Sonntag, 7. Dezember 2014

Planänderung ...

so viele Sachen, die noch erledigt werden müssen:
  • Kundenbesuche 
  • Projektgespräche
  • Dankesrunden
  • Geschenke organisieren 
  • Weihnachtsstress
  • letzter Wettkampf :-)
Plan ist Plan und von nichts kommt nichts.
Um es aber mal ganz deutlich zu sagen: es reicht!
Jawoll ja!
Ich habe einen Punkt erreicht, an dem ich jetzt so langsam die Pause herbei sehne. Nicht, dass das Laufen keinen Spaß mehr macht. Das nicht, aber es ist jetzt doch an der Zeit, Ruhe einkehren zu lassen und den so fleißigen Knochen die wohlverdiente Ruhe zu gönnen. Und das werde ich. Der Januar ist lauffrei und evtl. der halbe Februar mit, wenn es nicht zu sehr in den Beinchen juckt. Aber Regeneration ist wichtig.

Montag fing ich dann schon mal mit Testen der fauffreien Phase und es fühlte sich ganz gut an, wenn die Wage auch gleich was anderes meldete :-)
Was muss die Liebe aber auch immer so lecker was herzaubern. Oder war ich das? 
Ach so ja. Gemüsesuppe. Lecker war sie! Leider so lecker, dass ich noch nicht mal die Gelegenheit für ein Bild hatte.
Das Rezept kann ich aber anbieten:

Zutaten für 4 Personen
  • 5 Möhre(n)
  • 2 Kohlrabi
  • 2 m.-große Zwiebel(n)
  • 200 g Frischkäse, natur
  • ¾ Liter Gemüsebrühe
  • Butter
  • Petersilie, gehackt
Zubereitung

Die Zwiebeln fein würfeln. Die Möhren und den Kohlrabi putzen und in Streifen schneiden. Das Gemüse in etwas Butter glasig andünsten und mit der Brühe aufgießen. Ca. 5 Minuten köcheln lassen, dann ungefähr die Hälfte des Gemüses aus der Brühe nehmen. Das übrige Gemüse in der Brühe pürieren. 
Ich habe noch 4 Kartoffeln dazu gegeben und mit püriert. Den Frischkäse bei milder Hitze in der Suppe schmelzen lassen, die Gemüsestreifen wieder hinzugeben.


Die Suppe mit der gehackten Petersilie bestreut servieren.
Ganz einfach und in weniger als 1 Stunde fertig.

Dienstag:

standen 70 Minuten Dauerlauf auf dem Plan, der zum Start noch Gültigkeit hatte, allerdings immer mehr an Reiz verlor.
Die Füße klebten auf der Strecke irgendwie fest und so war ich ganz froh, endlich Stopp drücken zu dürfen.
Dienstagsrunde
In den Brooks Defyance7 ging es relativ locker los in Richtung Geismar. Nachsehen, was sich seit meiner Reinigungstour getan hatte. Na klar lag schon wieder neuer Müll auf der Straße ...

Die komplette Runde findet ihr hier.

Und wie erwähnt änderte ich heute den Plan für den Rest der Woche und sagte das Intervalltraining für Donnerstag ab, da ich am Sonntag wieder mal ein Date bei der Winterlaufserie in Ahnatal habe :-)

Mittwoch wiederholte ich die Laufpause :-) Fetzt irgendwie!

Donnerstag:
zog ich den Dauerlauf vom Sonnabend vor und machte mich in den Mizuno Wave Connect auf die Fritzlarer Runde.
Donnerstagsrunde
Obwohl am Sonnabend "nur" 50 Minuten anstanden verlängerte ich die Runde auf 90 Minuten, denn bis Sonntag sollte das mit der Regeneration dann ausreichen. Hoffe ich!

Die gesamte Runde ist wie immer hier zu finden.

Freitag:
dachte ich mir, dass 50 Arbeitsstunden für die Woche ausreichend seinen und verschloss 13:00 Uhr das Büro und machte mich auf den Weg, den letzten langen Lauf zu absolvieren.

Ich hatte mich dermaßen darauf gefreut und wurde doch so gnadenlos in die Realität zurück gerufen.
Die Kids bekamen ne klare Ansage: Papa ist heute Nachmittag nicht für den Fahrdienst erreichbar! Heute ist Laufen ohne Stirnlampe angesagt.

Also die Salomon SpeedCross3 an die Hufe, 3 Lagen oben rum und die 7/8 Hose an die Beinchen. Odlo-Mütze auf den Kopf, Handschuhe an und ab ging der Gnü aus Zü.

Und was soll ich sagen? Die Erdanziehungskraft schien sich in den letzten Tagen verändert zu haben :-(
Leute, so ein Mist. Ich klebte immer noch auf dem Untergrund fest und kam einfach nicht in die Pötte. Das gibt es doch gar nicht!
Aus Züschen raus und über den V-Weg (Volkmarser-Wanderweg) durch den Mühlengund in Richtung Hadamar.
Über die Straße zum Hasenberg und hier bereits voll aus der Puste und den Puls bei 160 bpm. Oh ha. Das wird ein Späßchen am Sonntag :-(

Am Steinbruch unterhalb des Ringwalls weiter in Richtung Altendorf und als nächstes Ziel den Riesenstein anvisiert. Einer muss ja mal nach dem Rechten sehen.
Allerdings waren hier die Vandalen unterwegs und hatten den halben Wald umgepflügt, bei ihrer Holzernte, die im vollen Gang ist. 
Und wenn man dann zu doof ist die Beine über die Äste zu heben ...
Liegt man auf der Nase, oder weiter unten hinten ... dem Po.
Klatsch. 2 x den Flattermann gespielt.
1. Mal das Knie aufgeschlagen
2. Mal den Ar... 
Zum Glück kennen Indianer keinen Schmerz :-)




Zum Glück noch da und ohne Müll!
Weiter ging es in Richtung Heimarshausen.

Wieder bergauf und wieder außer Atem. Irgendwie scheint der Körper nach Ruhe zu rufen. Bekommst du ja, aber 1 Woche und 2 Wettkämpfe musst du noch durchhalten.
Denn bei der Winterlaufserie in Ahnatal sind min. 4 Läufe zu absolvieren, um in die Wertung zu kommen. Und mit den Siebengebirge habe ich nun mal noch ne Rechnung offen.

Die 25 habe ich aber trotzdem voll gemacht, auch wenn ich unterwegs mehrfach kurz vorm Abbruch stand :-(


Freitagsläufchen
Die komplette Auf- und Abtour findet ihr hier.

Sonnabend der Regeneration gefröhnt um am Sonntag Fit zu sein und in Fritzlar ist auch noch Weihnachtsmarkt :-)
Und das ist wohl nun mal Pflicht!

Fritzlarer Weihnachtsmarkt 2014
Unverhofft Freunde getroffen und zu viert ist es doch auch lustiger.
Glühweintest: IO
Plätzchentest: IO
Bratwursttest: NIO
Warum bekommt man eigentlich nur noch solche Labberdinger? Muss immer alles schnell gehen und so kommen die Phosphatriemen hell und labberig daher. Schade!

Sonntag:
7:30 Uhr Weckerklingeln und hoch. So richtig an Schlafen war eh nicht zu denken. So viele Gedanken die einem nach einer nicht allzu erfolgreichen Woche durch den Kopf gehen.

Nach meinem schon fast obligatorischen Chia-Müsli-Frühstück habe ich wie schon beim letzten Mal Brötchen für die Liebsten, die  daheim bleiben, geholt und mich auf dem Weg nach Ahnatal gemacht.

Startnummer empfangen, 4 € in die Kasse und umziehen. Langsam wird man routiniert.
Einlaufen mit den üblichen Verdächtigen und 9:40 Uhr Aufstellung. Kaum hat man den Countdown gehört und schon ging es ab.

Fred und Peter fragten schon, ob ich heute wieder so eine Bombenzeit hinlegen wöllte, aber die Woche verhieß nichts gutes.
Die Strecke war mir inzwischen schon bekannt, so dass man es ganz gut abschätzen kann, was geht. Und so zogen Fred und Peter vor mir los und ich hatte Mühe dran zu bleiben.
Bis km 2 blieb es dabei, dann bogen wir links ab und die Strecke ging bergab. Komischer weise schien Fred die Bremse drin zu haben und auch Peter war plötzlich an meiner Seite. Da blieb er auch bis km 5. Fred fiel zurück und Peter stapfte neben her.
Auch andere, die wir überholten, schnauften wie alte Walrösser. Oh je, bei manchen klingt das wirklich gefährlich.
Unser Tempo pendelte sich unter 3:50 min/km ein, was bei der Abwährtsstrecke auch kein Problem ist.

Bei km 5 ist der Bergablauf vorbei und es geht wieder aufwärts. Hier konnte ich erneut Punkten und meine Stärke am Berg ausspielen. Denn so einige hatten sich bis zur Hälfte verausgabt und keine Körner mehr.
Die Gnü-Maschine sprang an und in kleinen Tippelschritten sammelte ich 4 Läufer ein. Bei km 6 der Blick über die Schulter: Peter war ca. 200 Meter hinter mir zurück geblieben, Fred nicht zu sehen und es begann der schwierigste Teil des Laufes: bis km 8 bergauf und bis km 7 über freies Feld, wo einem der Gegenwind noch einiges abverlangte.
Im Schutz des Waldes und nur noch 1,5 km vor sich, kann man das Ziel schon fast riechen und wenn, wie so oft, W. Aufenanger, der Organisator des Kassel-Marathon, dir Anerkennung zuruft, glaubst du fast zu fliegen.
Es geht nur noch bergab und bei km 9 haben ich wieder den Röntgenläufer überholt, der mir nun schon so oft begegnet ist. Schulterklopfen und Hallo. Er läuft immer die 5 km-Strecke. Klasse Leistung!

Letzte Rechtskurve und das Ziel in Sicht. Und was sehen meine Augen? Da muss doch echt einer mit dem Auto zwischen einem Wettkampf rumkurven :-(
Oh ha, der hat aber echt Mecker bekommen. Die Frage ist nur, warum konnte der überhaupt auf die Strecke kommen? Das sollte man schon besser absperren!

Die Pace noch mal unter 3:20 min/km gesteigert und endlich das Ziel erreicht.
Stopp-Taste gedrückt und Bingo! Zeit vom 1. Lauf noch mal getoppt. 42:07 Minuten. Topp!
Und ich dachte schon die Erdanziehungskraft hätte sich verändert. War wohl doch nur eine temporäre Einbildung :-) 
Zum Glück!

Zielphoto
Auch wenn Peter nicht so zufrieden war mit seiner Zeit, hat er zum letzten Lauf einige Sekunden eingebüßt, hatten wir noch Zeit für ein Bild und dann ging es in die warme Dusche.

Wir verabschiedeten uns für dieses Jahr, denn wahrscheinlich werden wir keinen Lauf mehr zusammen bestreiten. Es sei denn ...
Sylvesterlauf in Kaufungen?! Hmm ...

2. Lauf der Winterlaufserie Ahnatal
Die kompletten Daten findet ihr wie immer hier.

Somit ist die vorletzte Woche abgelaufen und die letzte Woche vor meinem letzten Marathon in 2014 wird deutlich ruhiger ablaufen. Tapern ist angesagt und es heißt Kräfte sammeln für die doch sehr anspruchsvolle Strecke oberhalb des Rheins im Siebengebirge.

Die Woche in der Übersicht:

KW49
In Summe 68 km mit fast 1000 Höhenmetern. Na wenn ich an kommenden Sonntag denke ...
Da habe ich die 1000 hm auf 42 km :-(
Na wird schon.

Ansonsten haben wir am heutigen Sonntag auch noch unseren Community-Geburtstag zu feiern und ich möchte an dieser Stelle mal allen fleißigen Läufern und Läuferinnen danken, die die Community mit Leben füllen und so zur gegenseitigen Motivation betragen. Denn ohne euch allen wäre die Com nicht das was sie ist: eine Motivationsquelle sich zu bewegen. Denn: wer sich bewegt, bewegt was!

Also: immer schön dran bleiben und weiter laufen, weiter posten, weiter motivieren. Jeder nach seinen Möglichkeiten, nach seiner Leistungsfähigkeit.

In diesem Sinne danke ich euch wieder allen von ganzem Herzen für das Lesen meines Blog und eure lieben Kommentare.
Ich freue mich, wenn ihr wieder kommt und wünsche euch allen eine schönen 2. Advent.

Mit sportlichen Grüßen
Euer Gnü aus Zü

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