Mittwoch, 22. November 2017

(fast) am Ende einer Reise ...

oder:
Wenn jemand eine Reise tut ...



Ja. Da kann man was erzählen.
Aber das Zitat, desto weiter ich reise, desto näher komme ich an mich heran, ist passender.

Ich weiß noch, als wäre es gestern gewesen, als ich die Einladungs-E-Mail zu meiner nächsten Reise bekam: 

"... das Team KoBoLT hat die Verlosung der Startplätze am Freitag (07.07.2017) vorgenommen.
Du hast einen Startplatz gewonnen!
..."

Wir saßen gerade sehr entspannt am Pool in Lanzarote und mir schlief sprichwörtlich das Gesicht ein.
"Duuu, Schaaatz ..." 😌
Nie im Leben hatte ich damit gerechnet. Und um genau zu sein, ich hatte es vollkommen verdrängt.

Auf einmal hatte ich ein neues Ziel. Eine Mission.
Und weil der Gnü so ist wie er ist und alles als eine (mehr oder weniger) kleine Reise zu sich selbst betrachtet, entstand der Plan im Kopf und nach und nach im Kalender, den KoBoLT in Angriff zu nehmen und nicht nur einfach dabei zu sein.

Wie bereitet man sich vor, wenn die Stecke 140 km betragen wird und das auch noch im November, mit allen Widrigkeiten, die nun mal im Winter auf einen zukommen können/werden.

Zum Glück hat man ein paar erfahrene Läufer im Netzwerk und bekam ein paar wirklich gute Tipps.
Sei es Essen, Gepäck oder einfach nur ob Stöcke zu empfehlen sind oder nicht. 😊

Der Plan, der ohne die sonst üblichen Tempoeinheiten auskam, dafür viele lange Läufe und 3 Wettkämpfe vorsah, von denen einer gehörig in die (Lauf)Hose ging, bereitete mir am vergangenen Sonntag, nach dem Revue passieren lassen, eine richtige Freude und ist doch gaaaanz sicher als ein Zeichen zu werten.



In den 8 Wochen (eigentlich 7) der Vorbereitung habe ich genau 1000 km, über alle Aktivitäten betrachtet, gesammelt und "ganz nebenbei" mit meinen (nur den) Laufeinheiten den Mt. Everest bestiegen.
Genau 8848 hm. Das entspricht genau meinem Minimalziel aus April 100 Runden beim Sächsischen Mt. Everest, was mein bisher längster Lauf über 24 Stunden war. Nun folgt also meine bisher längste Distanz über 140 km. In welcher Platzierung?

Die Klamotten sind gepackt und im Kopf kehrt so langsam Ruhe ein.
Alles ist getan. Nichts kann mehr getan werden. Jetzt zählt´s 😅



In 2 Tagen werden wir im Bus sitzen und nach Koblenz fahren, um möglichst alle unversehrt wieder in Bonn zu landen.

Was das bringt? werden einige fragen.
Nun, es ist eine Reise zu sich selbst. Es öffnet dir die Augen, was du leisten kannst, wenn du willst. Wenn du konsequent daran arbeitest. Auf ein Ziel fokussiert bist, es nicht aus den Augen lässt.
Ja.
Es kann kalt werden.
Es wird dunkel sein.
Es kann regnen.
Du wirst ins Zweifeln kommen und doch werde ich diese Reise zu Ende bringen.

Was kommt danach?
Ich weiß es nicht. 

Ich mache so viel von diesem Lauf abhängig.
Wie ich mich fühlen werde.
Wie es mir gehen wird.
Wie ich ankommen werde.
Erhobenen Hauptes, mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht, oder am Boden zerstört.

Dann wird entschieden, was 2018 und die weitere (Lauf)Zukunft bringt.

Euch danke ich wie immer ganz herzlich für das Dabei sein auf meiner Reise und das lesen meines Blog.


Sportliche Grüße in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü

9 Kommentare:

  1. Peter, du schaffst das und Punkt
    Ich wünsche dir, dass die Knochen heile bleiben und du gesund und munter und mit einem Lächeln ins Ziel kommst.
    Gruss Stefan

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    1. Dankeschön Stefan.
      Das hoffe ich sehr und freue mich, dass du das so siehst
      LG
      Peter

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  2. Hallo Peter,ich drücke dir ganz fest die Daumen und bin überzeugt davon,dass du das schaffen wirst. Meinen Respekt hast du auf jeden Fall jetzt schon von
    mir.Komme einfach gesund ins Ziel.
    Liebe Grüße Andreas

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  3. Dankeschön, Andreas
    Sehr lieb von dir und wir mir Motivation sein.
    LG
    Peter

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  4. Thorsten von Plotho-Kettner22. November 2017 um 20:18

    Lieber Peter,

    "ich dein Ding"! Geniale Geschichte, ich drück dir die Daumen!
    Liebe Grüße auch an die weitaus bessere Hälfte, ebenso von meiner.

    Thorsten

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    1. Thorsten von Plotho-Kettner22. November 2017 um 20:19

      Da sollte stehen "Mach dein Ding" :-)

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    2. Dankeschön, Thorsten.
      Die Grüße gehen gabz lieb zurück

      LG
      Peter

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  5. Ich habe keine Zweifel das Du das ohne (außer den üblichen :-) ) Problemen schaffst.

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    1. Dankeschön, Alex.
      Das hoffe ch natürlich auch 😉

      LG und bis bald mal
      Peter

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