Freitag, 28. Februar 2020

ein Rückblick zum Ausblick ...

Wer vor seiner Vergangenheit flieht, verliert immer das Rennen.

Thomas Stearns Eliot

Nein.
Geflohen bin ich sicher nicht.
Gewonnen habe ich allerdings auch nie.
Gewonnen? 😱
Vielleicht doch? 🤔
An Erfahrung 😉

Und wenn es "nur" die Erfahrung ist, in die Vergangenheit zu blicken und aus den Erfahrungen Rückschlüsse für die Zukunft zu ziehen 😉

Nach, bzw. während, meiner langen Zwangspause blickte ich also zurück und überlegte, was damals anders/besser lief.
Wie habe ich es, bis auf kleine und kurze Unterbrechungen, geschafft, mich auf meine Ziele vorzubereiten?

Der Schlüssel lag im ...
Trainingsplan 😉
Ja.
Ganz einfach.
In einer Excel-Tabelle 😊


2010 habe ich mit dem Laufen begonnen.
2011 war das Ziel einen Marathon zu laufen.
Was man halt so mit 42 für Ziele hat 🤣
Was daraus wurde ist hinlänglich bekannt.
Nüschd 😢
Also wenigsten kein Marathon.
Dafür kam ich zu der Erkenntnis, dass ein Trainingsplan zum Ziel führen kann/muss/sollte.

Das Ergebnis 2012 bestätigte mich und so muss ich also auch Herrn Eliot Recht haben, wenn er von der Flucht vor seiner Vergangenheit abrät.

Also "Back to the roots", wie man heute so schön sagt und fein nach Plan trainieren.

Heute kann/muss/will ich Herrn Eliot zustimmen.
8 Wochen nach dem Plan von Herrn Olbricht brachten mich wieder zurück zu alten Leistungen, wenn auch nicht gleich zum Sieg 😉

Gut.
Ich habe den Plan nicht in allen Umfängen durchgezogen.
Vielleicht liegt das Ausbleiben von Ausfällen auch daran.?
Aber auf jeden Fall wird er mich zur Startlinie nach Marburg bringen.
Das Ergebnis wissen wir morgen 😉

Im Januar mit ersten zaghaften Läufchen gestartet. Und nach bereits nach einer ersten Woche mit unglaublichen 33!!! km bin ich in den Plan eingestiegen 🤨

Nein. Die Wochenziele habe ich nie erreicht.
Aber ich bin seit langem mal wieder 8 Wochen ohne Ausfällen durchgelaufen.




Montags Stabitraining und etwas für die Rumpfstabilität getan.
Schließlich hatte ich ausreichend Tipps vom Physiotherapeut mitgenommen 🥰

Sonst nie übertreiben, immer auf den Körper hören 😉
Das war die Maxime.
Und die war gut.

Ich hatte Muffe vor dem ersten "langen" Lauf >20k.
Früher hätte ich über 20k gelacht 🤣
Dann habe ich an meine Vergangenheit gedacht und daran, das ich "früher" bei solchen Wahnsinnsdistanzen den Trinkrucksack inkl.  Wasser, Brötchen oder Salzkartoffeln gepackt hatte 😱🤣🤣🤣

Heute nehme ich "nur" 500 ml mit auf Läufen bis 30 km.
Leute. Wie sich Zeiten ändern 😉

Dann kamen die ersten "Tempoläufe" und ich blieb bei 5:05/km förmlich am Asphalt kleben.
Wie habe ich es "früher" auf sub 4:00/km gebracht?
Lassen wir das lieber 😉

Dann der erste >30k.
Der, oder besser der Gnü, lief besser, als gedacht und die Woche drauf das gleich noch Mal.
Gut.
Auch hier hatten eigentlich 45k im Plan gestanden.
Aber ich dachte mir, wenn 30 gehen werde ich schon irgendwie noch +20 im Wettkampfmodus schaffen.

Okay.

Wie sagte gestern mein Lieblingskollege zu mir?
Wir sollten Dankbar und Demütig sein, bei dem was wir leisten können und das wir die Chance haben, es leisten zu dürfen.
Genau das trift es, was in meinem Kopf vorgeht.
Dankbarkeit unverletzt, ohne Ausfall, ohne Trainingsunterbrechung morgen nach Marburg fahren zu können und zu sehen, ob ich wieder zurück auf den langen Distanzen bin.

So danke ich dem, der mir die Kraft und die Chance dazu gibt, euch wie immer von ganzem Herzen für´s Lesen meines Blog, euren vielen aufmunternden Worte in der Vergangenheit und schon mal für´s Daumendrücken morgen 🥰

Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü

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