Sonntag, 28. Mai 2017

ne runde Woche ...

mein Lieblingszitat, wenn auch schon in der letzten Woche benutzt :-)



Ja, und auf eine Menge an Distanzen kann ich diese Woche zurückblicken.



200.000 km hat mich mein Space Shuttle schon so ausgezeichnet zu Kunden gefahren. Hat mich zur Familie gebracht, in guten und in schlechten Zeiten. War mir Schlafplatz und Zufluchtsort für so manch verrückten Wettkampf, ob in Bödefeld oder im Erzgebirge. 
Dankeschön :-)



1000 Moves haben mich meine Suunto begleitet. 
Erst die Ambit2 Peak und seit März diesen Jahres der Nachfolger Ambit3 Peak.
Sie waren und sind mir Wegweiser im Kellerwald. Haben mich auf die Strecke zurückgeführt beim SaarschleifeTrail. Hat meinen Sturz 2016 mit dem Rennrad mit mir überlebt und ist ein ebenso treuer Begleiter, wie der Space Shuttle
Dankeschön :-)

Diese Woche Vatertag.
Was macht man, wenn man nichts mit dem Bollerwagen am Hut hat? Kein Freund des Trinkens und lallend durch die Gegend ziehend?
Genau. Mit Frau und Tochter einen genussvollen Tag in Kassel verbringen :-)


Space Shuttle in der Karlsaue, nahe des jährlichen Kassel-Marathon-Starts geparkt. Ob ich dieses Jahr teilnehmen kann? Nach jährlichem Start seit 5 Jahren schon fast eine Pflichtveranstaltung ;-)



Durch den Staatspark Karlsaue schlenderten wir, dieses Mal ohne Aufzeichnung via Suunto, bis in die Innenstadt und genossen den leckeren Kuchen im Café Nenninger.



Der Rückweg führte uns vorbei am Aufbau des parthenon of books der documenta14



Sehr interessant, wie viele Bücher es doch gab, die einmal verboten waren :-(

Und was macht Man(n), wenn man ohne Kopf und Brummschädel am Tag nach dem Vatertag erwacht und der Rest der Familie arbeiten muss?
Richtig. Ein "kleines" Läufchen.

Denn auch das ist eine runde Sache.
Nicht nur die geplante Strecke von 60 (!) km um meinen geliebten Edersee. Nein! Auch genau vor 6 Monaten, am 26.11.2016 bin ich um den See gelaufen mit der neuen Laufhose von CompresSport, die sich aber als nicht die beste Wahl herausstellte. Aber genau dafür war der Lauf ja gedacht. Als Test :-)

Nun wieder als Test. Dieses Mal aber als Test für den bevorstehenden Ultra am Keufelskopf.

Da dieser als Semi-Autonom vom Veranstalter ausgewiesen ist und die letzten beiden Info-Mails des Veranstalters auch noch einmal ausdrücklich darauf hinwiesen, waren die letzten Wochen dem Laufen mit Trinkrucksack geschuldet und nun ging es um die Auswahl der Verpflegung unterwegs.

Die Woche habe ich ein bisschen weniger getan, was man auch als Tapern bezeichnen könnte. Aber ganz ohne Bewegung?

Montag fand die Regeneration des Hitzelaufs vom Sonntag auf dem Rennrad statt.



Ich kreuzte immer wieder meine ebenfalls so sehr geliebte Strecke des Habitswald-Steiges und war echt am Überlegen, ob die Runde am Edersee oder diesen Weg. Nur der Habichtswald-Steig ist ein Punkt-zu-Punkt-Lauf und mich müsste jemand abholen. Auch war ich nicht sicher bis wohin ich es schaffen würde, denn verausgaben wollte ich mich schließlich auch nicht.

So waren es zum Schluss:
1:15 h
35 km
27 km/h
118 bpm HF
327 pos HM

Dienstag mal wieder eine Dienstreise. Wie Wortverwandt ;-)
Schön, wenn man unter Kollegen Gleichgesinnte hat, die nach einer Marathonsitzung auch ein bisschen die Füßchen ausschütteln wollen :-)

Peter hat meinen Wunsch in die Tat umgesetzt und die Strecke zur Dicken Douglasie ausgewählt. Danke.
Wir holten ihn ab und zu dritt machten wir uns auf den Weg durch den Amberger-Forst.



Geht natürlich nicht ohne Selfie und nicht ohne die Dicke zu umarmen :-)
Schließlich ist sie die dickste mit 4 Meter Umfang im Landkreis Amberg :-))




1:13 h
12 km
6:05/km
126 bpm HF
108 pos HM

Na wenn das mal nicht seeeeehr regenerativ war ;-)

Mittwoch wollte ich gern mit den Jungs vom SRC radeln, aber es wurde im Büro wieder länger und ich machte mich allein auf den Weg.



Dafür hatte ich den Gegenwind ganz für mich alleine :-(

1:30 h
40 km
27 km/h
116 bpm HF
355 pos HM

Donnerstag Vatertag und nur einen kurzen BrötchenEinfangLauf.

0:58 h
10 km
5:35/km
136 bpm HF
141 pos HM

Und natürlich der Eingangs beschriebene Bummel durch Kassel.

Freitag der so lange ersehnte lange Lauf. 

Schnell nach dem Aufstehen und Frühstück mit der Liebsten, die leider arbeiten durfte, ein paar Erledigungen und beim 2. Frühstück mit dem Töchterchen, bevor sie die Uni und die Prüfung riefen, die übrigens sehr erfolgreich war,für den bevorstehenden Lauf gestärkt.
Das Wetter versprach nur das Beste und so fiel die Wahl auf das Trägershirt und kurze Trailshorts.

10:00 Uhr stand der Gnü am Startpunkt beim Wildpark am Edersee und drückte die Starttaste.


Rehbach
An unserem StandardEinkehrLokal Strandoase ging der Weg vorbei nach Bringhausen und ein paar Radausflügler begleiteten mich.

Wunderbare Luft, nicht zu heiß und ein fast kühler Wind ließen den bei mir so reichlich fliesenden Schweiß schnell trocknen und ich nahm den Buff vom Kopf.

Vorbei an der Banfebucht führte der Weg nach Asel-Süd.
Noch ist die Brücke von Wasser verdeckt. Aber lang wird es wohl in diesem Jahr nicht mehr dauern, bis das Edersee-Atlantis aus den Fluten auftaucht :-(


an der Banfe
Nach 25 km hatte ich das 1. Etappenziel, Herzhausen, erreicht.



Mein Plan, hier in einem Kaffee die Trinkblase aufzufüllen wurde leider durchkreuzt, da der Wasserhahn noch immer abgestellt war :-(

Also weiter. Nun heftig, aber das schönste Stück des Weges, bergauf.
Die letzten 25 km waren recht langweilig auf der Straße und mit den ganzen Ausflüglern, die zum Edersee wollten, auch nicht gerade vorteilhaft.

Hinter Asel-Nord tauchte ich in den Wald ein und folgte dem für mich schönsten Wanderzeichen.



Hier ist es so so so so schön, dass man sich wünscht, der Weg möge nie enden.



Einem Wanderpärchen konnte ich noch den Tipp, des versteckten Weges geben, weil ich sie gerade vor dem Trampelpfad überholt hatte.
Die Geheimtipps sind eben nicht immer verzeichnet. Zum Glück. Sonst sind es ja keine Geheimtipps mehr :-)

Dann der nächste wunderschöne Streckenabschnitt: Knorreichen-Steig.
Und auch mein schönster Sturz ;-(



Also das Stück Weg war genau 179 cm lang :-(
Zum Glück nichts passiert, außer dem kleinen Kratzer am Knie. Man muss auch mehr auf dem Weg achten und nicht immer um sich herum sehen. Wenn's doch aber so schee is ...



Wer mag, darf sich gern von meiner kurzen Sequenz bezaubern lassen.



Oder auch von dem, wenn auch nur sehr kurzen aber heftigem Anstieg, kurz vor der Halbinsel Scheid.

Herrlich und immer wieder mit so schönen Erinnerungen verbunden.
Sei es der Com-Lauf 2014, als Regine meine Hand griff, oder 2016, als ich mich im August gemeinsam mit Michael auf den Hollenlauf vorbereitete.

Auf der Halbinsel Scheid und der Möglichkeit des Ausstiegs angekommen, war der Entschluss schnell gefasst: weiter und nicht aussteigen.
Körperlich ging es mir gut, am Kiosk konnte ich meinen Durst mit einer Flasche ISO stillen und meine Trinkblase mit Wasser auftanken :-)



Und weiter ging der Weg.
Entlang der Uferrandstraße von Irren auf dem Motorrad begleitet und immer mal wieder ein paar Radfahrern auf dem Fuß- und Radweg ausweichend.


Aber die Ausblicke sind einfach so sensationell:


Blickrichtung Waldeck-West
  
Schloss Waldeck
Schloss Waldeck von der anderen Seeseite
Bis zur Sperrmauer war es auch schon ein kleiner Kampf, um mal Ehrlich zu sein.
Die Sonne brannte erbarmungslos auf mich herab und nur der Gegenwind brachte Abkühlung. Dafür aber auch rote Augen :-(

An der Sperrmauer in den nächsten Kiosk eingefallen und eine Flasche Cola auf Ex :-)


nicht mehr ganz frisch :-(
Die letzten 8 km lagen vor mir und damit auch der Brunnen auf der anderen Sperrmauerseite :-)
Juhu. Egal, was alle von mir gedacht haben mögen: mein Kopf verschwand augenblicklich darin und am liebsten wäre der Rest vom Gnü noch hinterher gesprungen :-)
Doch nein! So irre bin ich dann doch nicht und konzentrierte mich lieber auf die letzen Kilometer.

Es ging auf unserer sonntäglichen Standard-Runde unterhalb des Wildparks zurück zum Ausgangspunkt und ich musste, um bei der Wahrheit zu bleiben, den einen oder anderen Meter gehen.
Doch nicht schlimm, denn ankommen war das Ziel und keine Bestzeit.

Nach genau 6 Stunde und 5 Minuten (ja, ich habe 5 Minuten überzogen) landete ich am Space Shuttle und drückte die Stopp-Taste.



6:05 h
60 km
6:05/km
144 bpm HF
1076 pos HM

Und manchmal denke ich schon, dass ich ein bisschen verrückt bin. Ohne Wettkampf, einfach so. Und warum? Nicht weil ich muss. Nein! Weil ich es will und kann :-)

Das Fazit ist eindeutig, dass ich einen Plan für den Keufelskopf habe und wie ich meine Nahrungsaufnahme umsetzte :-)

Sonnabend #nevernotmove ist das Motto und nach Einkaufsbesorgungen und Gartenarbeit ein bisschen die Beinchen auf dem Rennrad ausgekurbelt.

Über Naumburg in Richtung Netzte bergauf, durch so tolle Landschaft :-)




Und auch da wieder das Schloss Waldeck am Horizont. Unweigerlich gingen die Gedanken an den gestrigen Lauf zurück.

Rentner. Rentner müsste man sein :-)

1:42 h
44 km
26 km/h
114 bpm HF
355 pos HM

Sonntag leckeres Frühstück mit der Liebsten auf Terrasse (wird ja auch Zeit).



und dann unser sonntäglicher Spaziergang am Edersee :-)

Ja. Uns gefällt es immer wieder und wird uns nie langweilig. Denn der See sieht jeden Tag anders aus und es gibt immer neues zu entdecken.


Segler an der Halbinsel Scheid zum Beispiel
Heute mal keinen Kuchen, dafür ein sehr leckeres Fischbrötchen :-))



So kamen wir auf
2:00 h
8,6 km
etwas gemütlicher, wie sonst.

Um die Woche dazu zu machen, wie der Post-Titel verhießen, nämlich rund, fehlten noch ein paar km und die holte ich mir natürlich.

Nach genüsslichem Kaffee und Keckschen, denn schlemmen muss sein, wurde der Trinkrucksack geschultert und Züschen zum letzen Mal für diese Woche verlassen.

Bei 31°C ist es nun wirklich nicht als Vergnügen zu bezeichnen und nur im Wald ist es auszuhalten. Aber der Keufelskopf wir ja auch nicht in der Eishalle stattfinden :-)

Die Kilometer bis Fritzlar waren OK, dann hieß es beißen :-(
Als einzige Abwechslung sei Nico zu erwähnen, der die Sreckensicherung beim heutigen Ederauen-Triathlon des TuS Fritzlar innehatten und gerade den letzen Läufer vorbei laufen lies sowie die 3. Blindschleiche in diesem Jahr, die ich im Wald fand :-)



Nr. 3
1:40 h
17 km
5:35/km
137 bpm HF

155 pos HM

Damit habe ich die Woche wirklich Rund abgeschlossen :-)



200.000 km mit dem Space Shuttle am Montag
1000 Moves mit Suunto am Montag
100 Lauf-km in der Woche am Sonntag
6 Monate nach der letzen Edersee-Umrundung die Wiederholung am Freitag
60 km Edersee-Umrundung am Freitag

120 km gekurbelt
100 km gelaufen
9 km gewandert

Schon irgenwie krass, wenn man sich's mal so überlegt, was man erreichen kann, wenn man sich bewegt.
Womit es bewiesen wäre:
Wer sich bewegt, bewegt was!


Und wenn es der Kilometerzähler ist. Sag ich's doch :-)

Euch sage ich ganz lieben Dank für's Lesen meines Blog und noch mehr, wenn Ihr mir einen Kommentar hinterlasst und wiederkommt.

Die nächste Woche wird es etwas weniger, bevor es am Freitag zum nächsten Ziel "Semi-Autonom" am Keufelskopf geht. Man bin ich gespannt ;-)

Bleibt alle schön und gesund.

Mit sportlichen Grüßen 
Euer Gnü aus Zü

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