den Keller stellen und ...

Sonnabend:
musste die besser Hälfte Arbeiten, die Tochter hatte schwer mit dem Nichtbestehen der Fahrschulprüfung zu kämpfen und Sohnemann schlief außerhalb.
Papa: Freizeit! Naja, nicht ganz. 14:00 Uhr die Liebe von Arbeit abholen und vielleicht mal ein bisschen Shopppen (Tochter auf andere Gedanken bringen)
Vorher aber noch mal die Salomon Speedcross3 an die Füße und los, mal ne andere Strecke probieren.
Ich verließ Züschen Richtung Lohne und wollte zur Riedschen Tränke. Kenne ich so weit schon, aber ich wollte den Ringwall erkunden. Hier bin ich mal mit Stirnlampe im Winter hoch, verpasste aber den Abzweig und wollte das nun heute nachholen.
Irgendwie lief es aber nicht Rund. Die Füße schwer, der Puls zu hoch und irgendwie machte mir heute der rechte Fuß Probleme. Was denn in 2014 los? So Klasse wie 13 war, läuft 14 beschissen. Sorry. Erst das linke Spunggelenk und jetzt an der rechten Ferse eine Entzündung :-(

Dieses Mal habe ich den Abzweig nicht übersehen und folgte der schmalen Fahrspur strack bergauf. Irgendwie schien es heute nur bergauf zu gehen :-(

Von Züschen an ging es auf nur 7 km immerhin 220 pos hm aufwärts. Oben angekommen dachte ich, mir platzt der Kopf. Ich habe immer nach dem Radfahren einen etwas höheren Puls beim Laufen, aber heute war es echt extrem. War die Tour gestern wirklich so hart? Vielleicht schon und ich habe es nur anders empfunden?

Aber es hat sich gelohnt:

Ringwall
Nach kurzer Fotosession nahm ich den direkten Weg; downhill gerade den Berg runter auf den Weg, den ich her gekommen war. Sau geil war das, wenn nur der Schmerz nicht wäre :-)

Ich folgte der ausgeschilderten Route Richtung Steinbruch Lohne, bog aber noch mal grobe Richtung Altendorf ab und nach einem einem kurzen Schlenker trat ich den Heimweg an.


So kam ich trotz alle dem auf 15 km mit 360 pos. hm und 5:44 min/km. Wenn der doofe Schmerz nicht gewesen wäre ...

Sonntag:
werden die Füße still gehalten.
Sohnemann muss Bewerbung schreiben und war heute das erste Mal freiwillig Laufen :-)
Die Definitionsphase zum Bodybuilding hat begonnen :-)

Und bei mir? Wird es langsam eng mit der Vorbereitung auf die anstehenden Veranstaltungen. Ich hoffe die Gelenke und Füße und Dies und Das hören bald auf zu mucken. Ich will doch einfach nur Laufen :-(
Hier ist der Countdown (noch 34 Tage bis zum Ultra-Trail du Petit Ballon mit +Michael Mankus)
Nächste Woche werde ich es letztmalig ruhiger angehen, um die Starts nicht zu gefährden und in der Hoffnung, das sich die Zipperlein einen anderen Wirt suchen!

In diesem Sinne mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik

Euer Gnü aus Zü

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