So auch diese Woche. Dazu aber später mehr.
Erst einmal beginnt die Woche am
Montag:
heute stand die erste Krankengymnastik im Kalender. Vorher wollte ich das tolle Wetter noch nutzen.
Den Job beizeiten geschafft und so konnte ich mit dem Rennrad ne schöne entspannte Runde durch den Chattengau drehen.
Montagsrunde durch den Chattengau |
160 hm auf 5 km können hart sein. Wenn ich gewusst hätte, was am Sonnabend kommt. Ich hätte vorher abgeka...
Dienstag:
stand hoher Besuch aus der bayrischen Arbeitgeberheimat an; mein Kollege Peter, mit dem ich schon zusammen mit Heidi in Amberg mal eine Runde gelaufen bin, sollte mich am Mittwoch auf meiner Kundentour begleiten.
Also habe ich für uns, zur lockeren Einstimmung, ne kleine Laufrunde in Nordhessen geplant, worüber er sich sehr gefreut hat.
Dienstagsrunde mit Peter |
Die Bayern sind ja harte Jungs und so stand Peter mit kurzer Hose und Trägershirt vorm Hotel. Ich Frostbeule mit zwar kurzer Hose dafür mit Windjacke und Cape.
Schon kurz nach dem Start stellte Peter fest, das die Kleiderwahl etwas zu optimistisch war, aber es sollte noch besser kommen.
Wir umkreisten den Hermannsberg und hatten zwischen Wellen und Züschen einen tollen Blick in Richtung Edersee und zum Peterskopf. Und die historischen Grenzsteine die das Fürstentum Waldeck zum Bistum Mainz und Paderborn abgrenzen fand Peter auch interessant.
Oberhalb von Züschen stiegen wir links auf einem schönen Trail wieder runter nach Heimarshausen und ...
Auf einmal öffnete der Wettergott die Schleusen und es fehlte eigentlich nur der Schnee. Gefühlt waren es knapp über 0°C und der Wind kam strack von vorn. Und Peter; der war echt am Ar...
In Heimarshausen trennten wir uns; er lief Richtung Hotel und ich nach Hause, denn am Abend wollten wir uns noch im 1880 treffen.
Mittwoch:
hatten wir dann unsere tolle Vertriebsrunde mit vielen gegenseitigen Tipps und Hinweisen und Spaß hatten wir auch noch ;-)
Vertrieb ist hart |
Uns hat es nicht gestört.
Am Abend waren die Brooks PureCadance2 mal wieder an der Reihe und ich lies es mal richtig laufen.
Mittwochs-Runde |
Donnerstag:
Lauf- und Sportpause, denn am Abend sollte ich die erste Stoßwellentherapie bekommen.
Alter! Welcher Foltermeister hat sich denn das ausgedacht. Ich hätte die arme Therapeutin fast vom ihrem Stuhl getreten.
Das waren so Schmerzen, und sie meinte, "wenn es weh tut, ist da was!" Na das beruhigt nicht gerade, denn 2 x soll ich das noch ertragen. Shit.
Danach noch zur Krankengymnastik und Wadenmassage. So schön :-)
Freitag:
sollte es nur ein kurzes Jogging werden, aber vorher stand noch die Begleitung des Sohnemanns zum Vorstellungsgespräch an. Ab Sommers gehts auf die FOS zum Fachabi Fachrichtung Gesundheit. Dann habe ich meinen eigenen Therapeuten :-)
Freitags-Jogging |
5 km mit Steigerungen, die habe ich 4 x versucht mit einer 3:00 bis 3:30 min/km zu laufen. Danach war ich echt am Ende und bin die letzten 1000 Meter nach Hause ausgegangen ;-)
Zur Zeit lese ich von Scott Jurek "Eat & Run" und habe so langsam den Eindruck: mein Kopf will Vegan. Aber wie erkläre ich das der Fam? Die erklären mich für vollkommen verpeilt.
Versucht habe ich es trotzdem:
1. Reismilch als Coco-Rizo-Drink
2. neues Avocado-Rezept als Cuacamole
Beides lecker und ich hoffe für den Kyffhäuser-Berglauf am Sonnabend, dass das kein Fehler war. Man sollte ja nicht gerade vor einem Wettkampf testen.
Cuacamole |
Coco-Rizo-Drink |
Es ging beizeiten in die Heja, denn 4:00 Uhr sollte der Wecker klingeln.
Sonnabend:
Nicht verschlafen, aber erstaunlich gut geschlafen stand ich 4:03 Uhr im Bad und hielt mit den Rasierer ins Gesicht.
Ich horchte so in mich rein, was der geliebte Body so zum Vorhaben meint:
- Fuß getapt (fachmännisch vom Therapeuten angelegt)
- Sprunggelenkt links ohne Mucken
- Fußwölbung rechts dto.
Sollte also alles gut gehen.
Kaffee gekocht, mein Chia-Bananen-Joghurt-Müsli verputz, Daumendrück von +Jürgen Weinreich abgeholt (Danke nochmal) und 5:00 Uhr Start zum 1. Marathonlauf in 2014.
Die Autobahn natürlich schön leer. Wer fährt schon an nem Sonnabend 5:00 Uhr in Richtung Osten?
Witzig ist es schon, wenn man so bedenkt, um nen Marathon zu laufen 4 Bundesländer zu durchfahren; Hessen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und endlich kommt man in Thüringen an.
Auch hier ist 6:45 noch nichts los. Wenn man sich die Starterliste ansieht ist das auch klar; die meisten Mitläufer kommen aus der anderen Richtung: Erfurt, Jena, dem Umland des Kyffhäuser-Gebirges und Leipzig. Und hier wird morgen auch noch ein Marathon starten. Vielleicht aus dem Grund auch relativ wenig Starter?
Als ich nach Bad Frankenhausen reinfahre sehe ich im rechten Augenwinkel gerade noch rechtzeitig ein Schild "Turnhalle". Super. Hier wird mit Sicherheit geduscht, warum also hier nicht parken? Top-Idee. Parkplatz leer, Turnhalle offen, Toiletten frei :-)
Der Darm meldet sich und mit meiner Stress-Inkontinenz war ich sehr dankbar :-)
Sollte jetzt jemand lachen; gibt es wirklich die Stress-Inkontinenz. Habe ich ja nun schon ausreichend feststellen können, vor jedem Start und auch im Büro bin ich Dauergast auf dem WC.
Ich machte mich langsam und stressfrei auf die Suche der Startnummernausgabe. Dank google-Maps findet man ja inzwischen jeden Winkel und muss sich nicht mehr an der Sonne orientieren, oder gar fremde Menschen ansprechen :-(
Ich tat letzeres trotzdem und machte mich mit einem Halbmarathoni, wie er mir sagte, auf die Suche. Was man so in 500 Metern alles so erzählen kann ist schon unglaublich. Er sei vor 4 Jahren hier schon mal den Marathon gelaufen, musste dann aber wegen gesundheitlicher Probleme eine längere Pause machen und und und.
Nach dem Nummernempfang standen wir noch beim einem Kaffee zusammen und kamen ist Gespräch über Ernährung und Gesundheit. Ich will jetzt nicht behaupten, das ich Veganer werden will, aber das Buch von Scott Jurek inspiriert schon sehr und der Kollege erzählt mir nun auch gerade das er starke Rheumabeschwerden hatte, bis er auf vegane Ernährung umgestellt hat. Tzz, unglaublich :-)
Weggefährte Nr. 1
Langsam musste ich aber zurück zum Auto, denn die Marathonläufer starten als erstes am Tag und bis 8:30 Uhr waren nur noch knappe 45 Minuten Zeit. Kurzes Händeschütteln und Glückwünschen und wir trennten uns. Aus dem Kopf geht er mir bis heute nicht.
Nach dem Umziehen lief ich neben einem älteren Läufer her und ich versank fast in Demut, hatte er doch nen Kleidersack vom Lauf aller Läufe, dem UTMB, in der Hand. Für alle, die nichts damit anfangen können: UTMB® (Ultra-Trail du Mont-Blanc®. Ein Traillauf über 168 km bei ca. 9000 hm. Wer läuft, weiß wovon ich spreche. Heute standen nur 42.195 km und ca. 900 hm auf dem Plan. Da läuft es mir kalt den Rücken runter.
Zurück auf dem Schlossplatz füllte sich so langsam der Startbereich und allerhand wichtiger Menschen mussten noch was verkünden :-)
Startbereich |
Startnummernausgabe |
Mir war es echt zu kalt bei 6°C. Bei uns daheim waren es bereits 12°C als ich los fuhr.
Gnü aus Zü die Frostbeule |
Laut Starterliste setzten sich 270 Marathonis in Bewegung, was bei der kleinen Anzahl nicht in das übliche Gedrängel ausuferte.
Jeder fand ziemlich schnell seinen Platz im Feld und wir verließen Bad Frankenhausen in nördlicher Richtung um nach etwa 2 km den Ort zu verlassen und in westlicher Richtung auf die Talsperre Kelbra zu zulaufen.
Die Favoriten setzten sich ziemlich schnell ab und das Feld zog sich auseinander. Kaum spürbar aber stetig bergauf auf Asphalt ließen mich an der Schuhwahl zweifeln.
Neben mit lief ein Kollege sehr konstant mit, nach meiner Uhr ca. 5:00 min/km und ich fragte ihn mal, was er vor habe. Wir kamen sehr schnell ins Gespräch. Michael aus dem Ruhr-Gebiet (Velbert) stellte er sich vor und wir beschlossen zusammen zu bleiben.
Weggefährte Nr. 2 :-)
Läufer sind doch echt die Klatschweiber vorm Herrn :-)
nach 5 km hatten wir uns das halbe Leben offenbart und man könnte meinen, man kenne sich ebenso lange. Das ist das Schöne am Laufen und am Marathon so und so. Man hat ein gemeinsames Ziel, gemeinsame Leiden vor sich, gemeinsame Ungewissheit, wenn man die Strecke nicht kennt.
Er laufe so in ca. 3:48 nen Marathon. Bestzeit in Holland beim Zeeland Marathon in Holland. Was heute kommen sollte, sollte uns beide noch überraschen :-)
Bei km 6 der erste Wasserpunkt. Ich blieb wie immer stehen, nahm einen Becher und ging langsam weiter. Michael war sehr froh, einen zu haben, der das genau so macht, meinte er.
Langsam wies ich ihn drauf hin, das wir das Quatschen einstellen sollten, bei dem Tempo brauchen wir unsere Kraft noch, denn gleich sollte es vom Asphalt abgehen und auf Schotter bergauf.
Das Fernseh-Team vom MDR stand immer wieder mal an der Seite und filmte uns. Und am Abend sollte ich wirklich für knapp 1 sek im Com-Shirt am linken Bildschirmrand beim MDR Thüringen Journal zu sehen sein :-)
Dicker Smiley :-)
Was ab km 7 bis km 14 folgte war der Hammer, was ich bis jetzt gelaufen bin: 7 km mit 255 pos. hm am Stück. Das härteste waren 150 hm auf 1000 m, wie ein Läuferteam vor uns sagte.
Boa. Das war ein hartes Stück Arbeit und die Pace der letzten 7 km zollten ihren Tribut.
Bei km 12 die nächste Wasserstation. Immer gut gelaunte Helfer, die etwas verwundert aus der Wäsche schauten, als ich das Handy zückte und sie Fotografierte. Ich hatte unterwegs für mich entschieden, den Lauf zu genießen und auf Grund der Hinweise vom Arzt keine PB aufzustellen. und im ehrlich zu sein, berauf meldete sich das linke Sprunggelenk :-(
WP bei km 12 |
Wir liefen schließlich auf historischen Pfaden!
Auf dem Babarossaweg, gekennzeichnet mit X8, mit einer Länge von 326 km geht schließlich auch durch Fritzlar und kennzeichnet den Weg, den Kaiser Friedrich I. Barbarossa im 12. Jahrhundert gegangen sein soll, um bedeutende Städte und Klöster während seiner Regentschaft zu besuchen.
Kaiserweg im Kyffhäuser-Gebirge |
Auf traumhaften Trails ging es durch das Kyffhäuser-Gebirge und ab und zu konnte man das Denkmal schon mal sichten.
tolle Trails |
Michael noch hinter mir |
Blick in die "Goldene Aue" |
Ich hätte sollen die Brooks Pure Grit nehmen, die sind im Zehenbereich etwas breiter, aber wegen des Sprunggelenkes wollte ich ja auf die Minimalschuhe etwas verzichten. Aber ich will sie wieder laufen!
Nach 22 km hatten wir das Wahrzeichen des Kyffhäusers erreicht:
Kyffhäuser-Denkmal |
Jonny Controletti |
Es folgten 3 km bergab und der Haferschleim hüpfte im Magen auf und ab mit jedem Schritt mit. Ich war kurz vor der K...-Grenze und Michael .. Den hatte ich unterwegs verloren. Ob er vor mir ist? Hinter mir? Keine Ahnung. Verloren. Ich denke mal vor mir. Ich hatte mir oben ja etwas Zeit gelassen zum fotografieren.
Also allein weiter. Sollte ja kein Problem sein. Laufe ja schließlich im Training auch allein. Aber so ein Bergmarathon ist allein echt schwer! Es fiel mir wirklich schwer mich an jedem Anstieg zu motivieren, so dass ich öfter in Schritt verfiel und auch die immer höher steigende Sonne machte mich zu schaffen.
War es auf den Trails noch etwas kühl, im Schatten der Bäume und etwas Wind von vorn, so waren wir inzwischen auf der freien Fläche unterwegs. Die Sonnenbrille hatte ich nicht mitgenommen, dafür den Buff als Schweißband um das Handgelenk (gute Idee) und die für 2,00 € gekauften Handschuhe hatte ich bereits bei km 6 in die Tonnen geworfen. Das Langarmshirt krämpelte ich nach oben, aber so richtig besser wurde es nicht. Ich denke schon mit Grauen an den Kassel-Marathon. Ob es wieder so heiß wird? Oder so wie im vergangenen Jahr mit 12° und Nieselregen?
Das Kopfkino war echt extrem, dabei versuche ich auch in den Trainingsläufen so wenig wie möglich zu denken, um mich nicht abzulenken und mich aufs Laufen zu konzentrieren. Aber es ging nicht.
Ab km wurde es noch härter; es folgten 6 km bergablauf. Von 450 üNN auf 180 üNN. Wer schon mal versuch hat nach 30 km nen Berg runter zu "fliegen" der weiß, wovon ich spreche.
Die Oberschenkel brüllen bei jedem Schritt, die Gelenke flehen dich um Vergebung an und schmerzenden Zehen lassen dich weinen wie ein Kind mit aufgeschlagenen Knien.
Leute, echt. Ich musste mir die Tränen verkneifen, so weh tat mir mein Zeh und an den Ballen fühlte sich die Haut bereits blasenüberseet an.
Kopf hoch! Blick gerade aus! Zähne zusammengebissen! Weiter nach Udersleben rein.
Ostdeutsches Dorf mit liebevoll restaurierten Straßen (Kopfsteinpflaster, als ob es nicht schon weh genug täte) und Anwohner mit dem Bier in der Hand und dem Grill im Garten feuerten uns an und trieben uns aus dem Dorf wieder raus in den nächsten qualvollen Abschnitt.
Leute, wer hat die Strecke geplant? Der wäre im Mittelalter als Folterknecht des Monats geehrt worden :-(
4 km mit 100 pos. hm auf freiem Feld entlang des Flugplatzes, über Wiesen auf denen die Stechmücken das Lätzchen umbanden, als sie uns kommen sahen. Boa, war ich am Ar...
Weiter! da vorn kommt Wald, rettende Kühle, Schatten, Trail :-(
Wieder raus aus dem Wald. Was hören meine Ohren? Bei km 38 noch ein Wasserpunkt, Kühlung und Gesangsverein :-)
Ich hatte auf einmal den Wunsch zu tanzen! Bin ich balla? Tanzen? Ich? Wer in der Disco tanzt, hat nur kein Geld zum Saufen! Und heute will ich tanzen! Ich glaube die Sonne hat mir die Waffel verbruzelt und mein Gehirn ist verdampft!
Das Wasser habe ich selbstverständlich dankend angekommen und wieder ging es bergab. Die letzten 4 km bergab. Oh Man. Ihr seid Masochisten!
Endlich konnte ich von oben den Schlossplatz erblicken, hatte aber keine Lust und auch keine Kraft mehr das Handy zu zücken, obwohl es eine herrliche Sicht auf Bad Frankenhausen war.
Wieder Kopfsteinpflaster, Kurve links, fast 180°. Aua schreit das Sprunggelenk und der Zeh. Schnauze, die letzten 2 km wird nicht mehr gejammert. Jetzt gehts mit Stolz im Blick durch das Ziel!
Kurve rechts 45°, lange Gerade; Schild 200 m, Kurve rechts; Schild 100 m, Kurve rechts; gerade aus ; Zielbereich; mein Name: Peter Gnüchtel vom Team Running/Laufen von Google+ erreicht das Ziel nach 42.195 km in der Zeit von 3:47 h.
Ich bin nur noch fertig. Wasser, tinken, Banane, Apfel, her damit, ich bin am Ar...
Pinkeln! Scheiße zu dunkel. Das ist nicht gut. Fast rot. Mehr trinken! Das habe ich noch nicht erlebt. Das ist mein erstes Kennenlernen von Dehydrierung. Zu wenig getrunken? Zu heiß? Zu anspruchsvoll!
Mein erster Berglauf war am 08.12.2013 im Siebengebirge. Winter, Kühle, Trinken kein Thema. Aber heute! Neue Erfahrung.
Nach 5 Minuten ging es mir wieder besser und ich sah plötzlich Michael aus Velbert.
Eh, Hallo. Wann bist du rein? 3:38 h. Klasse. Herzlichen Glückwunsch. Neue PB. Das freut mich sehr, lieber Weggefährte Nr. 2.
Seine Frau stand hinter der Absperrung und hatte so einen stolzen Blick und freute sich sichtlich mit ihrem Michael über seinen Erfolg. Kann sie auch. So ne Zeit bei der anspruchsvollen Strecke.
Ich hatte inzwischen die Schuhe ausgezogen und genoss das barfusslaufen auf der feuchten kalten Wiese. Es tat gut und so beschissen, wie sich die Zehen und die Ballen angefühlt hatten, sahen sie garn nicht aus :-)
ein bisschen blau, aber nicht schlimmer wie vorher und Blasen hatte ich gar keine ;-)
Was hat dann aber so gedrückt? Keine Ahnung! Kann ja auch egal sein.
So sehen Sieger aus :-) |
Urkunde gedruckt, Startnummer abgegeben und Pfand zurück bekommen, finde ich übrigens Klasse Umweltschutz, und Michael konnte es sich nicht nehmen lassen, eine Thüringer Rostbratwurst zu spendieren für meine Tempoarbeit. Das habe ich ja nur so ganz nebenbei gemacht. Aber freut mich, das er es so gesehen hat. Danke!
Thüringer Rostbratwurst als Dankeschön |
Ich machte mich barfuß auf den Weg zur Dusche und verließ Bad Frankenhausen Richtung Heimat, nicht ohne dem Fazit, dass das ein sehr schöner, liebevoll organisierter Marathon ist, immerhin in der 36. Auflage, der sich lohnt wiederholt zu werden.
Danke an alle Mithelfer und Organisatoren :-)
Den Rest des Tages verbrachte ich mit Wunden lecken und machte mich beizeiten in die Heija.
Kyffhäuser-Berglauf |
Sonntag:
öffnete ich die Augen, alles war dran, aber nicht wirklich locker und die Beinmuskulatur rief nach Lockerungsarbeit :-)
Also auf und in die Laufsachen ne kurze Joggingrunde drehen.
Beine lockern |
Wir trafen uns 11:00 in Fritzlar und ich merkte bereits auf der Fahrt dahin, das es gut tat.
In der Vergangenheit waren die Auftakttouren nie so gut besucht, aber heute ...
SRC Saisonauftakt 2014 |
Die Rennradler fuhren über Geismar nach Züschen, an meinem Haus vorbei (hätte ich mir die Fahrt nach Fritzlar ja sparen können) und weiter über Elbenberg nach Wichdorf.
Wir waren wieder mal zu schnell unterwegs und verloren aus unserer 17er Gruppe 8 Fahrer und fuhren so in 2 Gruppen weiter.
In 2er Reihe und viele hintereinander schienen wir wider einmal den Zorn der Autofahrer auf uns zu ziehen, was uns aber relativ egal war und wechselten uns immer wieder in der Führungsarbeit ab, so dass auch jeder mal mit jedem Quatschen konnte und alle mal was leisten mussten.
In Haldorf trennt eich mich aus der Gruppe, da ich Pausen beim Radfahren nicht mag, wenn man nass geschwitzt ist und danach ohne Wechselklamotten wieder los soll, und fuhr alleine Heim. Schön gegen den Wind und bekam dicke Oberschenkel zum 2 x in 24 Stunden :-(
SRC Saisonauftakt 2014 |
Die meisten hatten gerade erst das Rad aus dem Keller geholt, oder so mal eben knappe 500 km auf dem Tacho.
Habe ich doch in 2014 bereits 1011 km auf dem Rennrad hinter mit und 725 km gelaufen.
Ja und was kann man noch zu den Weggefährten sagen?
Gab es diese Woche eine kleine Unstimmigkeit mit selbigen, so muss man doch in der Lage sein diese aus dem Weg zu räumen und schließlich die Friedenspfeife zu rauchen. Sorry noch mal an dieser Stelle, du weißt schon, wer gemeint ist :-)
In diesem Sinne liegt eine anstengende und doch schöne und erfolgreiche Woche hinter mir.
Ach und an meinem Edersee waren wir natürlich auch noch :-)
Sonntagsabschlussspaziergang mit der besseren Hälfte und der Tochter. Und auch hier gibt es Weggefährten:
Wobei die wohl noch stehen werden, wenn wir nicht mehr sind.
In diesem Sinne danke ich allen fürs Lesen und freue mich, wenn ihr wieder kommt.
Mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü
PS: hier gibt es die neuen Ergebnisse :-)
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