sollte man setzten 👴
Manche setzten keine 😔
Andere zu viele 😲
Und wieder andere an falscher Stelle 😃
Also am Bauch habe ich meinen Schwerpunkt sicher nicht gesetzt 😂.
Aber vielleicht in den vergangenen Jahren zu viele, den Sport betreffend 😨
Denn wenn ich mal meine Zielergebnisse betrachte, muss ich leider feststellen, dass ich zwar deutlich längere Strecken laufe (laufen kann) aber leider auch deutlich langsamer.
Nun gut. Das mag auch inzwischen am fortschreitenden Alter liegen 😖. Aber ganz sicher ist die Anzahl der geplanten Wettkämpfe nicht ganz unschuldig daran.
Wie sagt das Sprichwort so schön?
Marathon im Mai, Saison vorbei!
In den Anfangsjahren habe ich gezielt einen Wettkampf im Frühjahr und einen im Herbst ins Visier genommen.
Und heute?
Bisschen zu viel, wenn ich eben oben erwähnte Zielkontrolle betrachte.
Wer mag kommt mit einem Klick auf besagte Liste und wird feststellen, dass nun inzwischen bereits der 49. offizielle Marathon- bzw. Ultramarathon abgelaufen sind.
OK. Andere haben schon mehr auf der Habenseite stehen, aber eben mit anderen Schwerpunkten 😉
Warum kommt heute nun so ein Post?
Nun ja. Heute ist der besonder Tag im Jahr. Der 1. Oktober. Und den verrückten Trepplern unter euch ist dieser Tag ein ganz besonderer. Heute nämlich startet die Anmeldung zu wohl verrücktesten, was man tun kann.
24 Stunden Treppen steigen.
Trepp auf
Trepp ab.
24 Stunden immer im Kreis.
Genau. Es ist wieder so weit 😊
Wer dafür verrückt genug ist und den "Sächsischen Mt. Everest" an der Spitzhaustreppe in Radebeul erklimmen will, kennt das Datum nur allzu gut.
Auch ich hatte den Tag dick und fett im Kalender angekreuzt und nun?
Ich habe eine wirklich tolle Saison hinter mir.
Ich bin im März in Frankreich auf den Petit Ballon durch den Schnee und knöcheltiefe Pfützen gestiefelt.
Habe eine Woche später im Frankenland den ersten Frühling als Kontrastprogramm genießen dürfen.
Und das als Vorbereitung auf meinen ersten Etappenlauf genutzt, den ich im April im Bergischen Land genossen habe.
Etappe 1
Etappe 2
Etappe 3
Etappe 4
Etappe 5
Wer nachlesen möchte darf gern den Links folgen.
Für dieses Abenteuer, und das war es definitiv, habe ich auch auf den Mt. Everest verzichtet und habe stattdessen die Seite gewechselt und die Treppler unterstütz, wo ich es konnte.
Der erste Nackenschlag kam im Nordhessischen Bergland beim Bilstein-Ultra.
2015 habe ich die 57 Kilometer in 5:19 h hinter mir gelassen und 2018 benötigte ich dafür 6:03 h 😞
Auch wenn ich liebe Freunde getroffen habe und den Lauf an sich genießen konnte, bin ich doch nicht zufrieden gewesen mit dem Ergebnis.
Irgendwie hatte ich das Gefühl die Lust am Laufen verloren zu haben.
Zu viel Reize gesetzt?
So viel schönes erlebt!
Viele tolle Menschen getroffen!
Kann man es als einen Burnout bezeichnen!?
Der Urlaub kam und ich hatte nicht wirklich Lust zu Laufen zumal Kreta, bzw. der Ort wo wir waren, nichts bot, was mir gelegen hätte und ich musste mich leider nur mit der Hauptstraße zwischen Elounda und Plaka begnügen.
Na wenigstens habe ich unseren ehemaligen Kasseler Bürgermeister und Bundesfinanzminister Herrn Hans Eichel getroffen.
Und am letzten Tag fand ich doch noch eine Strecke, die dem Gnü schon eher lag.
Nun gut. Ist halt manchmal so.
Der SachsenTrail am Rabenberg stand an und auch hier traf ich wieder liebe Freunde
Tolle Strecke und ich genoss die Stille des Erzgebirges. Schließlich war Johanngeorgenstadt oft Reiseziel in Kindestagen.
Hier konnte ich, so fast ohne explizite Vorbereitung meine Vorjahreszeit (fast) halten.
2016 7:45 h
2018 7:55 h
Aber ich fühlte mich nicht wirklich gut.
Anschließend wieder eine Woche Laufpause, wie ich es immer tat.
Und?
Ausfall!
Dumme Bewegung auf´m Rennrad und seitdem hat es vorzeitige Winterpause und ich 4 Wochen keine Chance, mich laufend fortzubewegen und mich auf den ArberlandUltraTrail vorzubereiten.
Ich habe tatsächlich nur 4 Wochen Vorbereitung gehabt. Dabei einen 20-er, einen 30-er und einen Test-Marathon gelaufen.
Habe die neue Strecke zwar geschafft, bin aber wieder nicht zufrieden mit dem Erreichten.
2017 7:32 h
2018 8:55 h
Gut. Ich bin ins Ziel gekommen. Sicher nicht ganz so schlecht und doch hätte ich es besser gekonnt.
Und genau mit den Erfahrungen habe ich folgendes für mich entschieden:
2019 wird es KEINEN Start an der Spitzhaustreppe für den Gnü geben.
Warum?
Ich denke die Ergebnisse und Vergleiche zu den Vorjahren geben mir Recht und ich habe ja nun bereits meinen großen Traum, den ich seit 2015 habe, soweit vorangetrieben, dass ein Start bei dieser vollkommen anderen Art der Belastung meinen Traum vom TeneriffaBlueTrail verderben könnte und dazu ist mir der Traum zu wichtig und inzwischen auch zu teuer.
Schließlich hat das Orga-Genie bereits alles unter Dach und Fach 😃
Anmeldung ✔
Trainingsplan ✔
Attest ✔
Parkplatz ✔
Flug ✔
Hotel ✔
Transfer ✖
Das wird vor Ort entschieden und den Lauf werde ich genießen. Und wie ich so den Plan dafür anfing sah ich, dass bei einem 8 Wochen-Plan dieser direkt nach der Treppe starten würde.
So fiel die Entscheidung gegen die Treppe und für Teneriffa.
Man muss Schwerpunkte setzten und meiner ist nicht in der Körpermitte 😂 sondern der höchste Berg Spaniens "El Teide" auf Teneriffa.
Lang ging mir der Post durch den Kopf und lange habe ich das Für und Wieder abgewogen und letztlich nun die Entscheidung getroffen.
Allen Startern und Starterinnen wünsche ich maximale Erfolge, ob als Alleingänger oder in einer Seilschaft. Ich weiß, wie hart es werden kann und wie viel die Vorbereitung von einem abverlangt. Aber ich weiß, wer an der Startlinie steht, der oder die wird alles geben, um das Minimalziel 100 Runden zu packen.
In diesem Sinne danke ich euch für das Lesen meines Blog, freue mich, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst und kann euch bestätigen:
Wer sich bewegt, bewegt was!
Und wenn es die Für und Wieders sind, die euch auf euren Wegen begleiten.
Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü
Ich habe auch lange mit der Treppe überlegt und schiebe sie auch noch mindestens ein Jahr nach hinten.... Aber auch schweren Herzens. Die viel Erfolg bei deinen Vorhaben!
AntwortenLöschenDankeschön Steffen.
LöschenManchmal sind Entscheidungen nicht einfach, aber si müssen getroffen werden.
Auf bald
Peter
Mir gehen zwei Wörter durch den Kopf, wenn ich deinen Blog lese. Normalität und Vernunft... Normalität, dass auch Ausdauersportler wie Du, in den für die Meisten unnormalen Distanzen, mit Gedanken über den Verlust der Freude am Laufen leben. Vernunft, auf den Körper und Geist zu hören.
AntwortenLöschenWünsche dir ganz viel Freude bei der Vorbereitung auf deinen Traum
Dankeschön Thomas,
AntwortenLöschenIst es nicht normal und vernünftig, das zu hinterfragen, was man tut und zu entscheiden, was für Körper und Geist gut ist?
Egal, ob nun Ausdauersportler oder ob im "normalen" Leben 😉
Liebe Grüße
Peter
Lieber Peter, jeder muss für sich selbst entscheiden, was für ihn gut und weniger gut ist, der eine rast von einem Event zum anderen, höher, mehr, schneller, weiter, abenteuerlicher, jeder nach seinem Geschmack.
AntwortenLöschenNur habe ich in den vielen Jahren, die ich in der Szene bin, sehr viele Lauflaichen erlebt, irgendwann waren sie alle weg vom Fenster, weil sie zu viel, zu lange, zu weit, zu oft gelaufen waren - um dann irgendwann überhaupt nicht mehr in der Laufszene aufzutauchen - wie gesagt - keine Einzelfälle.
Darum würde ich - so man meinen Rat hören wollte - immer dafür plädieren, in erster Linie zu leben, das Leben zu genießen , um dann das Laufen in passendem Maße zu integrieren - und nicht umgekehrt, nur noch fürs Laufen zu leben.
Und dann verliert man auch nie die " richtige " Lust am Laufen, bleibt - so wie ich nahezu 40 Jahre am Ball, genießt das Leben und das Laufen, ohne irgendwann den Eindruck zu gewinnen, ich habe laufmäßig etwas in meinem Leben verpasst, im Gegenteil, ich habe für mich alles richtig gemacht.
Und das wünsche ich dir auch von ♥, dass du , solltest du so mal so lange Jahre laufen wie ich, das gleiche Resümee ziehen kannst.
Viel Glück auf allen deinen Wegen, nicht nur läuferisch !
Ich danke dir von ganzem ♥️
LöschenGenau aus dem Grund habe ich ja auch so entschieden und nicht noch was und noch was und ...
Nein, ich lebe und genieße, wie du sagst und vorlebst 😉
Ich laufe ja auch nicht, um irgendwas zu beweisen. Nein, nur um meine Lieblingsspeise Kuchen genießen zu können 🤣
Nein, im Ernst.
Ich liebe es und will nicht so enden, wie du es erleben musstest, wie auch ich schon erlebt habe.
Nein, dafür ist es zu schön im Wald, in der Natur, mit sich (allein) sein zu dürfen.
Dankeschön für deinen Kommentar und liebe Grüße aus der Mitte