So sehe ich das auch. Auch wenn das andere nicht teilen können.
Die Erkenntnis stammt heute aber mal nicht von mir. Sondern von Felix Neureuther. Er verabschiedete sich diese Woche aus der aktiven Sportwelt und sagte genau das:
"Wettkampf ist immer! Er startet schon bei der Geburt."Recht hat er. Die ganze Woche ging mir diese Aussage durch den Kopf.
Nicht nur im Sport; da vielleicht bewusster, weil wir dazu ja antreten.
Aber auch im Job, in der Familie, im ganz normalen Leben.
Nicht zum Überleben. Wenigstens nicht in diesen Breiten. Wo anders schon.
Wer mir aber sagt, bei einem Marathon an den Start zu gehen und das nicht als Wettkampf zu sehen, den kann ich nicht verstehen.
Ist es denn nicht schon Wettkampf sich diszipliniert 12 Wochen und länger gezielt darauf vor zubereiten? Täglich den ISH zu überwinden? Egal bei welchem Wetter?
Ich meine schon.
"Wettkampf ist immer!"Tolles Mantra. Fast so gut wie meins :-)
"Wer sich bewegt, bewegt was!"
Das habe ich seit dieser Woche auf meinem Laufshirt stehen :-)
Wettkampf ist immer :-)
Der nächste Wettkampf stand am Freitag beim Nordhessencup an. Einen von 9 geplanten Läufen musste ich leider krankheitsbedingt ausfallen lassen und so gab es keine Ausreden :-)
Die Woche nach dem Kassel-Marathon startete am Montag mit lockerem Ausrollen auf dem Rennrad. Denn ich muss gestehen: aufs Laufen hatte ich keine Lust :-(
Nachtrag der Ergebnisse der Züscher-Laufgruppe:
Iris | 04:18:15 | |
Antje | 04:13:09 | |
Silke | 04:21:48 | Staffel |
Anja | 04:21:48 | Staffel |
Gaby | 04:21:48 | Staffel |
Jens-Uwe | 01:56:15 | |
Jürgen | 04:21:48 | Staffel |
Peter | 04:28:35 | |
Frank | 04:18:17 | |
Günter | 03:28:45 | |
ich | 03:22:36 |
Da können wir doch mit Recht sehr Stolz drauf sein. Zum Einen auf die Ergebnisse und zum Anderen 11 Läufer aus einem 1000-Seelen-Dorf (Stadt) an den Start gebracht zu haben :-)))
Zurück zum Lauf:
Locker und bei gutem Wetter ging es flach, was man in Nordhessen als flach bezeichnen kann, durch den Chattengau.
Wie immer findet ihr alles beim Klick aufs Bild.
Dienstag stand ein Besuch beim Arbeitgeber an.
Das geplante Essen am Abend würde dazu führen, dass das Laufen zu kurz kommen könnte. Darum bin ich eher aus den Federn und habe die 70 Minuten Dauerlauf in die Morgenstunden gelegt :-)
Da die Runde relativ unspektakulär ist, gibt es außer dem aufgescheuchten Fuchs auch nichts zu erwähnen. Vielleicht nur, dass die ersten 2 km etwas eirig abliefen. Warum nur?
Alle Details wie immer für den geneigten Interessenten beim Klick :-)
Mittwoch ist das Rennradtraining und nun fester Bestandteil in meinem Trainingsplan.
Die Rückreise aus Bayern mit ungewisser Ankunftszeit ließen den Gnü aus Zü die Planung perfektionieren und ich packte bereits am Montag das Rennrad, diesmal mit kompletter Ausrüstung :-) in den Space Shuttle.
Aber ersten kommt es anders und zweitens als man denkt.
Eher gelandet, als geplant konnte ich das Rennrad wieder ausladen und eher auf Tour gehen, sodass ich wieder ein paar Kilometerchen mehr einsammeln konnte :-)
Pünktlich 18:00 Uhr treffen in Fritzlar und mit 7 Kurbelwilligen machten wir uns auf den Weg gen Edersee.
Wir verließen Fritzlar in Richtung Ungedanken und wollten ab da den Radweg nutzen.
aufgefädelt :-) |
Die Heimfahrt mit Rückenwind war ganz ok und mit fast 40 Sachen wurde es an den unbedeckten Körperstellen verdammt kühl :-(
Wie immer - Klick :-))
Donnerstag wieder Laufen, denn Wettkampf ist immer!
Ich finde den Spruch so klasse :-) Merkt man bestimmt :-))))
Also die Laufschuhe nach getaner Arbeit geschnürt und dem Plan gefröhnt und die 90 Minuten Dauerlauf unter die Trailschuhe genommen.
Jupp. Mal endlich wieder in und durch den Wald. Das Asphaltgehöppel geht auf die Nerven :-(
Das war mal wieder nötig :-) Bergauf und ab und das Ganze über die Lieblingstrailstrecke. Auch wenn ich teilweise ganz ordentlich am Schnaufen war.
Über den Schweisplatz am Herrmannsberg habe ich die 90 Minuten ganz passabel hinbekommen und hatte dann doch ein wenig Bedenken, wie der Wettkampf am Freitag laufen werde. Denn Wettkampf ist immer!
Daten gibt es wie immer ...
Freitag den üblich Büro-Stress, was so alles über die Woche liegen bleibt und doch abgearbeitet werden muss.
17:00 Uhr Abfahrt nach Heckershausen zum nunmehr 36. Nationalen Abendvolkslauf.
Inzwischen ist man ja fast Routinier und weiß, wo man parken kann :-)
Hinterm Auto umgezogen und ab zur Startnummernausgabe, 4€ gelöhnt und und die Stimmung genossen.
Ja, hier ist was los! Kinder- und Schülerlauf bevor die Hauptläufe über 5, 10 und 18,4 km starten. Was eine Stimmung! Die Kidis werden von Oma, Opa, Mama und Papa durch die Zielgasse getrieben, als ob man bei der berühmten Stierhatz in Pamplona wäre.
Natürlich traf ich auch wieder die üblichen Verdächtigen, die auch schon in Kassel am Start waren :-)
Wettkampf ist eben immer :-)
Mit leichter Verzögerung machten wir wenigen Läufer über die lange Distanz uns auf den Weg.
Mist! Wieder 2-Runden-Kurs. Ist nicht meins. Nun muss ich aber durch.
Und Höhenmeter wurden versprochen. Naja. Das sollte mir nicht schwer fallen.
Wie immer stürzten die meisten der Starter los und bereits nach 3 km ging ihnen die Luft aus :-(
Nach bereits 2,5 km "Warmlaufen" ging es in die Steigung. Nicht steil, doch stetig. Nach 5 km hatte man den Gipfel erreicht und hätte etwas runter kommen können, wenn da nicht die Unerschrockenen im Genick gesessen hätten und mich absägten :-(. Ich kann es immer noch nicht so Laufen lassen bergab, wobei teilweise 3:30/km auf der Suunto standen.
Aber nur bis in den Ort hinein. Linkskurve und leichter Anstieg und ich hatte sie wieder :-)
Rechts Kurve und bergab. 1000 Meter. Links in ein schmales Gässchen und über eine Brücke in die Zielgasse. Links halten und das ganze noch mal :-(
Oh ha. Das tat weh und in der Mitte der Anstiegswiederholung tat mir nur noch alles Weh!
Die Oberschenkel brannten und der Laufstil wurde schleppend.
Die nach uns gestarteten 10km-Läufer waren auch schon in der 2. Runde und jede, die ich überholen konnte, bekam ein "Klasse" zwischen meinen Zähnen heraus gepresst. Die Damen hatten einiges zu tragen, und kämpften richtig gut :-)
Ein dankbares Erwidern war aber noch drin und so spornte man sich gegenseitig an. Wettkampf ist schließlich immer :-)
Nach den nächsten 4 km der 2. Runde schaltete der Kopf ab und die Füße stampften wie eine Maschine Meter um Meter, mit dem Wissen, nur noch 4 km bergab bis ins Ziel.
Immer wieder der Blick zurück, auf die Verfolger. Denn da hatten 2 deutlich jüngere Kollegen die Verfolgung des Gnü am Berg aufgenommen und zu dritt versuchten wir keinem das Feld zu überlassen. Doch 2 km vorm Ziel musste ich den Kampf aufgeben. Sie waren einfach zu stark und wie ich in der Ergebnisliste später entnehmen konnte mit AK35 9 Jahre und mit AK20 23 Jahre jünger als ich :-))
Dafür hatte ich mich dann aber doch ganz gut geschlagen.
Und das Ergebnis stellt mich mehr als zufrieden:
Platz 13 gesamt
Platz 3 AK45
36. Nationaler Abendvolkslauf Heckershausen |
Und immer diese "3". Definitiv meine Glückszahl :-))
Die Daten findet ihr natürlich wie immer beim Klick aufs Bild.
Glücklich und sehr zufrieden fuhr ich heim in der Freude auf den nächsten nun meinen 3. Lauf in der diesjährigen Nordhessencup-Serie.
Sonnabend machte ich ---- Nichts!
Jawoll ja. Nichts. Gar nichts. Ich habe es geschafft und den Ar... unten gehalten :-)
Sonntag stand der lange Lauf auf dem Plan. Aber ich tat ---- Nichts!
Jupp. Ich hatte keine Lust auf's Laufen.
Dafür hatte die Liebste einen Tipp von ihrer Kollegen bekommen, dass man auf dem "Hessenturm" bei Niedenstein Sonntags Kaffee und Kuchen bekäme. Gute Idee und so hatten wir kinderlosen ein Ziel.
Zur Mittagszeit schlüpften wir in die Funktionswäsche und in den Space Shuttle. Bei gpsies noch eine 10km Tour gesucht und gefunden und auf die Suunto geladen. Denn dort kannte ich mich nicht so wirklich aus und den einfachsten Weg mit 2 km wollten wir dann doch nicht nehmen.
Was soll ich sagen? Eine sehr schöne und teilweise anspruchsvolle Runde ist es geworden. Mit Anstiegen, Trampelpfaden und breiten Waldwirtschaftswegen. Vorbei an Kuhweiden und wunderschönen Wildblumenwiesen.
bergauf :-) |
Und der Blick über das Land hat sich definitiv gelohnt. Warum hätte man sonst so einen Turm hier bauen sollen? :-))
Leider war die Sicht etwas vernebelt, aber bis in den Kellerwald östlicher Richtung, nach Kassel ins "Hohe Gras" nach Westen und in den Chattengau hat es gereicht.
in den Kellerwald |
Die Runde findet ihr wie immer beim Klick.
Irgendwie hatte ich zwar keine Lust auf den Plan-Lauf, aber das Rennrad rief so laut aus dem Keller, dass es noch mal raus wöllte. Ich gab ihm nach und machte mich noch mal auf, um eine paar km durch den Chattengau abzukurbeln. Der Himmel zeigte zwar bereits dunkle Wolken, aber ...
Die Rechnung bekam ich mit nassem Ar...
Auch hier gibt es wie immer die komplette Runde hinter dem Bild versteckt :-)
Diese Woche ist damit ganz passabel abgekurbelt und gelaufen und schlägt wie folgt in die Statistik:
50 km gelaufen
160 km gekurbelt
10 km gewandert
Nicht viel, aber zählen wir es als Regeneration.
Und die muss schließlich auch hin und wieder sein :-)))
Genau so, wie der Dank an alle meine Leser und Leserinnen.
Danke für eure lieben Kommentare, eure Beteiligung an meinem Erlebnissen und allen die meinem Motto "Wer sich bewegt, bewegt was!" etwas abringen konnten und inzwischen den einen oder anderen Erfolg hatten. Es ist so. Wenn man sich bewegt, erreicht man was und Wettkampf ist schließlich auch irgendwie immer! Im Job, im Leben, auf der Strecke.
Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü