Samstag, 27. Februar 2016

Den Nagel auf den Kopf getroffen ...

was meint der denn nun schon wieder?
Kommt gleich.
Erst kommt was bisher geschah :-)

Montag musste das Hanteltraining erstmalig wegen dem Job ins Wasser fallen. Ein bisschen hat es mich schon geärgert, denn es war Iso-Matte angekündigt.
Und wie das dann so ist, läuft der Rest der Woche gleich mit aus dem Ruder :-(
Dafür wenigstens Inddor-Cycling auf der Maschine für das Velothon in in Berlin was tun. 1 h mit Intervalleinheiten sind es geworden und ich schön nass :-))


Dienstag Dienstreise nach Amberg, Lauftasche ins Auto, denn der Plan für den Treppenmarathon am 16.04. ist in dieser Woche gestartet und duldet nun absolut keine Ausnahmen mehr.
Aber ...
Die geplante Abnahme lief erstmalig genau so daneben, wie auch der geplante Lauf :-(
18:30 Uhr raus aus der Firma und 19:00 Uhr reservierter Tisch ließen keinen Lauf zu. Der Abend endete mit einem völlig entnervten Gnü um 1:00 Uhr an der Hotelbar und der noch 23:00 Uhr im Geist geplante Nachtlauf fiel endgültig aus :-(

Mittwoch habe ich alles daran gesetzt, alle geplanten Besprechungen mit den Kollegen pünktlich um 12:15 zu beenden. Das war dann tatsächlich das erste, was in dieser Woche geklappt hat.
Das Mittag in der Kantine verspachtelt und 13:00 Uhr den Hof in Richtung nacktem Mann verlassen. Denn alles hätte ich ertragen, nur nicht noch einen Trainingsausfall.

Die Fahrt verlief super und umso näher ich Kassel kam, umso höher schlug mein Herz.
Es ist unglaublich, wie sehr ich inzwischen hier angekommen bin. Nach den ganzen sch... Meldungen aus Sachsen und den Deppen, die sich da derzeit breitmachen fällt´s auch nicht mehr schwer.

Ein dickes Grinsen machte sich im Gesicht breit, als ich endlich von der A7 aus den Herkules erblicken konnte und ich wurde immer hibbeliger.
16:30 Uhr war es dann soweit: ich stand im "Wohlfühllook" am Start und konnte die Suunto laufen lassen. Oder ich mich? Je nach dem! Oder alles beides :-)))

Trepp auf, trepp ab. Tripp trapp, tripp trapp. 2 Stunden stehen im Plan.

Man sieht in den 2 Stunden ja ne Menge Menschen:
Poser, die eine Runde laufen, Foto schießen und abhauen.
Touristen, die aus jeder Position ein Erinnerungsbild erhaschen wollen.
Sportler, die einige Runden drehen. Man nickt sich zu und konzentriert sich auf die Stufen.
Pärchen, die Hand in Hand die Kaskaden erklimmen.
Interessierte, die mich irgendwann nach der x-ten Runde fragen, was ich vorhabe. Meist ernte ich kopfschütteln, hin und wieder Anerkennung.

Am Mittwoch jedoch hatte ich das beste Erlebnis, seit ich auf der Treppe meine Runden ziehe:


So süß, die beiden :-)
Auf ner Iso-Matte unter ne Decke gehuschelt mit Picknick-Korb genossen sie bei eisigem Wind die Aussicht auf Kassel.
Ich konnte nicht anders, als sie zu fragen, ob ich sie von hinten, ohne Gesichter, fotografieren dürfe. Ich hoffe sehr, dass Sie meinen Blog lesen, denn ich wünsche euch alles Gute, ihr 2 :-)

Gelaufen bin ich natürlich auch. Und zwar als Extremreppentraining gleich 2 Stufen mit einem Mal genommen. Aua :-(


Die Daten gibt es wie immer beim Klick aufs Bild.


Donnerstag musste der Space Shuttle in die Werkstatt und der Peter irgendwie an den Schreibtisch. Na klar, machen wir das Laufend. Wer braucht denn einen Ersatzwagen?


Auch hier alle Details beim Klick.

Freitag eigentlich Ruhe und chillen für den 1. Ultra in 2016, aber der Geist war schwach :-(


Entspannte 11 km in 5:10/km über den Standardweg.
Auch hier, wer will, darf klicken :-)

Am Abend der Peter allein zu Haus. Alle ausgeflogen und so hatte ich freie Hand in PetersPastaPartyKüche :-)))


Zu zweit hätte es besser geschmeckt, lecker war´s trotzdem.
Hier das Rezept, wer nachkochen möchte :-)

KIDNEYBOHNEN Á LA AFRIKA
ZUTA­TEN:
5–6 Toma­ten
1 Dose Kidneybohnen
2 Zwie­beln
1 EL Son­nen­blu­menöl zum anbraten
1 EL Erdnussbutter
2 TL Sam­bal Oelek
1 TL Kumin (=Kreuzkümmel)
3 Knob­lauch­ze­hen
150 g Basmatireis
Salz, Pfef­fer

Den Reis kochen. Die Toma­ten gut waschen und in grobe Wür­fel schnei­den. Die Zwie­bel und den Knob­lauch (sepa­rat) fein hacken.
Das Öl in einer Pfanne erhit­zen und die Zwie­beln gla­sig düns­ten. Die Toma­ten hin­zu­fü­gen und das ganze bei mitt­le­rer Hitze ca. 5 Minu­ten „ein­kö­cheln“ lassen.
Jetzt den Kreuz­küm­mel, den Knob­lauch, das Sam­bal Oelek und natür­lich die Boh­nen hin­zu­fü­gen. Die Tem­pe­ra­tur noch­mal etwas hoch­fah­ren und die Erd­nuss­but­ter hin­zu­ge­ben. Das Ganze noch wei­tere 2–3 Minu­ten bei mitt­le­rer Hitze köcheln las­sen. Mit Salz und Pfef­fer abschmecken.

Den Reis auf den Tel­lern anrich­ten und die Soße drü­ber­ge­ben. Feeeeeer­tig! Karibu!

22:00 Uhr lag ich in der Kiste und war sofort weg, trotz der Aufregung auf den 1. Ultra am Sonnabend.

Sonnabend 6:45 Uhr sanfter Ton aus dem Handy.
Peter: Wettkampftag ;-)

Nach dem Frühstück saß der Gnü aus Zü im Space Shuttle auf dem Weg nach Marburg, um zur Wiederholung anzutreten.
2015 belegte ich mit 4:14 h Platz 17 in der AK45 und in der Gesamtwertung den Platz 71.
Der Lauf sollte als lange Einheit herhalten und nicht als Wettkampf. Aber irgendwie ist immer Wettkampf. Spätestens dann, wenn du am Start stehst :-)

Inzwischen kennt man sich auch in der Szene und so fiel mir sofort, während ich noch mit Nicol aus Velmar, die ich vom Nordhessencup kenne, über die bevorstehenden Ziele und Läufe quasselte, der Bus von +Florian Neuschwander auf. Krass. Er ist ja nun nicht irgendwer, sonder ein Topathlet und Gewinner des Transrockies und Inhaber des 9. Platz bei den 100km-Weltmeisterschaften 2015 in Windschoten. Gern darf hier nachgelesen werden.
So eine Chance lasse ich mir dann für ein Bild nicht entgehen :-)


Er nahm die 30 km unter die Brooks und nach guten Wünschen für den Lauf, machte sich jeder auf seine Weise warm.

Zum Lauf selbst kann man nichts weiter berichten, außer man 5 Runden a´ 10 km entlang der Lahn, angrenzender B3 und wir mit viel Gegenwind zwischen km 6,5 und 9,5 zu (be)kämpfen hat.

Naja, eine nette Begegnung gab es doch.
Bei km 5 oder so überholte ich eine Frau, schätzungsweise meine AK. Sie sprach mich an und nach Abnahme der Kopfhörer sprachen wir ein paar Sätze. Sie wollte die 30 Laufen und fand mein Tempo bei 4:50/km schon sehr schnell für die 50 km. Sie hängte sich dran. Ob das Absicht war, weiß ich nicht. Jedenfalls musste ich bei km 6 mal an den  Rand und sie nutze ein Trafohäuschen für selbiges Vorhaben :-)
Sie holte wieder auf und gemeinsam drehten wir die 3 Runden, bis sie mich verließ. Noch liebe Worte und alles Gute auf dem Weg und dann durfte sie stoppen. 
Ich hatte noch 2 weitere Runden vor mir und muss gestehen, dass das Verlassen ein bisschen weh tat. Manchmal ist das eben so, wenn man, auch ohne ein Wort zu wechseln, ein gemeinsames Ziel verfolgt.
Runde 4 war ja noch ganz OK doch der Rundensplitt bestätigt mein Gefühl :-(


Der Puls ging ab Runde 4 hoch und die Durchlaufzeiten wurden länger :-(

Die letzte Runde habe ich sehr gekämpft und war froh, endlich das Ziel auf der anderen Lahnseite zu hören.
Ein letztes Mal die Brücke erklimmen, ein letztes Mal um 180° und zum letzten Mal an die Lahn hinunter laufen. Endlich Stopptaste drücken und stehen bleiben.

Und plötzlich schießen die Tränen in die Augen. Wirklich. Es schüttelt mich. Ein kalter Schauer läuft mir über den Rücken.
Was dröhnt aus den Boxen?
Peter Fox: "Lok auf 2 Beinen"


Ich renn bergauf, rolle bergab
durch die Pampa und durch die Stadt
gradeaus, zerkratz mein Lack
zack, mit'm Kopf durch die Wand, bis es knackt
...
Irgendwas hält mich auf Trab
und manchmal hab ich es satt
Es tritt mich Tag und Nacht
Der Teufel im Nacken, der nach mir schnappt
Die Welt muss sich drehn und nichts kann so bleiben
Ich renn durch mein Leben wie 'ne Lok auf zwei Beinen
Ein Hund kann nicht krähn, ein Fisch kann nicht schrein
und ich kann nicht stehn bleibn, ich bin 'n rollender Stein

Manchmal braucht es keine weiteren Worte ...


Der geneigte Leser findet alles, was das Herz begehrt beim Klick aufs Bild.

Ich machte mich auf den Heimweg und konnte zu Hause angekommen das offizielle Ergebnis kaum erwarten:

Wenn das nicht Grund zur Freude ist :-)
Platz 6 in der AK45
Platz 18 in der Gesamtwertung bei 134 Startern
bei einer Nettozeit von 4:11:34 h

So ist die 1. Treppentrainingswoche abgelaufen. Morgen werden die Beinchen nur ein bisschen ausgeschüttelt und wenn das Wetter passt wird es ein langer Spaziergang mir der Liebsten.

Euch allen Danke ich von ganzen Herzen für das Lesen meines Blog, wünsche euch für eure Ziele alles Gute, Gesundheit und freue mich auf eure Kommentare.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

Sonntag, 21. Februar 2016

Einsam ...

Die Einsamkeit des Langstreckenläufers von Alan Sillitoe

"Das ist ein schönes Leben ...
Trab-trab-trab, poch-poch-poch; schlapp-schlapp-schlapp, so machen die Füße auf dem harten Boden. Swisch-swisch-swisch, wenn ich mit den Armen und der Seite die kahlen Zweige eines Strauches streife."

Das ist es! Die für viele Menschen nicht wichtigen Dinge des Lebens wahrnehmen. Auf dem Weg die Steine unter den flachen Schuhsohlen zu spüren, Rehe aufrecken und mit ihnen ein Stück des Weges um die Wette laufen, den Hasen aufscheuchen und dem Wissen, ihm nie folgen zu können.

Warum tue ich das? Manchmal kommt auch bei mir die Frage auf. Und dann denke ich an den Lauf mit besagten Hasen und Rehen und freue mich, weiter zu laufen. 

Weiter! Im wahrsten Sinne des Wortes.
Für die Meisten nicht vorstellbar und doch entlockt es ihnen staunende Blicke und anerkennende Worte. So erlebe ich es an manchem Treppentrainingstag.
Dieses ist nun wirklich fest im Fokus und ob man es glauben mag oder nicht; es entsteht fast sowas wie Freundschaft zu den Kaskaden, zu Kassel zum nackten Mann :-))



Die Woche startete wie immer Montags in der Folterkammer und ich merke so langsam, dass die Jungs vom Triathlon anderes vorhaben als ich, der ich doch einfach nur ein "bisschen" was für die Rumpfmuskulatur tun möchte.



Die Stangen werden immer voller gepackt und Hr. Gnü hat diese kaum aus der Ablage herauszubekommen :-(

Dienstag landete ich wieder erwarten zeitig am heimatlichen Schreibtisch und lies Büro Büro sein und nutzte stattdessen das feine Frühlingswetter zu einem längeren Lauf.
Was soll ich sagen? Die Bilder sprechen für sich :-)



Über Lohne folgte ich der Winterlaufrunde, welche mir Nico offenbarte. Danke dafür :-)



Wer möchte darf sich wie immer alle Daten beim Klick zu Gemühte führen.
20 km sind es geworden und der Rückweg an meiner kleinen Elbe war das Größte der Runde an sich.



Sitzenbleiben und die Einsamkeit des Langsterckenläufers genießen sag ich da nur :-)
Aber auch so eine feine Runde geht zu Ende, wie auch das Leben einer Batterie. Und die meines Brustgurtes der Suunto hat nach fast 2 Jahren ihren Dienst getan. Nach immerhin 6500 gelaufenen und 7000 gekurbelten km ist das eine beachtliche Leistung und ich denke die Nachfolgerin wird das nicht schaffen :-(

Mittwoch Termine in Lüdenscheid und Radevormwald, die im, nennen wir es mal Desaster endeten. Der erste auf halber Strecke abgesagt, den nächsten vorziehen können und keinen als Lückenfüller bekommen. Die Heimfahrt im Sonnenschein auf der Autobahn endete im Stau kurz vorm Ziel und mit dunklen Wolken über dem nackten Mann :-(
Perfekter kann es nicht werden. Mist. 
Doch. Kann es!



Mit ner völlig vereisten Treppe und der Erkenntnis, dass ich trainieren möchte, mich aber nicht umbringen will.
Den Rest kann man im Post vom Mittwoch nachlesen.

Also Heim, Büroarbeit erledigt und anschließend zum ersten Mal gefrustet ne Runde gelaufen. Dafür den Frust abgeschüttelt. Bei dem Tempo hatte der auch keine Chance zu folgen :-))
Und weil es da steht, gleich noch 1 h auf dem Spinning-Bike hintendran :-)





Wie immer gibt es alles bei Klick :-)

Donnerstag kalt, nass und keine Lust zum Laufen, aber dafür haben wir ja das neue Spielzeug in Form des Spinning-Bikes :-)


Bis zum Velothon in Berlin am 16.06.2016 mit meinem Kollegen Ralf  ist´s ja nun auch nicht mehr soooo lange hin und die 35km/h, die ich in der Anmeldung abgegeben habe, wollen erreicht werden :-)

Freitags ab 1 macht jeder seins, denke ich und in der Tat erreicht man kaum noch etwas/jemanden ab 14 Uhr in Deutschland.
Also sitze ich 6:30 Uhr im Homeoffice und gebe Gas, um dann auch beizeiten das Wochenende einzuläuten, oder wie es bei mir eher hin kommt, einzulaufen/kurbeln.

In der Erwartung des 24h-Laufes am 16.04.2016 steht das Treppentraining im Mittelpunkt und das ließ sich heute hervorragend mit einem lange geplanten Treffen verbinden.
Jedes Jahr treffen sich die ehemaligen Kollegen meines früheren Arbeitgebers zur "Nachweihnachtsfeier" und als im November die Ankündigung mit Zielvorschlägen kam, wurde tatsächlich mein Vorschlag "Herkules-Terrassen" angenommen :-)

Also 15:00 Uhr Abfahrt aus den heimatlichen Gefilden hin zum Trainingsgelände. 2 h sind eine gute Basis.


Da am Mittwoch die Treppe wegen Glatteis für mich ins (gefrorene) Wasser fiel, nahm ich heute gleich die Yaktrax mit, um sicheren Fußes meine Runden zu drehen.
Die schlechte Meldung vornweg: Sie haben nicht überlebt. In Runde 9 riss einer der Gummis und die Schneekette am linken Fuß versagte den Dienst.
Die gute Nachricht: Ich habe mich nicht davon beeinflussen lassen und habe mit einseitiger Sicherheit die 2-h-Einheit beendet :-)


Und im Vergleich zum Lauf vom 10.02. habe ich tatsächlich eine Leistungssteigerung erfahren :-))



Einen ganten km mehr! Es schein, dass das Training was bringt :-)

Unser Ehemaligentreffen war sehr schön und doch war ich nach den 2 h erledigt und verabschiedete mich bei Zeiten denn am Sonnabend stand noch der letzte Lauf der Winterlaufserie in Ippinghausen auf dem Plan.

Sonnabend also der letzte Lauf in der WLS15/16 mit einer ordentlichen Portion Anspannung.
Schließlich stehe ich vorm Start immerhin auf Platz 2 der Gesamtwertung der zurückliegenden 3 Läufe, weiß aber, dass die Top-Läufer heute den Gnü aus Zü nach hinten durchreichen werden :-(

Aber wie heißt es so schön "Wer nicht kämpft hat schon verloren!"

Also werde ich mich nicht kampflos ergeben und fahre mit Frank gemeinsam um 12:30 Uhr los.
Angekommen eingelaufen, Foto geschossen und schon standen wir am Start.
Über die Strecke und den Rennverlauf gibt es eigentlich nichts zu berichten, außer, dass das Treppentraining doch ein wenig Aua in den Beinen verursacht :-(

An eine recht starke Gruppe von 3 Läufern dran gehangen und versucht dran zubleiben. Bei Anstiegen konnte ich immer wieder aufschließen und zwischen km 10 und 11 sogar überholen. Aber bergab waren sie einfach schmerzfreier. Und ich dachte schon ich kann es laufen lassen. Es gibt eben immer bessere :-)))

Am Ende stand 1:06:00 h auf der Suunto und ich musste einsehen, beim 1. Start in deutlich besserer Verfassung gewesen zu sein. Das Training für den Twistesee-Marathon war also effizienter, als das Treppentraining. Aber dabei geht es ja auch nicht um Tempo, sondern um Ausdauer :-))))

Was soll ich sagen? Das mit dem Durchreichen ist eingetreten, allerdings doch nicht ganz so schlimm wie erwartet:
Platz 5 in der Gesamtwertung AK40
Topp und sehr zufrieden.


Alles wie immer beim Klick aufs Bild :-)

Den Heimweg trat ich, wie beim 1. Lauf, wieder laufend an, denn am kommenden Sonnabend steht bereits der Lahntallauf mit 50 km im Kalender.

Was bleibt ist der Sonntag und der steht unter dem Regenerationsstern :-)
Jupp. Ich werde nicht laufen. Vielleicht aufs Spinning-Bike. Aber nicht in die Laufschuhe.


So ist also wieder eine Woche abgelaufen, auf dem Weg zum Sächsischen Mount Everest und steht mit immerhin 80 km und 1 Wettkampf auf der Habenseite.


Und die Steigerung beim Treppentraining bestätigen mein Credo:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Oder es wird langsamer :-)))

Nämlich der Ruhepuls. Und den hat mir sogar der Doc beim Checkup bestätigt :-))))

In diesem Sinne ganz lieben Dank an alle Leser meines Blog. Ich freue mich über eure Kommentare und wünsche euch eine erfolgreiche neue Woche

Euer Gnü aus Zü

Mittwoch, 17. Februar 2016

wenn das Telefon schon morgens klingelt ...

kann das im Chaos enden ...

Die Rufnummer des Kunden vom ersten ersten Termin im Display löst in der Regel schon Unbehagen aus. Wenn die Vermutung dann auch noch bestätigt wird, heißt es umdisponieren :-(

Der 2. Kunde hatte ein Einsehen und hat mich dazwischen geschoben :-)

Aufgabe eingesammelt und Richtung Heimat. War eh nichts mehr zu retten und einen Ausweichtermin zu bekommen.

Lauftasche im Auto denn Mittwochs ist Teppentraining angesagt.

Juhu: Hiobsbotschaften reißen nicht ab :-(
5 km Stau auf der A44

Irgendwann doch im Trainingsgebiet gelandet und im Space Shuttle umgezogen.
Zum Glück Besucherzentrum am Herkules geöffnet. Peter gerettet und schnellen Toilettengang.

Peter: "Treppe. Hallo, da bin ich :-)"
Treppe: "Peter. Heute nicht! Es sei denn du willst dich umbringen :-("


ein Gesicht spricht Bände
Shit!!!
Glatteis.
Nein.
Planänderung und ab ins Büro.

Dann heute keine Treppe sondern ab in den Wald.
War schließlich gestern ein Traum


An meiner kleinen Elbe :-)



Dann geht´s am Freitag vorsichtshalber mit den Yacktracs im Gepäck zum Treppentraining. Und vielleicht am Sonntag?
Mal sehen, wie es nach dem letzten Lauf am Sonnabend bei der Winterlaufserie in Ippinghausen läuft :-)

Ich werde berichten und dank euch fürs Lesen meines Blog

Bleibt Gesund und immer dran denken:
Wer sich bewegt, bewegt was!

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü (bin dann mal weg)

Sonntag, 14. Februar 2016

akribisch ...

Bedeutungen:
[1] sehr genau, äußerst sorgfältig
Herkunft:
Ableitung zu Akribie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem-isch
Synonyme:
[1] präzise
Genau das, denke ich, muss man sein, um solch eine Herausforderung erfolgreich zu meistern.

Gegenwörter:
[1] nachlässigschlampigungenau
Das wäre unter Umständen das, was das Vorhaben zum Scheitern verurteilen würde.
Oberbegriffe:
[1] sorgfältig
Beispiele:

[1] Er erledigte diese Arbeit akribisch genau.
[1] „Akribisch notierten Geburtshelferinnen Gewicht, Ernährung und Wachstumsverlauf der Säuglinge.“[1]
Oder: notierte der Läufer Aktivitäten, Runden, Höhenmeter, Kilometer in seiner Vorbereitung auf den Sächsischen Mt. Everest am 16.04.2016 in Radebeul.




Die Woche 6 des Jahres 2016 ist abgelaufen und obwohl ich meine Vorbereitung auf das Frühjahres-Highlight erst in der KW8 starten lassen wollte, bin ich nun schon mittendrin :-))

Akribie ist das eine, Nervosität das andere. Ich muss gestehen, dass ein Herdplatte kalt ist, gegen mich. Ich habe 2 Wochen, mehr oder weniger ungewollte mit dem Treppentraining begonnen. War der erste Lauf nur ein antesten, ist die 2. Woche ganz klar des Startenwollens geschuldet. 

Montag wie immer und inzwischen als willkommene Abwechslung im Plan fest integriert, das Gewichtstraining mit Kai und den Jungs vom TUS Fritzlar, auch wenn die durch andere, viel wichtigere Aktivitäten wie Karneval, aufgehalten wurden.


die Kammer des Schreckens :-))
Immerhin sind es 1:15 mit Kai zu zweit allein geworden :-)

Dienstag stand eine schnelle Runde von 20 km in der Ergebnisliste und die Erkenntnis, dass die bisher so treu gedienten Brooks Defyance7 ausgedient haben :-(.
Dafür ging es sehr entspannt mit den Gebr. Kalkbrenner rund um Fritzlar.



Wie immer sind alle Infos zum Lauf beim Klick aufs Bild erhältlich.

Es ist wirklich nicht zu glauben, aber man kann sich an flache Schuhe, und ich spreche noch nicht vom Barfusslaufen, gewöhnen. Die LaSportiva Bushido und die Salomon S-LAB haben sich bei mir einen uneinholbaren Vorteil herausgelaufen. Einzig der Brooks Launch2 ist mir auf der Treppe lieber, als der S-Lab mit 4 mm Sprengung und sehr direktem Kontakt.

Mittwoch sind wir dann also direkt wieder auf der Treppe und mit neuem Ziel: Laufe 2 Stunden im Kreis :-)))
Da ich eh einen Termin in Kassel hatte, packte ich die Lauftasche gleich mit ein und konnte so den Weg zum nackten Mann mit den Vertriebsterminen verbinden.
Interessant ist der Unterschied, den Kleider ausmachen :-))))



Kleider machen Leute dachte ich mir und Laufklamotten machen Läufer, oder wie +Harald Winter meinte: Schlipsträger und Sympathieträger :-)))
Also stürzte ich mich ins Vergnügen und arbeitete meinen Plan ab.
Treppauf, Treppab, immer Tripp Trapp, Tripp Trapp ...



Wenn man sich nicht hin und wieder zwingt die Aussicht zu genießen, hätte ich fast nichts zu berichten :-(
Das einzig aufregende war der Lauf durch die Aggregatzustände. Am Neptunbrunnen Regen, am Fuß des Herkules´ Schnee und mittendrin: Nebel. Läuferherz was willst du mehr?



Alles wie immer beim Klick ...

Donnerstag Dienstreise nach Wuppertal und was ist dann näherliegend, als sich mit einem guten Freund und Seelenverwandten zum Laufen zu verabreden? Nichts!
Also mit +Michael Kloß zum gemeinsamen Läufchen getroffen und da wir beide eben seelenverwandt sind, ging es über nichts anders als den Trail. Wobei "durch die Pampe" es eher treffen würde. 
Traumhafte Tour durchs bergische Land auf dem gleichnamigen Wandersteig.




Über Kuhweiden, durch sumpfige Wassersammelstellen, bergauf, bergab hätte es ewig weiter gehen können und wie immer haben sich Läufer so viel zu erzählen. Vor allem genossen wir beide es ohne Druck zu sein, keinem Plan folgen zu müssen, keiner Zeit hinterher zu hecheln. Sondern auch stehen bleiben zu können, den Blick übers Land schweifen lassen, mal schneller den Trail hinabsausen, mal gemütlich den nächsten Berg gehend.





Aber irgendwann ist es leider auch damit vorbei und nach einem sehr gemütlichen Küchentischplausch machte ich mich auf den Heimweg, nicht ohne Verabredung. Wo, bleibt noch geheim :-)



Daten wie immer :-))


Freitag bekam ich einen ersten Vorgeschmack darauf, wie es sein könnte, wenn man mal alt und gebrechlich werden sollte (Bitte verschone mich!). 

Artztag :-(
Nein, nicht krank, aber jährlicher Check beim Onkel Doktor mit Blutabnahme und wenn man schon dabei ist gleich anschließende zum Zahnarzt. Und da er 2,5 h angesetzt hat, hat Hr. Gnü den Rest des Tages mit Urlaub gefüllt. Konnte ja keiner ahnen, dass der Herr so schnell ist, oder der Gnü so tapfer und wir bereits nach 1 h fertig waren.
Was also mit dem angefangen Tag machen? Schnell ne Lösung gefunden und spontan 3 h Kaskaden in Angriff genommen :-)))

Also war der Herr Gnü aus Zü 13:00 Uhr startbereit am Besucherzentrum Herkules und stürzte sich mal wieder die Kaskaden abwärts :-)
Oh man. Saukalt und ungemütlich hoffe ich für Radebeul wirklich auf besseres Wetter und muss immer wieder an den Film denken :-)



3 Stunden waren aber auch eine Chance, mal über die bisherigen 2 hinaus zugehen und gleichzeitig zu testen, wie man die Nahrungsaufnahme angehen kann.


meine kleine Labe-Station :-)
Was Neues passiert dann aber auch nicht auf der Treppe. Ich habe es immer noch nicht geschafft, die Stufen zu zählen; bei 385 komme ich durcheinander ;-( Und so lasse ich das.
Allerdings gestehe ich ganz ehrlich, dass die letzten 2 Runden schon hart waren und ich immer öfter auf die Uhr geschielt habe. Trotzdem habe ich die 3 h vollgemacht und dabei 16 Runden geschafft, was mal gar nicht so schlecht scheint. Nun geht es also an die 4 h Marke und damit an die Planung der kontrollierten Pausen und Nahrungsaufnahmen. Dazu bin ich aber noch völlig planlos :-(


die Aussicht mit Banane in der Hand genossen :-)
der Kamm bekommt mehr Zacken :-)
Wie immer dürft ihr euch die Runden beim Klick aufs Bild näher betrachten.

Sonnabend strahlte etwas großes rundes gelbes vom Himmel und aus dem Keller drang wieder der klagende Ruf des Kollegen Drössiger. Also nix laufen; radeln.
Nach den Sonnabendbesorgungen mit der Liebsten vorm Kaffee verabschiedet und auf in Richtung Edersee. Bin schon viel zu lange nicht mehr da gewesen :-(



Über Naumburg ging es nach Netze immer in der Obacht nicht zu sehr ins schwitzen zu kommen, denn die Abfahrt kann bei 4°C sehr ungemütlich werden und der Herr Gnü mag gerade keine Rüsselseuche haben :-)

Aus der Ferne winkte Schloss Waldeck zu mir herüber und ich beschloss kurzerhand ihm mal wieder einen Besuch abzustatten.


Schloss und Restaurant (Link bei Klick aufs Bild)
Auch wenn der Aufstieg sehr steil ist, so lohnt die Aussicht über den See auf jeden Fall.



Aus vergangenen Tagen stehen die Relikte hier auch noch rum und erfreuen sich bei Touristen als Fotomotiv.


hier wurde scharf geschossen :-)
Lange durfte ich nicht verweilen, denn die Heimfahrt stand noch bevor. Wie der Zufall wollte traf ich in der Abfahrt auf Kai, unseren Drill-Sergeant aus der Folterkammer :-)))
Gemeinsam radelten wir durchs Edertal heimwärts und es war sehr kurzweilig, es gibt eben immer was zu erzählen :-)



So kamen noch 60 km auf die Habenseite für das Velothon in Berlin am 19.06.2016, was ja so lange hin auch nicht mehr ist.


Daten bekommt ihr wie immer beim Klick.

Sonntag musste mal wieder ein längerer Lauf her, denn in 2 Wochen startet der Herr ja auch schon beim 1. Ultra in 2016 in Marburg und das Training dafür kam bisher eindeutig zu kurz :-(
Auf die Rechnung dessen bin ich gespannt, denn wenn ich in 2015 mit 4:14:40 und einem 17 Platz in der AK noch glänzen konnte, wird es in diesem Jahr wohl deutlich langsamer werden, dient der Lauf schließlich "nur" als langer Lauf für die Treppe, wenn man das so sagen darf :-)))

Schnell zum Bäcker geflitzt und Brötchen eingefangen und dann los, auf eine altbekannte, allerdings zu lange nicht gelaufene Strecke.
In den letzten Jahren war das eine meiner langen Runden für die Marathonvorbereitung und den einen oder anderen km mit Günter war sie immer gut. Apropos Günter; wo steckt der denn eigentlich? Muss ich mal wieder anrufen!
Durch den Regen ging es nach Lohne und der im Nebel versteckte Hasenberg lies auf keine Wetterbesserung hoffen.


der Hasenberg
Hinter Lohne ging´s ins Tal und auch der Wartenberg bei Kirchberg versteckte den "Gipfel" in den Wolken.


der Wartenberg
Weiter folgte ich dem Radweg in Richtung Dorla durch die Ems-Aue und schreckte so manchen Feldhasen auf :-))
In Werkel ging´s weiter nach Fritzlar und nach 20 km war die Schwelle zum Hungerast erreicht :-(
Tanke und Zwischenstopp oder weiter? Ich entschied mich für weiter und so wurden die letzen 4 km nicht gerade zum Genusslauf ;-(
Froh, endlich Stopp drücken zu dürfen und auf das Frühstück hoffend, war somit der lange Lauf auch Geschichte und die Planung für den Rest des verregneten Tages mit der Liebsten kann beginnen.



Wer möchte, findet die Details zum Lauf beim Klick aufs Bild.

Heute hatte allerdings bei dem bescheidenden Wetter keiner Lust auf ne Wanderung und nutzten stattdessen die neue Errungenschaft aus Velbert und quälten  uns ein bisschen auf dem Spinning-Bike :-)

Erst der Herr Gnü, dann Frau Gnü :-)))




Auch hier findet der geneigte Leser die Daten beim Klick :-)))

Um nun auf die Einleitung zurück zukommen: akribisch planen,  akribisch abarbeiten, akribisch aufzeichnen; alles andere führt nicht zum Erfolg. Oder auch mein Mantra?
Wer sich bewegt, bewegt was!
Das ist ganz sicher so. 

So bewegt sich der Gnü aus Zü im gesteckten Rahmen, zeichnet auf, arbeitet ab und bessert nach und wird am Ende die 100 Runden auf der Habenseite stehen haben. Das hoffe ich und wünsche es mir so sehr :-)))

In der 6. Woche sieht das Ergebnis wie folgt aus:

KW6
88,8 km gelaufen
60 km gekurbelt (an der frischen Luft)
40 km gekurbelt (Indoor)
1:15 h Stabitraining

Was bleibt ist euch wie immer Danke zu sagen, getreu nach Wilhelm Busch:
"Es ist ein lobenswerter Brauch; wer Gutes bekommt, bedankt sich auch."
In diesem Sinne Danke für´s Lesen meines Blog und das ihr mir so fleißig folgt.
Macht´s gut, hinterlasst einen Kommentar, wenn euch mein Blog gefallen hat und noch lieber, wenn ihr Grund zur Kritik habt.

Mit sportlichen Grüßen bis zur nächsten Woche
Euer Gnü aus Zü