Montag, 22. Mai 2017

DNF ...

ist manchmal doch eine Lösung.



Der Kalender ist voll mit schönen Veranstaltungen, auf die ich mich sehr freue und doch habe ich in dieser Woche eine Entscheidung getroffen, weil DNF zwar in der Regel nicht die einfachste Entscheidung ist, aber unter Umständen eine vernünftige.


Meine Schwerpunkte sind definitiv die langen Kanten. Und auch den Nordhessencup (NHC) habe ich im Plan stehen, der für mich in diesem Jahr nicht nur ein Wettkampf an sich ist, sondern auch eine Möglichkeit der Beteiligung am Spendensammeln.

So schwer mir es auch fiel; ich habe den NHC 2017 nicht beendet. Ich habe meinen Kalender bereinigt und die Termine des NHC gelöscht, weil ich mich zunehmend unter Druck gesetzt fühlte und Laufen als Stress empfand.
Die nächsten beiden Sonntage wären mit einer Fahrt dahin verbunden und ich sitze echt genug im Auto :-(

Und das ist es definitiv nicht wert, so dem Hobby ein Ende zu setzten. Zumal für mich der Ausdauersport eine neue, lebenswichtige, Bedeutung bekommen hat.

Das möchte ich heute (noch nicht) weiter kommentieren. Vielleicht später, wenn ich mit mir im Reinen dazu bin.

Also wird sich vorerst wieder stressfrei auf den nächsten Ultra konzentriert und der ist in bereits 14 Tagen fällig.


Die letzte Woche stand im Fokus des Laufens mit Trinkrucksack und da ich keine Einschränkungen, außer beim Tempo, feststellen konnte, habe ich mich in dieser Woche zwar auf die Mitnahme des Rucksacks so doch ohne die 2 Liter Wasser beschränkt.


Wie komme ich aber auf das Bild in der Einleitung?

Nun ja; so ganz kann ich mir die 85 km Semi-Autonom noch nicht vorstellen.
Mir fehlen irgendwie lange Einheiten und die 28 km vergangenen Sonntag sind ja nicht wirklich der Rede wert. Doch Distanz ist eben, was dein Kopf draus macht. Ich bin gespannt und werde das Ding schon schaukeln laufen :-)

Montag habe ich das Rennrad aus dem Keller befreit. Nicht ganz unfreiwillig, habe ich doch tatsächlich total verschwitzt, dass der Space Shuttle zur Inspektion musste :-(


Also Auto abgeliefert und mit dem MTB heim geradelt :-)





0:26 h

10 km
114 bpm HF
60 pos Hm

Am Nachmittag musste der Space Shuttle ja auch wieder zurück und so mit dem Rennrad den Weg zurückgelegt.




Endlich konnte auch mal die Sommerkluft angelegt werden. Ich dachte schon, das Trikot bleibt dieses Jahr ungenutzt :-(





1:36 h

42 km
119 bpm HF
430 pos Hm

später war ich mit wieder Daheim und sehr froh so ein Raumwunder fahren zu dürfen :-)


Dienstag Laufen :-)

Aber erst Brötchen verdienen und lange im inspizierten Space Shuttle ins bergische Land fahren.
Auch wenn es zum Schluss des Tages wieder 400 km waren, so ist die Fahrt in die Stadt der Schwebebahn immer mit freudigen Erwartungen verbunden, denn in 2018 werde ich ja hier meinen ersten Etappenlauf bei den Bergischen 5 absolvieren. Oh man. Ick freu mir, wa?! ;-)

Am Abend aber erst einmal die Inov8 Mudclaw300 an die Füsschen und ab in den Wald




Das war einfach wunderschön. Ein Lauf durch die Kinderstube von Mutter Natur.

Nachdem ich Züschen auf dem Volkmarser-Weg verlassen hatte und im Helenental in Richtung Haddamar lief, erschreckte ich 2 Fuchskinder beim Spielen und kurz darauf scheuchte ich ein Waschbärkleines auf einen Baum :-)



Vielleicht kann man den Fellkneul in der Mitte des Bildes erkennen.




Wenn so ein Schattenmann durch den Wald schnauft :-)

Würde ich auch flüchten :-)

1:43 h

19 km
5:27/km
136 bpm HF
311 pos Hm

Mittwoch freute ich mich schon den ganzen Tag aufs Rennrad zu kommen, denn ich wollte unbedingt mal wieder mit den Jungs vom SRC-Fritzlar eine Runde drehen und nicht nur Beitrag im Verein zahlen :-(

An dieser Stelle mal Danke an Harti für die Überarbeitung der Web-Seite.



Nach getaner Arbeit im wunderschönen Sauerland (eigentlich wäre ich auch gern hier ne Runde heim gelaufen) saß ich 17:00 Uhr auf dem Drössiger und nahm Kurs auf Fritzlar.
Ehrlich? Hätte ich gewusst, was mich erwartet, wäre ich direkt zum Treffpunkt gefahren :-(


Harti, Wolfgang und ich fuhren in Richtung Wabern um Ralf entgegen zu rollen. Zu viert ging es bei nervendem Wind durch gelbe Rapsfelder durch Nordhessen.




Durch die Schwälmer Schweiz ging es in Richtung Ostheim und weiter nach Hombergshausen.




Für die einen ist es eine tote Gegend. Für mich und viele andere Radler, einfach traumhaft still und stressfrei (manchmal).

Kaum ein Auto, was uns überholte oder entgegen kam sind ein deutlicher Vorteil, wenn es ums Radeln geht.

Wir streiften Homberg und die Jungs wollten Borken noch mitnehmen.




Aber um Ehrlich zu sein, wie ich ja im letzten Post schrieb, war ich echt am Limit.

Die Runde hat doch mehr geschlaucht und die zurückgelegten Anstiege waren letztlich auch nicht ohne.

Wolfgang war so nett und lies mich immer schön im Windschatten fahren, sodass wir gemeinsam in Geismar eintrafen, wo er sich verabschiedete und ich die letzen 5 km allein und langsam nach Hause trampelte.

Langsam? Nun j aauch nicht wirklich denn im Schnitt 28 km/h waren nicht ganz so langsam :-)

3:03 h

80 km
120 bpm HF
700 pos Hm



Angekommen, dusch und ab in die Heja :-(


Donnerstag war die Regeneration abgeschlossen und der Gnü bereit zum Laufen




Die Brooks Cascadia an die Füsschen und ab in den Wald

1:24 h
16 km
5:17/km
142 bpm HF
314 pos Hm

Ja, ich gestehe. Ich habe in der Vorwoche glaube ich genug am Berg getan und versuchen lieber mal wieder etwas Tempo rein zubringen. Irgendwie habe ich mein Grundtempo auf der Treppe verloren :-(
Ich war schon mal schneller und die Ergebnisse der Wettkämpfe geben mir Recht.
50 km Lahntal-Lauf: langsamer
6h-Lauf Nürnberg: weniger km
Kyffhäuser Berglauf: langsamer

Nun gut. dafür kann ich aber mit Fug und Recht behaupten: ich kann länger :-)

Freitag ist kurz zusammengefasst: nichts :-(
Es schüttet bereits seit dem Morgen, wie aus Eimern und lässt auch nicht mal kurz nach :-(

Sonnabend dafür Ausgleich.
Kleinen Morgenlauf und Brötchen eingefangen.



Ein paar dunkle Wolken hängen noch über dem Chattengau, aber es war so herrlich frische Luft :-)

1:13 h
15 km
5:00/km
140 bpm HF
138 pos Hm

Ja, wenn ich will, scheint's auch schneller zu gehen. Nur die sub 5:00/km fallen mir sehr schwer.

Am Nachmittag, nach getaner Gartenarbeit hat mich die bessere Hälfte sogar noch mal aufs Rennrad gelassen. Danke


1:07 h
30 km
122 bpm HF
324 pos Hm


Dann war's aber auch gut, denn am Sonntag sollte noch was langes folgen.

Sonntag versprach der Sommer mal auszubrechen und an den Edersee hatten wir mal irgendwie keine Lust. So konnte ich in der prallen Mittagssonne den Trinkrucksack aufsetzten und brach zu meinem langen Lauf auf.
In der letzten Woche war die Gesamtlaufleistung sehr zufriedenstellend, nur fehlte mir ein langer Lauf. 110 km sind gut, nur für den Keufelskopf ...

Also führte mich der Weg mal wieder über den Asphalt in Richtung Lohne in den Chattengau.
Die Region hat was. Vulkankegel prägen sie und ich mag es sehr.

Wartenberg bei Kirchberg
Hinter Lohne ging der Weg nach Gleichen und weiter nach Gutensberg. Um meiner Frau die Sorge um mich zu nehmen, sendete ich jeder Stunde meinen Standort.

Von Gutensberg ging der Weg entlang des Goldbachs nach Maden und weiter nach Obervorschütz auf dem Radweg.
Hier folgte ich dem Ars Narura in Richtung Oberstes Holz nach Cappel.


Immer wieder wird man von "Sporlern" im PKW überholt, die in den Wald fahren zu müssen, um zu laufen :-(
Komisch!

Am Waldparkplatz angekommen stand ein Läufer mit einer Kopfwunde da und warnte vor einem angriffslustigen Greifvogel. Upps. Das hatte ich doch schon mal :-(
Mich verschonte er, oder wenigstens habe ich keinen gesehen und kam unbeschadet in Cappel an.

Leider musste ich hier bis Niedervorschütz auf der Straße laufen und mich über so manchen geistlosen Verkehrsteilnehmer aufregen. 1,5 Meter scheint keiner einschätzen zu können.

Nun, irgendwann hatte ich es geschafft und kam auf den Radweg nach Wabern.

Am Bahnhof die nächste Meldung an das Basecamp.


Ab hier wurde es wirklich hart und geht in die Motivationstrainingsanalen ein. Kerzengeradeaus mit Sicht fast bis Fritzlar über die folgenden 7 km :-(

Auch die habe ich irgendwie überstanden und erinnerten mich sehr stark an die Müritz-Umrundung. Upps. Die habe ich ja auch noch vor dieses Jahr.

In Fritzlar musste ich das kühle Nass der Eder genießen und mir den Schweiß von Kopf und Armen waschen. Schee wars :-)

Die letzten 10 km waren schon eine kleine Herausforderung und nur Winni, den ich in Geismar traf, haben mir den Weg versüßt.

Irgenwie habe ich es wirklich geschafft und bin nach 

3:39 h
40 km
5:30/km
141 bpm HF
349 pos Hm

in Züschen gelandet.
Die Trinkblase war leer und es zeigt mir, dass ich mich wirklich mehr dazu zwingen muss ausreichend zu trinken. Hat mir in der Vergangenheit auch weniger ausgemacht. Aber die Gewichtskontrolle auf der Waage gaben mir Recht und der Keufelskopf, als auch die Müritz-Umrundung, werden nun mal größtenteils in der prallen Mittagshitze gelaufen.


So stehen dann folgende km in der Habenliste:
162 km geradelt
90 km gelaufen

Na wenn ich damit mal nicht sehr zufrieden bin. Vor allem mit den Rad-km. Es tut mir und meinem Rücken sehr gut.

So bleiben mir noch 2 Wochen, bis das große Abenteuer Semi-Autonomie startet und viel kann ich nicht mehr tun. Obwohl. Die nächste Woche hat doch nur 3 Arbeitstage und am Freitag habe ich Urlaub. Hmmm :-)

In diesem Sinne sage ich euch mal wieder ganz lieb Danke für's Lesen meines Blog, freue mich über einen Kommentar wenn es euch gefallen hat oder ihr Kritik los werden wollt und kann euch nur immer wieder ans Herz legen:
Wer sich bewegt, bewegt was!
Und sei es nur das Wasser auf dem Rücken :-(

Ich verbleibe mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus zü 

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