Samstag, 15. Juni 2013

in Hessen. ganz oben. 2 Wochen im Flug ...

ging es mir diese Woche durch den Kopf. Allerdings nicht ganz freiwillig und nicht von mir kommend :-)

Beginnen wir doch mit der letzten Woche. Die habe ich nämlich schleifen lassen im Blog. Aber so geht's nicht.

Montag habe ich es natürlich nicht geschafft den Popo stille zu halten.
Nach dem Tag im Homeoffice war ich froh endlich alles aus zumachen und auf das Rennrad zu kommen.

Ab in den Chattengau und eine schöne Runde gedreht


Das waren schon einige Höhenmeter, aber es war so ein tolles Wetter und der Chattengau ist es einfach wert.
So wurde aus der Runde ne kleine Sightseeing-Tour an der ich euch gern teilhaben lassen möchte.


Blick aus Gudensberg Richtung Sörewald 


Blick in Richtung Langenberg (mein Ziel)


und schon sind wir am langen Berg :-)


oben angekommen ein phantastischer Blick ins Chattengau oberhalb von Ermetheis

Dienstag hatte der Junior Geburtstag also mal keinen Sport, sondern lecker was für die Röllchen tun und Essen mit den lieben im 1880 Fritzlar.

Mittwoch hatte ich es wirklich geschafft, vor 17:00 Uhr zu Hause anzukommen und konnte mich mit der Mittwochsrunde mit dem SRC-Fritzlar belohnen.
Ist ja auch blöd, wenn man nur zahlendes Mitglied ist :-)

Treffpunkt wie immer bei 2-Rad Stehl in Fritzlar 18:30 Uhr und nach kurzer Diskussion über Windrichtung und Regen, brachen wir auf, zu meiner Montagsrundenwiederholung.

Mit 10 Leuten ist das aber auch mal richtig gut, obwohl ich ja ganz gern allein unterwegs bin. So kann ich meinen Gedanken nachhängen und einfach so vor mich hin hirnen :-)


Schön Formation fahren in Richtung Naumburg


auf dem Rückweg hat das aber dann nicht immer so geklappt mit 10 Fahrern :-)

Donnerstag stand die Werkstatt des Vertrauen auf dem Plan. Mein Wagen musste zur Inspektion.
Kann man mit Leihwagen oder Fahrservice organisieren, muss man aber nicht. Wenigstens als Läufer nicht :-)

Also Heimweg per Laufschuhe


Man kann auch dabei noch die kürzeste Strecke wählen, muss man aber auch nicht. 
Also bis Geismar alles klar und dann ab durch die Mitte und über den Johanneskirchenkopf vorbei an der Donareiche über den Schweinsplatz, um den Hermannsberg und Heim.
Die Runde findet ihr hier.

Freitag stand der 10. Lauf der Norhessencup-Serie in Ahnatal-Heckershausen an.
Die Serie ist nun wirklich fester Bestandteil meines Terminplanes und so langsam freut man sich auf die immer selben Gesichter.

Die Fahrt war gut und in Nordhessen ist die Bevölkerungsdichte ja nicht so hoch, als das man mit Stau rechnen müsste. Aber solch ein Event in so einem kleinen Ort; das birgt schon potenzial zum Verkehrschaos.
Irgendwie habe ich noch einen Parkplatz am Bahnhof gefunden , aber als Läufer muss ja nun nicht wirklich bis vor die Umkleide fahren!? So als Tipp, für den geneigten Leser :-)


Was ich ja nun wirklich hasse, sind Runden. So auch hier. 2 x 5 km mit in Summe 160 hm und sehr warm für 19:30 Uhr.

In letzter Zeit ertappe ich mich sehr oft dabei, bei km 3-5  die Lust zu verlieren. Was soll das? Übertrainiert? Motivationsloch? Egal! Durch.
Zum Ende akzeptablen 5. Platz in der AK40 mit 44:46 min.

Sonnabend zum Tag der offenen Tür bei Mercedes in Kassel.
Der Junior brauch schließlich nächstes Jahr ne Ausbildung. Mal sehen, was kommt.

Sonntag mit der besseren Hälfte unsere Lieblingsrunde am Endersee mit den schnellen Schuhen. Die wollte mal wieder bewegt werden.


Hammerbergspitze am Edersee :-)

Kaum das wir rum waren wurde es immer dunkler und als wir zuhause ankamen, schafften wir es gerade noch trocken ins Haus.


25 Liter fielen in 3 Stunden vom Himmel. Und ich wollte eigentlich noch mal mit dem Rennrad los. Na dann eben nicht.

So verging mal wieder eine Woche voll Sport und tollen Erlebnissen.

Die darauffolgende, nun fast hinter uns liegende Woche, stand geistig unter dem Namen des Posts "In Hessen. Ganz oben" des diesjährigen Hessentag 2013 in Kassel.

Da die bessere Hälfte in Kassel arbeitet schwirrten die ganze Zeit die Gedanken um den möglichen Fahrtweg zu Job. Viele Straßen sind wegen des Hessentages gesperrt. Werden 2 spannden Wochen für die Gute :-)

Kassel liegt nun nicht nur in Hessen ganz oben, auch Höhenmetermäßig haben wir ja einiges zu bieten.
Du kannst flach Laufen, du kannst Trail laufen, du kannst mit dem Rennrad flach fahren oder es auch richtig krachen lassen.
Das wollte ich ja auch am Sonntag, aber der Regen ...

Montag also die geplante Runde vom Sonntag nachgeholt und so was von ganz oben in Hessen gelandet.


Die Zeit war Reif, um mal wieder richtige Höhenmeter zu fressen.
Ich startete in Richtung Naumburg, nahm die ersten 13 mit 250 hm bis nach Netze.
Hier ging es weiter aufwärts bis Waldeck auf 383 hm.
Von Waldeck folgte die erste Abfahrt runter zum Edersee auf etwa 230  m ünN. Es gibt ja nichts schöneres Abends, als den Edersee, wenn Ruhe eingekehrt ist.


Von hier ging es über die Staumauer hoch zum Tierpark und ab hier wurde es schwer.
Kenn ich doch die Strecke, so ist der Aufstieg zum Peterskopf doch immer wieder eine Herausforderung. Zum Einen an die Oberschenkel, zum Anderen an den Schweinehund.
Wer hier hoch fährt, hat Willen. Das sage ich euch.



Du kommst am Eingang des Nationalparks Edersee bei 278 m ünN an und am oberen Staubecken, nach nur 3 km stehst du bei 540 m ünN. Und das mit super Fernsicht.


Allerdings habe ich wohl die Kühle des Abends unterschätzt. Das sollte ich dann am Freitag zu spüren bekommen.

Dienstag dann einen schönen Trail mit den New Balance auf neuen Wegen und mit Flussdurchquerung.


Als ich aus dem Wald kam, stand die Frage: links oder rechts.
Links zu weit. Rechts zu kurz. Also quer durch die kleine Elbe gewatet und auf der anderen Seite durchs Rapsfeld. Nur gut, dass mich der Bauer nicht erwischt hat :-)

Mittwoch dann  zum 2. Mal Glück in Folge und pünktlich daheim zum Start der Mittwochsrunde mit dem SRC.

Wir stellten sogar einen neuen Jahresrekord auf: 12 Mitfahrer. Soviel wie noch nie.


Schöne entspannte Schwatzrunde mit häufigen Wechsel. So kam keine Langeweile auf.
Die komplette Runde findet ihr hier

Donnerstag Lauf- und Aktivitätenpause wegen Freitagsevent.

Freitag 11. Lauf der Nordhessencup-Serie in Niestetal-Heiligenrode.
Ehrlich? Ich hätte es sollen lassen. Krank läuft man nicht, und schon gar keine Bestzeit.

Beim Einlaufen merkte ich schon, dass der Montagsrennradabfahrgeschwindigkeitsrekord (78km/h) den Nasennixnutz gebracht hat. Shit.
Trotzdem gelaufen und es hätte so gut werden können.
Flache Strecke, nicht so warm und nur eine Runde.


Nun gut. Wer nicht hören will, muss fühlen. Bis km 4 kam ich ja noch ganz gut mit. Zwischen km 5 und 6 war ich froh einen Wasserpunkt zu finden, und eine Begründung gehen zu können.
Bei km 7 musste ich gehen. Es ging nichts mehr.

Ich will kein Chauvi sein, aber von 3 Frauen überholt zu werden. Das kratz an der Ehre.
Zugegebenermaßen schleppte ich mich mehr ins Ziel, als ich locker dahinschwebte.
Trotzdem noch den 10. Platz in der AK40 mit einer Zeit von 44:11 abgeliefert.
Die Strecke hätte eine sub40:00 werden können.

Nun gut. Strafe muss sein. Schnell noch ne Bratwurst verdrückt, alkf. Weizen war dafür schon alle und so fuhr ich unzufrieden und wütend auf mich nach Hause.

Und eins sei versprochen: diese Woche ist Pause. Auskurieren!!!

Am Freitag gehts mit den Kids auf den Hessentag zur youfm-Night mit Materia, Max Herre und Prinz Pi. Geilomat 2013. Da freut sich der Papa schon so richtig drauf.

So. Ich danke euch fürs Lesen und freue mich, wenn ihr wieder kommt.

Mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik und angrenzende EU- und Nicht EU Staaten

Euer kranker Gnü aus Zü

Sonntag, 2. Juni 2013

Mental -Training in Nordhessen ...

ging es mir durch den Kopf, beim 9. Lauf der Nordhessencup-Serie.

Aber beginnen wir am Montag.
Dienstreise nach Amberg zum Kundenmeeting am Dienstag. Die Fahrt ging über Melsungen, welches in der Nacht fast abgesoffen wäre, zum Arbeitgeber.
Die Autobahn war schön frei, was wohl den Ferien in Bayern zu verdanken war. So kam ich gut durch und hatte am Abend vor dem Essen noch Zeit für einen kleinen Regenerationslauf, der für die Mitglieder der Community keiner war :-)

Hier die Runde vom Montag

Dienstag dann Laufpause wegen Marathonmeeting bis 18:45.
Am Abend lecker Essen im Rußwurmhaus in Amberg mit vorausgehender Stadtführung mit meinen lieben Kunden, die nach 7 Jahren schon fast Freunde geworden sind.

So ist man als Verkäufer Verkäufer, Berater und manchmal auch Seelsorger. Denn eins bleibt auch der Mann im Anzug ... Mensch. Danke, für das entgegengebrachte Vertrauen.

Mittwoch klingelte sehr früh der Wecker: 4:30 Uhr zum Morgenlauf.
Das Meeting vom Vortag lies noch Fragen offen und die 370 km Heimreise standen auch noch im Planer. Da muss man sich einfach vorher bewegen.
Hier die Regenrunde. Allein auf der Straße. Wer jagt da auch einen Hund auf die Straße?

Donnerstag Feiertag in Hessen und Laufpause.
Mit der besseren Hälfte ab zum Gartenfest nach Kassel-Calden auf Schloss Wilhelmstal.


Bisschen wie in England :-) Aber sehr schön und das Wetter hielt.

Zurück nach Hause mit allerlei Accessoires für den Garten :-) und 100,-€ weniger. Aber wenns die Liebe glücklich macht.

Ich musste aber noch mal los und habe eine kleine Runde durch den inzwischen liebengelernten Chattengau.


Freitag Urlaub, Dauerregen und Aufräumfrust. 
Irgendwann kamen die Hummeln im Hintern auf die Idee, solange zu sticheln, bis ich mit ihnen in den Regen raus bin.
Aber sowas von Regen ...
35 Minuten kam alles runter, was runter kommen konnte und gefühlt nur auf meine Strecke. Die findet ihr hier.

Und dann endlich Sonnabend.

Da der nächste Marathon noch in weiter Ferne liegt und mit neuen Zielen nicht mehr so einfach  sein wird, muss was her, was mich voran bringen kann.
Also entschloss ich mich, den Nordhessen-Cup als Marathontraining zu nutzen.
Der Nordhessen-Cup ist eine Laufserie mit 17 Läufen, von denen man 8 absolvieren muss, um in die Wertung zu gelangen.
Einen hatte ich ja bereit in Fuldabrück als Testlauf für den Kassel-Marathon gelaufen. So habe ich die Serie natürlich fest in meinen Kalender eingetragen und ...
Ihr kennt mich: Ziele definieren und aufschreiben.
Also folgte am Sonnabend der 9. Lauf der Nordhessencup-Serie in Melsungen.

Aber wie der Titel schon sagt: das war mentale Schwerstarbeit. Wieder kalt. Wieder Regen. Wieder Berge.
Und als letzter Nackenschlag die Uhrzeit: 18:00 Uhr. Definitiv nicht meine Biorhythmuslaufzeit.
Start um 18:05. Die ersten 4 km von 275 hm auf 415 hm. Macht 140 hm aus der Kalten.

Bei km 3 war es soweit: ich war Ende!
Echt. Ich wollte nicht mehr. Ich der ich jeden Lauf, jedes Training durchziehe. Egal ob Regen, Schnee oder müde. Aber hier hatte ich das erste Mal keinen Bock mehr.

Warum ich trotzdem weiter lief kann ich nicht beantworten. Wirklich. Ich habe keine Antwort. Ich habe bei km 3,5 die Pace drastisch reduziert und mich bis zum Wendepunkt geschleppt. Als Laufen konnte man das nicht bezeichnen. Wenn das einer gefilmt hätte, wäre ein Beispiel für "so gehts nicht" herausgekommen.
Bei km 4,4 war der Wendepunkt mit Wasserstation. Ich nahm den Becher wie ein Verdurstender und ging. Ich glaube, das war der Punkt der mir neue Kraft gab und ich wieder los konnte.


Die komplette Runde findet ihr hier.

Nach dem Duschen und auf dem Heimweg kamen Zweifel an meinem Ziel. Marathon sub 3:15 in Essen.
Nichts gibts. Weiter geht die Fahrt. Das Ziel steht. Nichts wird dich aufhalten. Denn ...
So schlecht wie ich los kam, so gut war das Rennen hinten raus.
Offiziell Zeitahme: 9,7 km in 42:17 und Platz 10 in der AK40 von 23. Nicht schlecht.

So steht am Freitag auch schon der nächste Lauf der Serie an. Wieder Abend, wieder Berge. So ist das halt im nordhessischen Bergland :-)

Sonntag mussten zum Wochenabschluss dann auch noch mal die New Balance MINIMUS an die Luft, die alten Drängler :-)


Das sollte aber nun wirklich reichen. War trotzdem schön und die letzten km waren schon eine kleine Herausforderung, und das bei einer Pace von fast genau 6:00 min/km.
An meinem Laufstil muss ich arbeiten, aber man braucht ja Ziele :-)

So werde ich morgen versuchen den Ar... still zu halten, aber mal sehen ...

Vielen Dank fürs Lesen und komm bitte wieder.

Mit sportlichen Grüßen in die Weiten der Republik und angrenzende EU- und Nicht EU-Staaten.

Euer Gnü aus Zü