Freitag, 18. Oktober 2019

4 Monate und 10 Tage ...

liebes Tagebuch:
wie sich die Bilder doch gleichen 😢


Vor genau 4 Monaten und 10 Tagen, am 07.06.2019. passierte das Missgeschick.
Eine Sekunde der Unachtsamkeit und der große Traum blieb ohne Happyend dafür mit anhaltendem Nachspiel 😩


Gestern war es nun soweit und das Knie samt dem Rest vom Gnü lagen in chicen Hemdchen auf dem OP-Tisch.

Das letzte woran ich mich entsinnen kann, ist, dass der Narkosearzt mich darauf hinwies, dass ich ja einen tollen Blick auf unseren Dom haben werde.
Ich bat ihn mich doch so in Narkose zu setzten, dass das rechte Auge offen blieb, damit ich auch was davon hätte 😂


Nö. Hat er wohl nicht hinbekommen 😞

Als ich aufwachte lag ich in einem anderen Raum und vom Dom sah ich natürlich nichts.

Dafür gab es scheint´s Komplikationen mit einem anderen Patienten der Unruhe und Hektik nach zu urteilen.
Mir war´s irgendwie gleichgültig, die Narkose wirkte noch so schön 😊


Auch wenn ich den Eingriff, wie schon mehrfach geschrieben, gern vermieden hätte, habe ich doch die Hoffnung nun endlich einen Schlussstrich unter das Dilemma ziehen zu können und neue Ziele in den Fokus zu nehmen.

Jeder mit dem man darüber redet, wenn er nicht gerade Läufer ist, bestätigt das Zitat vom Eingang:

Sport ist Mord!
Das haben Sie nun von dem rum gerenne.
Hab ich schon immer gesagt, dass das mal so kommt.

Ach Leute 😐
Hat mit Laufen oder Sport nichts zu tun.
99% derer, die im Wartezimmer sitzen, sahen nicht so aus, als ob sie wegen einer Sportverletzung da seien.
Umknicken, hinfallen, sich vertreten kann man immer und überall. 
Ob auf der Straße, an der Bordsteinkante, auf Arbeit oder auf dem Teide.


Gut. Da war´s echt ganz übel und im Aufwachraum kamen die Erinnerungen hoch 😩

Wie ich mich den Weg runterquälte mit Hoffnung auf Hilfe.


Mit einem immer dicker werdenden Knie.


Schließlich dann Rettung und Abtransport im Rettungswagen.


Erstversorgt und eingepackt.
Und dann nach 24 Stunden Staub, Schweiß und Stinkefüßchen war eine Dusche dringend angebracht 😂


Ja. Not macht erfinderisch und irgendwie hat´s ja geklappt.
Ich war schließlich sauber und (teilweise) heil wieder zu Hause gelandet und hatte in der Tat schon wieder Flausen im Kopf.

Heute ist mir klar, es wird 2020 sicher keine Wiederholung und ob es überhaupt einen neuen Angriff auf den Teide, in laufender Art und Weise, geben wird ...

Damals wie heute bewege ich mich hinkend doch heute auf Gehhilfen gestützt von A nach B und wenigstes das ist der Unterschied zu Teneriffa.

Ich hatte zwar in direkter Nachbarschaft zu meinem Hotel ein Sanitätshaus.
Aber die Hilfsmittel, die man da angeboten bekam ...


hatten schon bessere Zeiten gesehen 😃😃😃
Wenn die Fachverkäuferin schon mit mir verheiratet ist ...
Bekommt man die beste Unterstützung eben doch zu Hause 😍

Das Bein ist also mal wieder eingewickelt und liegt gekühlt neben mir auf dem Schreibtisch, während ich das Tagebuch nerve 😲


Aber mit Gehhilfen werde ich doch mal ein bisschen was für die Rumpfmuskulatur tun, denn 2020 wollen wir ja wieder draußen rumrennen und allen wieder Gründe geben, den eigenen Horizont mit dem anderer zu vergleichen, anstatt das eigene Tun zu überprüfen 😉

In dem Sinne passt alle schön auf euch und eure Anatomie auf, denn 
Wer sich bewegt, bewegt was!
und wenn es dummerweise auch der eigen Körper in die Notaufnahme sein kann 😁

Mit humpelnden Grüßen in die Weiten der Republik
Euer Gnü aus Zü

2 Kommentare:

  1. Lieber Peter, schön, dein eingewickeltes Bein zu sehen, das erweckt Erinnerungen, nein, nicht schön, dass es soweit kommen musste, sondern schön, dass du den Eingriff überstanden hast.

    Alles wird gut, Geduld ist gefragt, aber das wissen wir ja - Viel, viel, viel Glück, pass gut auf dich auf, schone dich und glaube das Gute - YES !!!

    Habe schon zweimal bei dir kommentiert und leider hattest du nicht geantwortet, ich hoffe, es klappt dieses Mal . In diesem Sinne bis bald................

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    1. Liebe Margitta,
      Vielen Dank für deine lieben, immer auch Mahnende, Worte.
      Du weißt, wieviel sie mir bedeuten.
      Ja, als Fisch glauben wir immer an das Gute, Gutmenschen.
      Es wird auch das wieder gut und ans Laufen werde ich auch wieder kommen.
      Früher oder später. Ganz sicher.
      Liebe Grüße
      Peter

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