Sonntag, 18. Februar 2018

auf dem Weg ins bergische ...

liegt die erste Woche hinter mir.



Wenn man so viel unterwegs ist, wie ich, kommen unweigerlich Gedanken auf, wo das alles mal hinführen soll.

Das Zitat von Jane Fond trifft den Nagel auf den Kopf 😭

Es kann doch nicht angehen, dass wir so mit dem einzigen Planeten umgehen, den wir haben.

Kaum eine Straße die nicht vermüllt ist. Kein Waldweg, wo niemand seine Hinterlassenschaften abgeladen hat.
Sind wir denn nicht bei Trost?

Und zu Hause muss man dann die Schuhe vor der Tür ausziehen!? 🙈

Aber das soll ja nicht das eigentliche Thema sein und doch ärgert es mich immer wieder, wenn ich es entdecken muss.

Die einen versuchen die Umwelt zu retten und andere reißen es mit dem Ar... ein 😒

Mein beruflicher Weg führte mich in der vergangenen Woche ins Bergische Land zum Startort meines Highlights 2018, die Bergischen 5, nach Solingen und es geht mir immer wieder das Herz auf, wenn ich diese Unternehmen kennen lernen und entdecken darf.


Solingen ist allen als die Klingenstadt bekannt und in der Tat gibt es sie noch, die kleinen "Handschmieden" neben den großen Globalplayern, wie man heute in so schönem Deutsch sagt 😩


Fabriken in denen noch wie früher die Schmiede- und Stanzmaschinen mit einer Transmissionswelle angetrieben werden und Blechteile für die Automobilhersteller in aller Herren Länder entstehen.

Manufakturen, in den Parade- und Präsentationsschwerter für Offiziere dieser Armeen in aller  Welt hergestellt werden. In filigraner und liebevoller Handarbeit.
Alte Fabrikgebäude mit angeschlossenem Werksverkauf, die den Gnü unweigerlich zum Halten zwingen und wo Hans Riegel aus Bonn, der bei allen nur als HARIBO bekannt ist, mit allerlei Leckereien lockt 😊


Werksverkauf Wuppertaler Str. 76, 42653 Solingen
Irgendwie müssen ja die verbrannten Kalorien aufgefüllt und die Lieben zum Valentinstag bedacht werden.

So kommt es, dass ich mich immer wieder dabei ertappen muss, zufrieden sein zu dürfen, mit dem, was ich alles erleben darf.


Das Unternehmen, für welches ich so viel rumkomme, darf Firmen beliefern, die Linsen herstellt, die dann von oben auf unseren Planeten schauen und feststellen, wie schnell der Meeresspiegel steigt.

Andere fräsen dann unsere Hinterlassenschaften im Kanal weg, damit diese wieder den Weg zur Aufbereitung finden und wieder andere arbeiten daran, dass kranke Menschen Luft bekommen.
Ein unglaubliches Gefühl manchmal.
Und wenn ich dann die B54 nach Dortmund reinfahren und den stillgelegten Kühlturm des HOESCH-Werkes sehe, denke ich: Gnü, was hast du für ein Glück, das alles erleben zu dürfen.


Gasometer Phönix West Dortmund
So freue ich mich sehr auf meinen Start in Solingen in 7 Wochen, wo ich so oft beruflich unterwegs bin 😲

Auf Grund des Karneval, Einarbeitung eines neuen Kollegen und abklingende Erkältung gab es aber kleine Planänderungen in der Vorbereitung auf die bevorstehende Herausforderung.



So fiel das Intervalltraining nach einem sehr harten und langen Autofahrtag am Donnerstag aus und der Ruhetag am Freitag wurde wegen des tollen Sonnenscheins und der Kälte wegen nicht auf dem Rennrad verbracht.
Ich bin echt ne Frostbeule geworden 😩



Dafür habe ich eine Streckenbegehung auf einer meiner "neuen" Runden gemacht und festgestellt, dass diese nicht durchgängig belaufbar ist.
Friedericke die Zicke hat ganz Arbeit geleistet und der Gnü musste des Öfteren in die tiefste Gangart ausweichen.

Zu guter letzt habe ich es trotz Absturz und auf dem Rückenliegenderweise geschafft 😉

Sonnabend wurde der lange Lauf vorgezogen, weil der Gnü alleine zu Hause war. Alle ausgeflogen und ich habe mir eine "neue" Route mit Movescount zusammengebastelt.




Ist schon sehr genial, was so alles geht und nicht nur zum Erfassen der eigenen Aktivitäten geboten wird.


Den Trinkrucksack mit den beiden Softflask gepackt, 1. Hilfe-Päckchen und meine neuen Begleiter rein.




Ja. Die Stöcke vom DECATHLON taten es auch, aber so ein paar Leichtgewichte aus Carbon und zum Falten aus dem Hause McKinley sind schon echt der Hammer.

Ich werde sie bestimmt des Öfteren in 2018 nötig haben und geübt werden muss der Umgang mit selbigen auch 😉

Der Weg über Geismar nach Fritzlar ist recht flach und hervorragend zum Einlaufen geeignet.

Hinter Fritzlar geht´s hinauf zur Standortschießanlage und durch den Stadtwald nach Rothelmshausen.
Die Routenführung ist schon sehr genial und sehr genau. Allerdings gibt es einige der angebotenen Wege bei der Erstellung nicht wirklich. Zum Glück kennt man sich ja aus.

Über den Wanderweg X8, welcher bereits Kaiser Barbarossa von Korbach hinüber nach Thüringen zum Kyffhäuser führte und auf Teilen des "Galerieraum Natur", Ars Natura, ging es in Richtung Wenzigerode.

Auch hier zeigten sich die Zerstörungen von Friedericke. Doch weitestgehend waren die Wege laufbar, wenn auch eigentlich gesperrt 😳


auf dem Anstieg zur "Dicken Buche"
In Wega kam ich zurück in die Zivilisation und war meiner Frau sehr dankbar, mir den Hinweis gegeben zu haben, Verpflegung mitzunehmen.
Der Magen knurrte und ich war froh den halben Energie Cake eingesteckt zu haben.
Der Abfall kam natürlich zurück in den Rucksack und wurde zu Hause entsorgt.

Nach 34 km und 3:33 h (Mist mit dem einen Kilometer 😂) landete ich wohlbehalten und fertig am heimischen Ofen, der kurze Zeit später mollige Wärme spendete.


Damit ist der Anfang gemacht und ich bin guter Hoffnung, dass mein erster Etappenlauf gelingt.

Übersicht KW7
Detail KW7
2 lange Läufe mit 55 km in Summe und 2 Tempoeinheiten sind eine gute Basis und werden langsam im Umfang gesteigert.
Nur nicht gleich übertreiben 😱

Auch wenn ich mir am Abend nach dem 2. langen Lauf noch nicht wirklich vorstellen konnte, die Strecke zu verdoppeln und dann an 5 Tagen am Stück zu laufen 😩

Aber wie sage ich so schön?
Aufgeben kannst du bei der Post! 


In diesem Sinne danke ich euch ganz herzlich für das Lesen meines Blog, freue mich, wenn ich euch zur Bewegung an frischer Luft und zum Nachdenken unseres Handelns anregen kann und verbleibe

Mit sportlichen Grüßen

Euer Gnü aus Zü

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