Es sind die täglichen Dinge, die uns glücklich machen.
Besonderes Erleben.
An Orte zurückkehren, die uns was bedeuten.
Getanes Revue passieren lassen und daraus Rückschlüsse ziehen.
Ein erreichtes Ziel als Zwischenschritt erkennen.
Das 1. (Lauf)Halbjahr liegt hinter mir und der Start beim SachsenTrail am Rabenberg war nicht nur, wenn auch ein nicht ganz genau im Juni, der Abschlusslauf einer bis dahin sehr tollen Saison.
Verletzungsfrei und sehr erfolgreich konnte ich die Winteraufserie in Ippinghausen abschließen, meine 50km-Zeit in Marburg verbessern und beim 6h-Lauf in Münster die Vorbereitung auf meinen 1. 24h-Lauf in Dresden beim Sächsischen Mount Erverest abschließen.
Der Bödefelder Hollenlauf und mein erstes Radrennen beim Velothon in Berlin waren ebenso kleine Zwischenziele, wie eben auch der SachsenTrail.
Den Nordhessencup konnte ich ebenfalls noch beenden und so haben wir uns anschließend aufgemacht, um an einen für uns besonderen Ort zu entfliehen:
vor genau 18 Jahren waren wir zum 1. Mal in Holland und unsere Kinder noch mit uns.
Inzwischen sind die "Alten" allein unterwegs und sofort nach Ankunft war es das erste was wir unbedingt machen mussten/wollten: beim ortsansässigen Snack-Laden zuschlagen.
Vorbei der Beachtung irgendwelcher Pläne, Essensvorgaben oder Diäteinhaltungen.
Es hieß Urlaub und genießen. Dabei fand ich eingangs zu findendes Bild :-)
Das haben wir getan.
Ausgiebig und täglich.
Kein Tag ohne Appletaart met slagroom :-))))
Und? Es war uns egal!
Wir waren endlos am Strand unterwegs, hin und wieder bin ich gelaufen und das, das muss ich sagen, war eher Qual als Genuss.
Wir haben neue Orte gefunden, haben alte Orte aufgesucht, haben uns an die zurückliegenden Jahre erinnert und können eigentlich nur feststellen:
Nicht alles war richtig, einige Entscheidungen würden wir heute anders treffen. Summa Summarium kann es aber so bleiben wie es ist und wenn ich daran zurückdenke, dass ich vor 3 Jahren mein erstes Buch zum Thema Ultra-Laufen i Holland gelesen habe und nicht mal annähernd verstanden habe, was Kilian Jornet mir damit sagen wollte, bin ich heute ein bisschen weiter, lese neue Bücher, habe meine eigenen Erfahrungen gemacht und denke, dass diese Reise eine Gute ist.
Täglich finde ich Sachen, die mich glücklich machen:
Freunde:
Familie:
oder ganz banale Dinge:
Das Herz, was entsteht, wenn du den Cappuccino umgerührt hast
Die Hand voller wild gewachsener Beeren
Oder auch die Ringelnatter, die ich auf der Straße gefunden habe. Auch wenn sie leider überfahren wurde, so ist es doch Glück, dass ich sie finden durfte.
Was will ich eigentlich sagen?
Ich finde wir sind alle zu sehr damit beschäftigt, alles schlecht zu reden. Wir haben aufgehört, das Schöne um uns herum zu sehen.
Die Hühner, die nach Würmern scharren
Die Beeren, die am Wegesrand auf uns warten
Orte, die wir besuchen dürfen
Geschöpfe, die uns Freude schenken
Oder einfach 2 Muscheln, die, wie auf einer Insel sitzend, weil der Sturm den Sand um sie herum weggeblasen hat, uns erfreuen.
Öffnet die Augen und findet mal wieder die Kleinigkeiten, die uns auf dem Weg zum Glück begegnen.
Was kommt auf meinem Weg?
Das 2. Halbjahr hat auf meinem Rennrad begonnen und am 01.08. werde ich die neuen (Lauf)Ziele in Angriff nehmen.
Das heißt noch eine Woche Laufpause und die Touren mit dem Rennrad genießen und wenn alles klappt werde ich diese lauffreie Zeit mit einer ganz besonderen Runde abschließen.
Wer möchte kann sich hier über meine Vorhaben informieren und gelangt direkt über den Namen der Veranstaltung auf deren Web-Seite.
Vielleicht sieht man sich ja irgendwo, irgendwann und kann den einen oder anderen Lauf gemeinsam genießen.
Bis dahin immer schön dran denken:
Wer sich bewegt, bewegt was.
Vielen Dank für´s Lesen, bleibt alle schön und gesund :-)
Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü